Der Bundeshaushalt f\u00fcr 2019 soll Mittel in H\u00f6he von 50 Millionen Euro f\u00fcr die Einf\u00fchrung eines “Games-Fonds” erhalten, mit dem k\u00fcnftig die Entwicklung von Computer- und Videospielen auf Bundesebene gef\u00f6rdert werden soll. Damit hat die Bundesregierung ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt. CDU, CSU und SPD hatten sich auf die Einf\u00fchrung eines Games-Fonds geeinigt. Der Fonds wird beim Bundesministerium f\u00fcr Verkehr und digitale Infrastruktur angesiedelt, das bereits in der letzten Legislaturperiode f\u00fcr den Deutschen Computerspielpreis zust\u00e4ndig war. Konkretere Angaben (Konzeption, Verteilung, Planung etc.) wurden aber noch nicht gemacht. Es steht lediglich fest, dass es F\u00f6rdermittel geben wird.
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“Gaming und Politik haben in der Vergangenheit leider ein wenig gefremdelt. Inzwischen ist aber doch wohl jedem klar, dass diese Branche einen Motor f\u00fcr die Kreativindustrie – wirtschaftlich wie k\u00fcnstlerisch – darstellt. Ich habe gern daf\u00fcr gesorgt, dass der \u201aDeutsche Games-Fonds\u2018 seinen Weg in den Bundeshaushalt 2019 findet und den Entwicklerstandort Deutschland st\u00e4rkt”<\/em>, sagt R\u00fcdiger Kruse MdB, zust\u00e4ndiger Berichterstatter im Haushaltsausschuss der CDU-\/CSU-Bundestagsfraktion.
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“Die Ber\u00fccksichtigung der Games-F\u00f6rderung im Bundeshaushalt 2019 ist ein historischer Schritt f\u00fcr den Games-Standort Deutschland. Erstmals \u00fcberhaupt wird die Entwicklung von Spielen auf Bundesebene in Deutschland gef\u00f6rdert. Jetzt fehlen nur noch wenige Schritte bis zur Ziellinie”<\/em>, sagt game-Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer<\/a> Felix Falk. “Aktuell sind die Rahmenbedingungen f\u00fcr die Spiele-Entwicklung in Deutschland international kaum konkurrenzf\u00e4hig. Jetzt muss es darum gehen, das konkrete F\u00f6rderprogramm schnellstm\u00f6glich zu entwickeln und von der EU notifizieren zu lassen. Nur wenn der Games-Fonds kommt, haben wir die Chance, zu den internationalen Hotspots der Spiele-Entwicklung aufzuschlie\u00dfen.”<\/em>
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Hintergrund: “Der game setzt sich schon seit vielen Jahren f\u00fcr die Einf\u00fchrung einer Games-F\u00f6rderung auf Bundesebene ein und hat in diesem Zusammenhang das Modell des ‘Deutschen Games-Fonds’ entwickelt. Hintergrund sind die im internationalen Vergleich wenig konkurrenzf\u00e4higen Rahmenbedingungen f\u00fcr die Spiele-Entwicklung. L\u00e4nder wie Gro\u00dfbritannien, Frankreich und Kanada unterst\u00fctzen die Games-Entwicklung schon seit einigen Jahren. Dadurch sind die Produktionskosten im Vergleich zu Deutschland um bis zu 30 Prozent geringer. Diese starken Wettbewerbsnachteile haben unter anderem zu einem \u00fcber mehrere Jahre gesunkenen Marktanteil von Spiele-Entwicklungen aus Deutschland gef\u00fchrt. Zuletzt erhielten Spiele-Entwickler in Deutschland von 100 Euro, die hierzulande f\u00fcr Games ausgegeben wurden, weniger als 6 Euro.”<\/em> <\/p>\n