Als eines der \u00e4ltesten Online-Videospielmagazine Deutschlands mit \u00fcber 20 Jahren Bestehen geh\u00f6rt das Testen von Games seit jeher zu den wichtigsten Aufgaben von 4P. Egal ob Triple-A oder Indie, ob PC oder Konsole, ob f\u00fcnf oder 100 Stunden: Wir schauen uns neue Spiele vor der Ver\u00f6ffentlichung gr\u00fcndlich an und gie\u00dfen unsere Beobachtungen und Einsch\u00e4tzungen anschlie\u00dfend in Textform. Was genau wir dabei ber\u00fccksichtigen und wie wir \u00fcberhaupt bewerten, k\u00f6nnt ihr im Folgenden nachlesen.<\/p>\n\n\n\n
\u00dcber mehr als zwei Jahrzehnte lang nutzten wir bei 4P eine 100-Punkte-Skala, auf der sich wirklich jeder noch so kleine Unterschied darstellen lie\u00df. Doch aus einer gro\u00dfen Bandbreite folgt auch gro\u00dfe Verantwortung und mittlerweile empfinden wir das System einfach als zu kleinteilig, um damit wirklich pr\u00e4zise zu arbeiten. Denn wo liegt wirklich der Unterschied zwischen einer 71 und einer 72? Damit haben wir uns oft schwer getan und uns gew\u00fcnscht, klarere Grenzen ziehen zu k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n
Mit dem 4P-Relaunch ist dieser Zeitpunkt nun gekommen: Ab sofort werden von uns bewertete Spiele in einer 0 – 10-Bewertungsskala mit 0,5er-Schritten ausgezeichnet. Damit herrscht noch genug Spielraum f\u00fcr Abstufungen, ohne sich in Details zu verlieren oder ungenau zu werden. Trotz der Umstellung hat sich an unseren Prinzipien beim Testen nat\u00fcrlich nichts ge\u00e4ndert.<\/p>\n\n\n\n
Kritisch: <\/strong>Wir fassen Spiele nicht mit Samthandschuhen an. Publisher und Entwicklerstudios stellen uns Spiele zwar f\u00fcr den Testprozess zur Verf\u00fcgung, dies beeinflusst jedoch in keinster Weise unsere Berichterstattung. Wir werden nicht von Industrievertreter*innen bezahlt, weshalb wir unbefangen unsere Meinung schreiben und euch eine kritische Einordnung von neuen Titeln bieten k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n Fair: <\/strong>Wir bewerten Spiele individuell und gemessen an dem, was sie sein wollen. Das beinhaltet Vergleiche zu anderen Genre-Vertretern, bei denen jedoch auch immer das dahinterliegende Entwicklerstudio ber\u00fccksichtigt wird. Au\u00dferdem versuchen wir, unvoreingenommen an neue Titel heranzugehen: Bekennende Rollenspiel-Hasser*innen werden einem Baldur’s Gate 3 wohl eher weniger gerecht.<\/p>\n\n\n\n Subjektiv: <\/strong>So sehr sich dies auch von manchen Leser*innen gew\u00fcnscht wird, gibt es beim Testen von Spielen keine Objektivit\u00e4t. Wir sind keine Roboter, sondern Spieler*innen aus Leidenschaft und nat\u00fcrlich flie\u00dfen unsere pers\u00f6nlichen Erfahrungen in den Testprozess mit ein. Gerade das macht unsere Texte aber auch wertvoll: Mit einem einfachen Abarbeiten, ob alles ordnungsgem\u00e4\u00df funktioniert, ist niemandem geholfen.<\/p>\n\n\n\n Damit all diese Punkte wirklich gew\u00e4hrleistet werden, liest mindestens ein*e weitere*r 4P-Redakteur*in einen Test vor der Ver\u00f6ffentlichung Korrektur. So wird nicht nur die Fehlerquote minimiert, sondern auch verhindert, dass der Text und die vergebene Wertung zu weit auseinanderliegen. Schlie\u00dflich soll eine Note auch zu den gelieferten Argumente und dessen Gewichtung passen. Der Kaufpreis spielt bei der Bewertung in der Regel eine untergeordnete Rolle, Extrembeispiele bei denen das Verh\u00e4ltnis \u00fcberhaupt nicht stimmt, stellen nat\u00fcrlich eine Ausnahme dar.<\/p>\n\n\n\n10.0 bis 9.5 – “Ausgezeichnet”<\/h2>\n\n\n\n