The Eye of Judgment(Taktik & Strategie) von Sony Credit: Sony Japan / Wizards of the Coast / Sony
Monster auf der Hand

Brett- & Videospiel verschmelzen: Wenn ihr eine der Monsterkarten auf eure Hand legt, erkennt die Kamera sie und ihr könnt sie unter eine Lupe ziehen, um euch ihre Werte anzeigen zu lassen.

Stellt euch vor, ihr legt eine Karte auf den Tisch und ein Monster kommt raus. Es zischt, es rumpelt und aus dem Nichts schält sich…

…vielleicht ein Skelettkrieger? Stellt euch weiter vor, dass ihr den schwer bewaffneten Untoten auf die Hand nehmen und fast wie ein Hologramm betrachten könnt. Wer er ist? Ihr könnt ihn auf einer riesigen Weltkarte unter eine Lupe ziehen, euch seine Heimat anzeigen lassen, seine Kampfwerte studieren und vielleicht einen Spruch von König Novogus lesen:

“Die besten Soldaten, die ich je hatte. Sie werden nie müde und regen sich nicht auf.”

Der Mann hatte ein Faible für schweigsame Untertanen. Dabei können sie richtig wütend werden – nicht nur im Spiel, auch direkt auf eurer Hand: Stellt euch vor, dass ihr dieses Skelett mit dem Finger anstupsen könnt und es daraufhin aggressiv mit dem Schwert herumfuchtelt. Ihr wollt ihm eine Lektion erteilen? Kein Problem: Ein geschickter Stoß und es zerfällt scheppernd zu einem knochigen Haufen, der sich plötzlich wieder aufrappelt. Stellt euch abschließend vor, dass ihr auf diese Art und Weise auch mit Zwergen, Elfen, Priesterinnen, Dämonen, Robotern, Drachen und ganzen Festungen spielen könnt.

Einfache Installation

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Video: Die Kämpfe in den Arenen werden packend inszeniert.

Wie das funktioniert? The Eye of Judgment <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9774′)”>

(EoJ) besteht aus einer Kamera samt Stativ, einem Kartendeck (30 Stück plus vier Aktionskarten) sowie einem bedruckten Stoffplan mit drei mal drei Feldern. Der Aufbau ist kinderleicht: Die Kamera wird auf das beiliegende Stativ montiert und das Kabel wird in einen der USB-Anschlüsse gesteckt – die PS3 erkennt das Gerät ohne Probleme. Danach füttert ihr den Blu-ray-Schlitz mit dem Spiel und wählt euch im Hauptmenü zu den Optionen: Hier könnt ihr die automatische Einstellungsfunktion nutzen oder die Kamera manuell an eure Raum- und Lichtverhältnisse anpassen: Egal ob weiße, blaue oder warme Beleuchtungen, dunkle, normale oder helle Zimmer – hier kann man alles ändern. Es empfiehlt sich natürlich, einen Tisch in die unmittelbare Nähe des Fernsehers zu rücken.

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Hat man das optimale Licht eingestellt, kann man noch festlegen, an welcher der vier Kanten des Stoffplans die Kamera stehen soll. Die Positionen sind zwar vorgedruckt, aber man muss das Stativ noch manuell ausrichten – durch ein bisschen Hin und Her kann man die Felder auf dem Bildschirm mit denen auf dem Tisch fast deckungsgleich ausrichten. Danach wird ein Erkennungstest mit einer Karte gestartet, die in die Mitte des Plans gelegt wird. Zwei kleine Tipps: Der Stoffplan sollte vor dem Spiel faltenfrei gebügelt werden und die Kamera sollte möglichst so stehen, dass sie keine Schatten auf ihn wirft.

Die allsehende Kamera

Legt ihr eine Karte auf eines der neun Felder, registriert die Kamera den Barcode auf der Karte, der von der PS3

Fantasy meets Science-Fiction: Tolkien’sche Wesen  wie dieser Baumhirte treffen auf Metallroboter, Satellitenlaser & Co.

verarbeitet wird. Nach einer kurzen Ladephase erscheint die bisher lediglich als Zeichnung vorhandene Kreatur in voller virtueller Pracht auf dem Fernseher – hier gibt’s keine Billigbeschwörung, sondern eine technisch sehenswerte Entstehung auf spiegelnden Böden oder in imposanten Hallen. Schon das Intro gefällt mit seinem kernigen Metal, den schwer verketteten Eisenkanonen und dem Duell zweier Magier, die ihre Karten wie Schachfiguren platzieren. Aber erst, wenn man selbst Hand an sie legt, sie platziert und sich zurücklehnt, kommt Freude auf: Jede Beschwörung wird von markigen Sounds begleitet und verblüffend lebendig inszeniert.

Vor allem der namenlose Sprecher, der bei Zaubern in seinem Kapuzenumhang auftaucht und quasi die Stimme, das Auge und den Richter darstellt, sorgt für das angenehme Gefühl, hier keine anonyme Technik namens PLAYSTATION Eye, sondern einen Rollenspielleiter nach alter Pen&Paper-Schule vor sich zu haben. Das ist er natürlich nicht, denn es gibt weder Quests noch eine Kampagne. Aber seine düstere Stimme fordert zum Nachziehen oder Ablegen auf, sein tiefer Brunnen materialisiert sich plötzlich in tiefem Blau auf der Mattscheibe und schluckt geopferte Karten. 

             

  1. Jahre später.. mittlerweile hat sich hier der Wind gelegt.. doch dank der inoffiziellen Preissenkungen an vielen Orten, wird das Spiel wohl noch mal nen kleinen Hype erfahren.
    ... es ist einfach nur geil.. auch wenn teuer ^^ zumindest wenn man die kartensammlung vervollständigen will.

  2. Und gibts bei dem Spiel nun Probleme mit Cheatern, die sich ihre Karten selbst machen? Müsste ja inzwischen bekannt sein ob sich da was tut.
    Denn es ist absolut immer so: wo man cheaten kann wird auch gecheatet. Wer glaubt, dass alle Spieler so ehrlich sind nicht zu cheaten, der ist absolut naiv, zumal Manche cheaten auch noch alles völlig ok ansehen (denen kann man erzählen was man will, die sehen nicht ein etwas "falsch" gemacht zu haben).

  3. Genau wie Magic: The Gathering ist auch Eye Of Judgment ein super Sammelkartenspiel. Das Prinzip ist einfach zu verstehen, allerdings braucht es leider einige Partien um wirklich alle Kniffe kennen zu lernen, wie das spiel bedient wird. Leider ist die Dokumentation mehr als bescheiden, aber es entsteht gerade eine recht nette Community um das Spiel die wirklich gerne weiter hilft und schnell Fragen beantwortet.
    Ich bereue den Kauf kein bißchen!
    Halderian

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