Rock and Stone
Weltraum-Bergbau für Extremzwerge! In Deep Rock Galactic gehen bis zu vier Zwerge auf Ressourcensuche. Das Ziel ist der Planet Hoxxes IV, den man höflich als ungastliches Drecksloch beschreiben kann – aber immerhin gibt es wertvolle Rohstoffe abzubauen. Bis zu vier Spieler dürfen sich an dem kooperativen Abenteuer für PC und Xbox One beteiligen, um wertvolles Zeug zu sammeln, die eigene Ausrüstung zu verbessern, Bier zu trinken und das bärtige Äußere zu pflegen. Ja, die storybefreite Spielschleife aus Bergbau, Sammeln und Charakter-Aufrüstung klingt ziemlich simpel, ist aber überaus motivierend, wenn man mit Gleichgesinnten hunderte von Metern unter der Planetenoberfläche um das Überleben kämpft und Krabbelviecher zerlegt.
Sowohl der Teamplay-Aspekt durch die vier Klassen als auch die gemeinsame Erkundung der vollständig zerstörbaren Untergrundwelten führen oft dazu, dass man noch eine weitere Mission machen möchte, um den Charakterfortschritt voranzutreiben. Normale Missionen dauern zwischen 15 und 30 Minuten, je nach Höhlenkomplexität, Aufgabe und Sammelwahn.
Gefahr. Dunkelheit. Zwerge.
Bemerkenswert sind die unterirdischen Levels, die zufällig generiert werden und je nach Biom unterschiedliche Gegner oder Gefahren wie Sandstürme, sich auftuende Gletscherspalten und Dunkelheit bergen. Jedes Biom hat Aufbaueigenarten von engen schlauchförmigen Gängen bis hin zu ausladenden Bereichen, die mit ihren dynamischen Lichteffekten überraschend eindrucksvoll aussehen können. Die prozedurale Level-Generierung sieht man dem Spiel praktisch nicht an; in dem Bereich spielt Deep Rock Galactic ganz oben mit.
In den Höhlen findet man Erze, die mit der Spitzhacke abgebaut werden können. Nicht alle Vorkommen sind gut erreichbar, oft stellt man sich die Frage, wie man am besten zu den Mineralienquellen kommt, da vieles weit oben in den Arealen versteckt ist. Die vollen Taschen entleert ein Bergbauzwerg meist in den M.U.L.E.-Roboter, der brav hinterherstapft. Geht es irgendwo in der Höhle nicht weiter, hilft ein Blick auf den 3D-Scanner, der relevante Objekte hervorhebt und Hinweise gibt, wo man sich durchbuddeln könnte. Das Graben ist sehr einfach und unkompliziert, dabei die Orientierung zu behalten nicht immer. In über 25 Stunden blieb übrigens kein Zwerg irgendwo unrettbar hängen. Der Rohstoffabbau läuft immer nach dem gleichen Schema ab: Hier hätte man sich noch kreativere Methoden einfallen lassen können.
Überall sind Käfer
Im Verlauf der Bergbautour trifft man auf ebenso hässliche wie aggressive Kampfkäfer, Spinnen und Insekten, während sich der dynamische Soundtrack alle Mühe gibt, die anstürmenden Wellen spannungsfördernd zu untermalen. Die meisten Gegner sind nur in Massen gefährlich, aber die großen Vertreter sollte man nicht unterschätzen, zumal sich die Kreaturen an Wänden und Decken bewegen können. Besonders die großen Explosivkrabbler bleiben in Erinnerung, wenn sie einen gigantischen Krater hinterlassen. Fies sind auch die Fliegeviecher, die einen Zwerg entführen und von der Gruppe wegtragen können. Die meisten Kreaturen gibt es in mehreren Ausbaustufen, trotzdem hat man sich recht schnell an ihnen sattgesehen.
Die Nah- und Fernkampfgefechte sind rasant, verfügen über eine gute Schussmechanik und prima Trefferfeedback – sowohl optisch als auch akustisch. Noch mehr Leben und Nervenkitzel kommt ins Spiel, wenn man die Hauptmission abgeschlossen hat und die Zwerge zur Evakuierung zur Abholkapsel zurücklaufen müssen. Dabei tickt ein Countdown runter. Meist hat man fünf Minuten Zeit, um die Kapsel zu erreichen, was bei den weitläufigen Höhlen und den plötzlich auftauchenden Kreaturen schon Adrenalin freisetzen kann. Scheitert ein Einsatz, kehren die Zwerge angeschlagen und mit weniger Beute zurück.
Nur hoffe ich, du verstehst dass ich nicht willens bin, 8-10 Stunden in ein Spiel zu stecken, das mich schon nach zwei Stunden langweilt.
Was selbstverständlich dem Spiel nicht die Qualität absprechen soll - irgendwas macht es ja richtig weswegen es so populär ist. Mich dagegen konnte es nicht fesseln.
Man muss schon etwas länger spielen als 8-10 Stunden.
Ein Gratiswochenende hat mir schon gereicht um festzustellen, dass es absolut nicht meins ist. Immer dieselben gefühlten drei Arten von Insekten in für mich langweiligen Höhlensystemen abzuknallen und langsam Ressourcen abzubauen, wird auch nach zwei Stunden nicht spannender. Ich weiß, auf höheren Schwierigkeitsgraden kommen mehr Insektentypen hinzu, nur fand ich bereits den dritten von sechs knüppelhart, während die ersten beiden fast schon zu leicht sind.
Vielleicht schaue ich nochmal rein, wenn man sich nicht nur durch Höhlen bewegt und auch mal feindlich gesinnte Zwerge als Gegner hinzukommen.
Leider war es mir nicht möglich mit meinen Freunden zusammen zu zocken (sowohl Xbox als auch PC-und auch die konnten nicht miteinander zocken)-Daher hab ich es "zurückgegeben" bzw dafür einen Antrag gestellt.Schade….
Wenn man familiär oder berufsbedingt nur 2-3 Games pro Jahr schafft, lässt man vermutlich viele Spiele <85% links liegen. Auch weil man nicht mehr die Zeit hat die vielen Tests genau zu lesen, sondern nur noch Fazit + Wertung kurz überfliegt. Und schon sind 81% "okay"