Das bewährte Konzept

Das CSL-System, CSL steht in diesem Zusammenhang übrigens für Club Sport Light, teilt sich viele Gemeinsamkeiten mit dem großen Bruder: Wie bei der Club Sport Wheel Base V2 setzt Fanatec auch hier auf das modulare System, bei dem man die robuste Basis mit ihrem starken Servo-Motor (laut Fanatec 6nM Drehmoment!) und dem Single Drive Antrieb für eine direkte Kraftübertragung vom Motor zur Lenkachse mit allen erdenklichen Lenkradaufsätzen verknüpfen kann. Diese lassen sich dank des Quick-Release-Systems im Handumdrehen anbringen bzw. auch austauschen. Das komplette Sortiment, das bisher für die Wheel Base V2 zur Verfügung stand, kann auch an der CSL-Basis verwendet werden. Auch weiteres ClubSport-Zubehör wie alternative Shifter-Paddles, Gangschaltungen oder Handbremsen sind kompatibel, auch wenn Fanatec in Zukunft noch speziell auf CSL getrimmte Hardware-Erweiterungen anbieten will. Vorsicht ist nur geboten, wenn man das Equipment auch an der Xbox One verwenden möchte: Hier funktioniert die Basis ausschließlich in Kombination mit offiziell lizenzierten Lenkradaufsätzen wie dem Xbox One Hub oder dem CSL-Lenkrad P1, das unserem Testgerät beilag und über das Knopf-Layout des One-Controllers inklusive des Xbox-Buttons verfügt.

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Für die Verwendung an der Xbox One ist ein kompatibler Lenkrad-Aufsatz mit offizieller Lizenz nötig. © 4P/Screenshot

Doch nicht nur das: Mit dem P1-Wheel zum Preis von knapp 150 Euro feiert der beleuchtete Centerstripe seine Premiere – ein eingelassener Leuchtstreifen an der Oberseite des Lenkrads, der mit seiner mehrfarbigen LED nicht nur die Mitte markiert, sondern auch den Drehzahlbereich farblich abbilden und so als Schaltblitz fungieren kann. Gleich unterhalb davon befindet das typische LED-Display, das zum einen für zusätzliche Anzeigen wie Geschwindigkeit oder Drehzahlen eingesetzt werden kann, zum anderen aber auch den Zugriff auf die Fanatec-üblichen Tuning-Einstellungen erlaubt.

Individuelle Anpassungen


Wie gehabt stehen fünf Speicherplätze bereit, in denen man seine persönlichen Einstellungen sichern kann. In diesem Zusammenhang zeigt sich gleich ein erster Vorteil, den die CSL-Basis zum Preis von knapp 320 Euro gegenüber der mehr als doppelt so teuren V2 Base besitzt: Während das Premium-Modell nur einen maximalen Lenkeinschlag von 900 Grad erlaubt, wird er hier auf 1080 Grad erweitert – ein Angebot, das vor allem Drift-Fans erfreuen dürfte. Davon abgesehen bleibt bei den Einstellungsoptionen aber alles beim Alten: Einmal mehr lässt sich die Intensität des Force Feedbacks und der Vibrationen getrennt anpassen.  In Zehnerschritten lassen sich außerdem Werte für die Linearität und eine künstlich herbeigeführte Deadzone („Spiel“) einstellen, falls die Software entsprechenden Anpassungen erfordert. Die Aktivierung des Drift-Modus ist dagegen vornehmlich für Fahrer interessant, die das Lenkrad möglichst schnell und ohne Widerstand drehen wollen, so wie es eben bei Schlitter-Wettbewerben üblich ist. Schließlich lassen sich mit den Optionen Force, Spring und Damper sogar noch Detaileinstellungen hinsichtlich der Intensität der jeweiligen Kräfte vornehmen, damit sich in den verschiedenen Spielen auf jeden Fall das gewünschte Gefühl beim Fahren einstellen kann.

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Dank Tischklemme hält das Wheel bombenfest, bringt durch das starke Force Feedback aber alles zum Beben. © 4P/Screenshot

Das Force Feedback ist bekanntlich eine Wissenschaft für sich, aber neben Optionen innerhalb der Rennspiele gibt Fanatec mit seinen Setup-Möglichkeiten viele sinnvolle Werkzeuge an die Hand. Dadurch kann man direkt von der Hardware-Seite aus experimentieren, damit sich das gewünschte Gefühl hinter dem Lenkrad entfalten kann. Hilfe und Inspirationen zu den Wheel-Einstellungen findet man in diversen Foren oder Webseiten wie f-wheel.com. Da sich mittlerweile das Fahrgefühl vieler Titel durch die individuellen Anpassungen am Lenkrad aufpeppen lässt, wäre es schön, wenn Fanatec in Zukunft noch mehr als die üblichen fünf Speicherplätze für die Einstellungen zur Verfügung stellen würde. Gerade wer sich gerne in verschiedene Typen von Rennspielen von Tourenwagen über Formel Eins bis hin zu Rallye austobt, gerät hier schnell an die Grenze…bei einer Nutzung an beiden Plattformen ganz zu schweigen.


  1. Nee lass mal hab mir vor 1 Monat das Thrustmaster T300 gekauft und bin damit mehr als zufrieden und hab dafür 250€ bezahlt.Im endeffekt ist es Spielzeug und da ist bei mir bei 300€ schluss.Und das es nicht für PS4 erscheint kannst das Ding im Kanalo Grande werfen.Im übrigen sieht das Teil mehr als hässlich aus und dafür 700 flocken :lol:

  2. MesseNoire hat geschrieben:Außer Fanatec würde mir eh nichts mehr in die Bude kommen. Ich hatte vorher diverse Logitech Produkte und zwei mal Thrustmaster. Im Vergleich zu meiner "großen" Wheel Base alles Schrott, gerade die Logitech Dinger sind brutal übertrieben teuer für das Gebotene.
    Bei Logitech hat sich anscheinend auch nichts an der Force Feedback Entwicklung getan, sowie ich in diversen Tests ( die jedoch in der Hinsicht, ausführlicher hätten sein können ) gelesen habe.
    Was mich aber wunder nimmt, wäre der direkte Vergleich zum Thrustmaster t500rs. Wie gross sind die Unterschiede?

  3. naja da ist man bei thrustmaster deutlich besser dran.
    das t300 rs und den ferrarri wheels ist nahezu auf der stufe der clubsport teile bis auf die pedale weil bei thrusmaster standartgemäs kein load cell dabei ist den muss man aufrüsten.
    zugleich bleibt man auch noch günstiger besonders nach der 40% preis steigerung bei fanatec.
    wahr mal echt ein fanatec fan aber seit clubsport v2 base kehr ich der firma den rücken zumal bei den fanatecs wheels auch häufig fehler auftreten besonders bei den Porsche teilen,dass kenn ich anders von deutschen. :(

  4. Außer Fanatec würde mir eh nichts mehr in die Bude kommen. Ich hatte vorher diverse Logitech Produkte und zwei mal Thrustmaster. Im Vergleich zu meiner "großen" Wheel Base alles Schrott, gerade die Logitech Dinger sind brutal übertrieben teuer für das Gebotene.

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