F\u00fcr Spiele-Redakteure gibt es im Oktober<\/strong> so gut wie keine Verschnaufspause: Ein gro\u00dfes Spiel folgt auf das andere \u2013 privat sieht das ganz anders aus. Denn zurzeit widmet sich die 4Players-Redaktio<\/strong>n<\/strong> vor allem Titeln, die man in der j\u00fcngeren oder etwas weiter gefassten Vergangenheit nicht gespielt hat und deshalb nun nachholt.<\/p> \u00a0<\/p> Dabei kommen auch ganz unterschiedliche Plattformen zum Einsatz: Jonas h\u00e4ngt in der U-Bahn am 3DS<\/strong>, w\u00e4hrend Gerrit seine j\u00fcngst erworbene PlayStation 5<\/strong> auf die Probe stellt. S\u00f6ren, Anny und Paul hingegen bleiben dem PC<\/strong> treu, sind aber genretechnisch sehr verschieden unterwegs.\u00a0<\/p> \u00a0<\/p> Als selbsternannter Pok\u00e9mon-Experte<\/strong> schlie\u00dfe ich zwischen der schwei\u00dftreibenden Soulslike-Erfahrung bei Lords of the Fallen<\/a> und dem n\u00e4chsten Test gerade eine meiner gr\u00f6\u00dften L\u00fccken im Taschenmonster-Universum: Pok\u00e9mon Wei\u00df<\/a>. Wie viele andere Gamer bin auch ich mit den mal knuffigen, mal kampfeslustigen Kreaturen aufgewachsen, doch nach Pok\u00e9mon Diamant folgte ein herber Schnitt: Dem PC zugewandt verkaufte ich meinen Nintendo DS<\/strong> und lie\u00df Game Freaks Spielereihe vor\u00fcbergehend hinter mir.<\/p> Ein paar Jahre sp\u00e4ter zog es mich dann zur\u00fcck: Ich legte mir einen 3DS zu und stieg mit Pok\u00e9mon Y<\/a> wieder im gro\u00dfen Stil im Sammelwahn ein. Die f\u00fcnfte Generation<\/strong> mit Wei\u00df und Schwarz sowie den fast gleichnamigen Nachfolgern blieb unangetastet \u2013 bis jetzt. Vor 16 Spielstunden begann mein erstes Abenteuer in der Einall-Region und zusammen mit meinem treuen Team, bestehend aus dem Wasser-Starter Admurai, Maulwurf Stalobor, Elektro-Zebra Zebritz, Gottesanbeterin Matrifol, Kumpelblase Zytomega und Feueraffe Flampivian, konnte ich bereits sieben Orden einfahren<\/strong>.<\/p> Nun muss ich nur noch die Weltherrschaftspl\u00e4ne von Team Plasma im Staub zertreten und die Top 4 samt Champion besiegen<\/strong>, um dann triumphierend an der Spitze der Region zu thronen. Obwohl es meine erste Reise durch Einall ist, l\u00f6st Pok\u00e9mon Wei\u00df ein gewisses Gef\u00fchl der Nostalgie bei mir aus, das ich am ehesten der Top-Down-Perspektive zuschreibe, die auch bei den Vorg\u00e4ngern zum Einsatz kam, dem vertrauten Gameplay und nicht zuletzt dem energiegeladenen Elektronik-Soundtrack<\/strong>, der durch die Lautsprecher meines Handhelds schallt.<\/p> W\u00e4hrend mich aktuelle Pok\u00e9mon-Spiele mit meiner Liebe zum Franchise und der Kritik an den viel zu kurzen Entwicklungszyklen<\/strong> sowie den daraus resultierenden (technischen) Problemen zu zerrei\u00dfen drohen, holt mich Pok\u00e9mon Wei\u00df dank dicker Nostalgie-Gl\u00e4ser vollends ab. Fr\u00fcher war zwar auch nicht alles besser und die formelhafte Struktur der Spiele hat sich schon damals etwas abgenutzt, aber das lassen mich die liebevoll animierten Sprites <\/strong>zumindest vor\u00fcbergehend vergessen.<\/p> Seit Release im Sommer stand Dave The Diver<\/strong> auf meiner Liste, ich war nur einfach nicht dazu gekommen, es zu zocken. Vor wenigen Tagen habe ich nun endlich damit angefangen und bin begeistert, da ich deutlich weniger Content erwartet hatte. Aufgrund all des Lobs, das das Spiel von allen Seiten erh\u00e4lt, hatte ich zwar geahnt, dass es gut wird, aber so gut?<\/p> \u00a0<\/p> Grunds\u00e4tzlich spielt man in Dave The Diver einen dicken Typen namens Dave. Der taucht, f\u00e4ngt Fische<\/strong> mit seiner Harpune und bringt sie am Abend in ein\u00a0Restaurant<\/strong>, wo aus ihnen Sushi wird. Das serviert er dann seinen G\u00e4sten, ich muss schnell von Tisch zu Tisch laufen und zwischendurch Tee und Bier einschenken, damit sie mir mehr Geld hinterlassen. Damit kaufe ich dann bessere Ausr\u00fcstung zum Tauchen und schicke M\u00f6bel f\u00fcr meinen kleinen Imbiss.