Zahlreiche Spiele erscheinen nicht erst, wenn sie fertiggestellt wurden, sondern sind schon w\u00e4hrend der Entwicklung erh\u00e4ltlich. Die meisten davon werden als Early-Access-Titel auf Steam verkauft, manche aber auch auf GOG<\/a>, Xbox One<\/a>, im Oculus-Store<\/a> und anderswo. Auf der Independent-Plattform itch.io<\/a> sind manche Spiele etwa schon lange vor ihrer Ver\u00f6ffentlichung auf Steam erh\u00e4ltlich.

Tats\u00e4chlich werden t\u00e4glich oft mehrere Titel ver\u00f6ffentlicht und nicht alle davon sind einen zweiten Blick wert. Wir wollen euch deshalb einen \u00dcberblick dar\u00fcber verschaffen, welche Spiele zumindest interessant erscheinen. Unsere Auswahl beruht dabei nicht unbedingt auf einer qualitativen Einsch\u00e4tzung, sondern soll vor allem als grober \u00dcberblick dienen.

Kynseed<\/a> erregt auf den ersten Blick vor allem durch seine farbenfrohe Retro-Optik Aufmerksamkeit. Obwohl man hinter den Impressionen zun\u00e4chst ein Oldschool-Rollenspiel vermutet, liegt der Fokus st\u00e4rker auf einer Lebenssimulation, in der neben dem Aufbau von Freundschaften und Familie sowie der Erkundung der offenen Fantasy-Welt auch die Landwirtschaft und das Betreiben von Gesch\u00e4ften eine tragende Rolle spielen. Tats\u00e4chlich altern die Figuren sogar und sterben \u2013 nicht nur Menschen, sondern auch die Tiere. Im Kreislauf des Lebens schl\u00fcpft man als Spieler dann in die Rollen der Kinder und setzt die Familiengeschichte fort. F\u00fcr die Entwicklung zeichnen die dreik\u00f6pfigen Pixelcount Studios verantwortlich. Zuvor wirkte das Trio bei Lionhead an den Spielen der Fable-Reihe mit, was auch die offenkundigen Parallelen bei manchen Ementen erkl\u00e4rt. Und vielleicht auch die Tatsache, dass man die weitere Entwicklungszeit nach eigenen Aussagen nur schwer absch\u00e4tzen kann. Allerdings geht man davon aus, dass Kynseed noch mindestens f\u00fcr ein Jahr im Early Access verweilen wird. Momentan bietet die Fassung zwar bereits einen kompletten Schauplatz mit 14 Regionen und einen nahezu abgeschlossenen zweiten Schauplatz, doch soll die Vollversion sechs dieser Zufluchtsorte bieten. Auch fehlen noch Features wie das Altern und die Familienentwicklung \u00fcber mehrere Generation \u2013 also vor allem das, was das fertige Spiel besonders auszeichnen soll. Immerhin bekommt man bereits den Prolog und darf in allen vier Jahreszeiten erste Erfahrungen in K\u00e4mpfen sowie dem Crafting sammeln. Der derzeitige Preis von 9,99 Euro soll mit zuk\u00fcnftigen Entwicklungsschritten kontinuierlich angehoben werden. Potenziellen Pl\u00e4nen f\u00fcr DLC-Erweiterungen oder gar Mikrotransaktionen wird dagegen ausdr\u00fccklich ein Riegel vorgeschoben.

F\u00fcr VR-Besitzer mit einem Faible f\u00fcr ein blutiges Gemetzel mit Fantasy-Kreaturen k\u00f6nnte vielleicht Titan Slayer II<\/a> interessant sein. Hier tritt man mit Schwert, Bogen, aber auch Schusswaffen gegen Feinde wie Zyklopen, Skelette, hungrige Pflanzen oder schwer gepanzerte Ritter an. Entwickler COLOPLhebt besonders die Bewegungsmechanik hervor, da man den Angriffen mit echtem K\u00f6rpereinsatz ausweichen muss. Abseits der K\u00e4mpfe bewegt man sich dagegen mit der typischen Teleport-Funktion durch die Spielwelt, die mit Hilfe der Unreal Engine zum Leben erweckt wird. Mit gerade einmal zwei Abschnitten ist der Inhalt derzeit allerdings noch etwas mau \u2013 vor allem angesichts des recht hohen Preises von 24,99 Euro, der laut Entwicklerangaben zum Release sogar noch etwas angehoben werden k\u00f6nnte. Bis dahin k\u00f6nnte es allerdings noch etwa sechs bis acht Monate dauern. Bis dahin will man weitere Level, Sub-Quests, zus\u00e4tzliche Waffentypen und eine Charakter-Entwicklung realisieren. Unterst\u00fctzt werden sowohl Oculus Rift als auch HTC Vive.

Einen Hauch von Super Monkey Ball, Marble Blast und Kula World verspricht das Geschicklichkeitsspiel One More Roll<\/a>, in dem man eine Kugel durch mehrere Hindernisparcours m\u00f6glichst schnell bis zum Ziel dirigieren muss. Zus\u00e4tzlich bietet jeder Abschnitt einen gut versteckten Bonus-Gegenstand als Spezial-Herausforderung. Derzeit bietet das Spiel 75 Level, die sich \u00fcber f\u00fcnf thematische Welten erstrecken. Neben Speedrun- und Fun-Modi gibt es lokale Mehrspieler-Partien am geteilten Bildschirm \u2013 eine Online-Komponente soll folgen. Entwickler Oskar K arbeitet bereits seit etwa zwei Jahren an seinem Kugelspiel und rechnet damit, noch ein weiteres Jahr im Early Access zu ben\u00f6tigen. F\u00fcr die Ver\u00f6ffentlichung der finalen Version will er den derzeitigen Preis von 9,99 Euro um 50 Prozent erh\u00f6hen. Bis heute (09.11.) um 18 Uhr wird noch ein Rabatt von zehn Prozent gew\u00e4hrt.

Rennsimulationen gibt es schon einige, in denen man sich neben GT- und Formel-Flitzern auch hinter das Steuer von Go-Karts klemmen darf. Black Delta will sich mit KartKraft <\/a>dagegen einzig auf die Rennen in den kleinen Geschossen konzentrieren, die f\u00fcr viele bekannte Star-Piloten von Michael Schumacher \u00fcber Lewis Hamilton bis hin zu Sebastian Vettel das Sprungbrett f\u00fcr ihre Karriere im Motorsport darstellten. Auch heute noch gilt der Kartsport als Talentschmiede f\u00fcr Rennfahrer. F\u00fcr KartKraft streben die Entwickler eine m\u00f6glichst realistische Simulation an. Derzeit beinhaltet der Titel drei lasergescannte Pisten, acht Chassis-Hersteller und einen Motor. Man soll sich sein eigenes Kart von Grund auf mit 60 Komponenten und mehr als 1000 Einzelteilen selbst zusammenbauen d\u00fcrfen. In Online-Bestenlisten kann man beim Hotlapping bereits mit anderen Spielern um die Bestzeiten k\u00e4mpfen, Online-Multiplayer mit einem Skill-basierten Matchmaking soll im Rahmen der Weiterentwicklung zusammen mit mehr Strecken, Herstellern sowie Mod- und Liga-Unterst\u00fctzung folgen. Mitte 2019 will man den Early Access verlassen und gleichzeitig auch Umsetzungen f\u00fcr Konsolen ver\u00f6ffentlichen. Derzeit kostet der fr\u00fche Zugang zu KartKraft 17,99 Euro. Der Preis soll bei der finalen Version angehoben werden.<\/p>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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