Sp\u00e4testens seit The Conjuring wollte ich mich schon immer mal mit EFM-Messger\u00e4t bewaffnet, auf die Suche nach paranormalen Ph\u00e4nomenen machen. Zumindest virtuell ist das nun kooperativ im Horrorspiel\u00a0Phasmophobia<\/a>\u00a0m\u00f6glich: Mit bis zu vier Spielern nutzt man Gegenst\u00e4nde wie Kruzifix, UV-Licht und Nachtsicht-Ger\u00e4t, um den Geist des Hauses ausfindig zu machen.\u00a0\u00a0

Gespielt werden kann alleine, mit zuf\u00e4lligen anderen Mitspielern oder in einem privaten Raum. Die Missionen sind dabei auf unterschiedliche Spielerzahlen ausgelegt, so dass man auch wunderbar alleine klarkommt. Mit dem spielinternen Voicechat macht die gemeinsame Geisterjagd allerdings eindeutig mehr Spa\u00df. Denn je nachdem wie weit die Mitspieler entfernt sind, kann man sie besser oder schlechter verstehen und muss zur Not auf das rauschige Funkger\u00e4t ausweichen (B-Taste). \u00a0

Nachdem man ein paar optionale Ausr\u00fcstungsgegenst\u00e4nde wie Thermometer oder R\u00e4ucherst\u00e4bchen gekauft hat, k\u00f6nnen die Vorbereitung im Geisterj\u00e4ger-Truck bereits losgehen: Wer nimmt den EMF-Leser, um herauszufinden, in welchem Zimmer sich der Geist aufh\u00e4lt, wer die UV-Lampe f\u00fcr Fingerabdr\u00fccke, wer die Kamera um Fotos des Wesens festzuhalten? Bis zu drei Gegenst\u00e4nde kann jeder Mitspieler ins Haus mitnehmen und eine kleine Auswahl an Basis-Equipment wird in jeder Runde bereitgestellt. \u00a0

Nach der Vorbereitungsphase hat man genau f\u00fcnf Minuten Zeit um das Haus in Ruhe zu erkunden, erst danach greift der Geist an. Gerade in den ersten Partien war die Anspannung bei mir ernorm hoch, wenn man die zahlreichen verlassenen Zimmer des stockdunklen Hauses durchforstet und jeder hinter T\u00fcr eine dunkle Schreckensgestalt erwartet. Die ist aber gar nicht so leicht zu finden: Zwar kippte hier mal ein Stuhl um, da flackerte ein Licht. Aber um die drei geforderten Beweise in sein Geisterj\u00e4ger-Buch einzutragen, muss man den Geist schon etwas hervorlocken. Daher w\u00fcrde ich jedem empfehlen Phasmophobia mit einem angeschlossenen Mikrofon zu spielen, denn dann h\u00f6rt der Geist jedes Wort was man spricht und reagiert beispielsweise aggressiv aus seinen Namen. Diesen erf\u00e4hrt man in der Vorbereitungsphase im Truck, sowie ob er sich auch vor Gruppen zeigt, oder eher sch\u00fcchterner Natur ist. Nachdem ich laut \u201eshow yourself\u201c in mein Mikro rief, h\u00f6rte ich pl\u00f6tzlich laute Fu\u00dfspuren, ein ekelhaftes Horrorger\u00e4usch und schon wurde ich von grausig verwesten H\u00e4nden in die Unterwelt gezerrt.\u00a0

Will man in Phasmophobia m\u00f6glichst viele Auftr\u00e4ge sowie zus\u00e4tzliche Ziele absolvieren, um aufzusteigen, muss man clever vorgehen. Die Geister lassen sich leicht ver\u00e4rgern und man muss manchmal genau hinsehen, um die richtigen Beweise zu finden. Das kann in einer nicht eingespielten Gruppe zun\u00e4chst sehr chaotisch zugehen, wenn alle herumschreien, dauernd das Licht an und ausschalten und nicht wissen, was zu tun ist. Je besser man das spielt jedoch kennenlernt, desto strategischer kann man vorgehen. Ich bleibe daher gespannt, ob die Entwickler die teilweise noch bestehenden Fehler beim Voicechat und das umst\u00e4ndliche Lobby-System \u00fcber Codeeingabe optimieren k\u00f6nnen. Denn dann k\u00f6nnte uns mit den weiteren Geistern und Karten der finalen Version, ein richtig cooles Koop-Horrorspiel erwarten.\u00a0

<\/p>

Einsch\u00e4tzung<\/p>: gut\u00a0
<\/strong>