<\/p> Doch es ist kein entspannter Angel-Simulator, wie man ihn sich vielleicht vorstellen mag. Die Tauchg\u00e4nge in Dave The Diver haben es teilweise in sich: Ich begegne zahlreichen Haien<\/strong>, die mich auffuttern m\u00f6chten und anderen Meeresbewohnern, die mich angreifen. Je tiefer ich tauche, desto mehr entdecke ich und nach etwa f\u00fcnf Spielstunden bin ich erstmals in der Tiefsee angekommen. Durch violette Kisten erhalte ich Waffen, die mir beim Bek\u00e4mpfen meiner Feinde von Nutzen sind \u2013 es gibt sogar Bosse <\/strong>in Dave The Diver. Auch Quests gilt es zu verfolgen und somit bin ich auf der Spur eines alten Seevolkes, das eine Sprache spricht, die Dave nicht versteht. Ein Forscher-NPC versorgt mich stets mit neuen Auftr\u00e4gen.<\/p> \u00a0<\/p> \u00dcber Daves Handy habe ich einige Apps<\/strong>, mit denen ich alle m\u00f6glichen Statistiken analysieren kann, Forschungsauftr\u00e4ge annehme, NPCs anrufe, eine Art \u201eInstagram\u201c f\u00fcr mein Restaurant bediene, Fisch-Karten sammle und mehr. Sp\u00e4ter soll Dave, wie ich mich versehentlich spoilerte, auch eine eigene Farm betreiben und dort sogar H\u00fchner halten. Vor mir liegt also noch eine ganze Menge. 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Jetzt jedoch habe ich eine gute Zeit in Night City – nun ja, so gut, wie eine Zeit als Dieb und Hacker dort eben sein kann.\u00a0Ich erg\u00f6tze mich an der atemberaubenden Stadt<\/strong>, in der alles flackert und blinkt, cruise mit Jackies Motorrad \u00fcber die Highways, mache hier und da einen Job und flirte mit Judy.\u00a0Klar ist es hier und da mal ein bisschen dreckig und die Junkies liegen in der Ecke, aber im Grunde ist es auch nicht anders als nachts in Kreuzberg.
Ich bin fast \u00fcberw\u00e4ltigt von den M\u00f6glichkeiten des Talentbaums<\/strong> und kann mich schwer entscheiden, in welche Richtung ich meine V entwickeln m\u00f6chte.\u00a0Ich glaube, dass das Spiel mich nachhaltig begeistern kann. Dann w\u00fcrde ich auch zeitnah Phantom Liberty<\/a> angehen.S\u00f6ren: Gotham Knights<\/h2>Als Fan des Dunklen R\u00e4chers der DC-Welt hat man es nicht gerade leicht: Nach einer \u00fcberaus gro\u00dfartigen Nolan-Trilogie<\/strong>, erhielt Batman im mittlerweile l\u00e4ngst gescheiterten DCEU keinen eigenen Leinwandauftritt mehr \u2013 es reichte gerade einmal zum tempor\u00e4ren Gegenspieler von Superman und zum Anf\u00fchrer der Justice League. Erst Matt Reeves und Robert Pattinson schafften es mit The Batman<\/strong>, den d\u00fcsteren Superhelden wieder erfolgreich und hochwertig zur\u00fcck ins Kino zu bringen. Ein \u00e4hnliches Bild zeigt sich derzeit auch bei den Videospielen.
Nach der tollen Arkham-Trilogie<\/strong> (beziehungsweise\u00a0Quadrologie) wurde es um Batman ziemlich still. In Gotham Knights<\/a>, vom Batman: Arkham Origins<\/a>-Entwickler Warner Bros. Montreal, ist der Dunkle Ritter zwar jederzeit sp\u00fcr-, aber nicht spielbar. Der Grund? Er stirbt direkt zu Beginn des Spiels<\/strong>, weshalb es nun an der Bat-Family liegt, das Erbe fortzuf\u00fchren. Die Familie besteht in dem Fall aus Robin alias Tim Drake, Batgirl, Nightwing und Jason Todd, die zusammen mit Alfred und Lucius Fox ab sofort Gotham besch\u00fctzen.
Was eine durchaus spannende Ausgangslage sein kann, entpuppt sich f\u00fcr mich pers\u00f6nlich derzeit als ziemliche Entt\u00e4uschung<\/strong>. W\u00e4hrend ich es zwar einerseits liebe, endlich auch mal Batgirl oder Nightwing vollst\u00e4ndig spielen zu k\u00f6nnen, sind die reinen Spielmechaniken \u00fcberwiegend schwachbr\u00fcstig. Loot mit verschiedenenen Seltenheitsstufen und Elementarboni und eine zu Beginn stark auf das Motorrad fokusierte Fortbewegung<\/strong> sind nicht unbedingt die Punkte, die ich in einem Batman-\u00e4hnlichen Spiel weit oben ansiedeln w\u00fcrde.
Aber gut, damit k\u00f6nnte ich mich sogar noch anfreunden, w\u00e4re das Kampfsystem nicht so langweilig. Konnte ich mich in Arkham City<\/a> und Arkham Knight<\/a> fl\u00fcssig, wuchtig und vor allem unterhaltsam durch die Gegnermassen kloppen, f\u00fchlt sich in Gotham Knights alles langsamer und beh\u00e4biger<\/strong> an. Als h\u00e4tten Batmans Gehilfen nichts von ihrem Mentor gelernt, sondern sich stattdessen mit Online-Kursen weitergebildet. Da helfen auch die freischaltbaren Spezialf\u00e4higkeiten nur wenig. Durchspielen werde ich es aber wohl trotzdem, einfach um noch ein bisschen von dem teils doch ganz schick dargestellten Gotham aufzusaugen.Jonas: Pok\u00e9mon Wei\u00dfe Edition<\/h2>
Anny: Dave The Diver<\/h2>
<\/p>Paul: EA Sports FC 24<\/h2>
Wer unsere \u201eWas spielt die Redaktion?\u201c<\/strong>-Beitr\u00e4ge in den vergangenen Monaten verfolgt hat, dem d\u00fcrfte auffallen, dass ich nicht unbedingt immer mit den ausgefallensten Titeln, was meine pers\u00f6nliche Auswahl anbelangt, um die Ecke komme. So auch dieses Mal, denn das Spiel, mit welchem ich in den vergangenen Tagen am meisten Spa\u00df hatte, hei\u00dft EA Sports FC 24<\/a><\/strong>.
Immerhin bietet der Name selbst eine willkommene Abwechslung<\/strong>, nachdem Electronic Arts mit der FIFA-Reihe in den vergangenen Jahren ganz allgemein gesehen eher selten f\u00fcr eine \u00dcberraschung gesorgt haben d\u00fcrfte. Schon in unserem Test zu EA Sports FC 24 gehen wir der Frage nach<\/a>, inwiefern sich die frische Fu\u00dfballsimulation auch in ihrem Spielerlebnis <\/strong>von ihren Vorg\u00e4ngern unterscheidet. Und obwohl ich dies vermutlich schlechter beurteilen kann, als es unser Test tut, gibt es eine Neuerung<\/strong>, die f\u00fcr mich pers\u00f6nlich den Spa\u00df am Spielprinzip ganz neu entfachen konnte: Die Erg\u00e4nzung des Ultimate Teams-Modus<\/strong> um die weiblichen Fu\u00dfballprofis<\/strong>.
Weder w\u00fcrde ich mich als Hardcore-Fu\u00dfballfan bezeichnen, \u2013 die Zeit neigte sich mit dem Aufgeben des Vereinssports irgendwann in meiner Schulzeit auch schneller einem Ende als es mir lieb gewesen w\u00e4re \u2013 noch bin ich der geborene FIFA-Spieler. Ich daddelte die letzten Teile eher ungezwungen und um den UT-Modus machte ich, seit ich mit FIFA 13<\/a> eine durchwachsene Erfahrung, was die von vielen verteufelten Spieler-Packs im Ingame-Shop<\/strong> anbelangt, machen durfte, einen gro\u00dfen Bogen. Doch von meinen Freunden angespornt, es doch in diesem Jahr und unter dem neuen Namen mal wieder zu versuchen, setzte ich mir neben der Road to Glory<\/strong> \u2013 also die h\u00f6chstm\u00f6gliche Spielklasse zu erreichen, ohne einen Cent zu investieren \u2013 auch in den Kopf, dies mit einem Team zu bewerkstelligen, in welchem sich kein einziger m\u00e4nnlicher Profi<\/strong> wiederfindet.
Diese beiden \u201eselbstauferlegten Zw\u00e4nge\u201c f\u00fchrten letzten Endes dazu, dass ich, auch rund zwei Wochen nach der ersten Partie, noch immer jede freie Minute den Transfermarkt nach Schn\u00e4ppchen durchforste, die Challenges und Ziele im Spiel f\u00fcr ihre Belohnungen abschlie\u00dfe und mich bei meinen wesentlich besser spielenden Freunden und popul\u00e4ren Streamern nach Tipps und Tricks zum Steigern meiner Leistung erkundige. Und als netten Nebeneffekt <\/strong>freue ich mich mit jeder gewonnenen Partie auch umso mehr dar\u00fcber, wom\u00f6glich einen der vielen, fast schon hasserf\u00fcllten Kritiker<\/strong>, die nicht damit leben k\u00f6nnen, dass es nun auch Frauen in FUT gibt, erwischt und in die Schranken gewiesen zu haben. Denn sind wir mal ehrlich: Zumindest die weiblichen Angreifer spielen sich dank ihrer spritzigen Schnelligkeit <\/strong>und ihren agilen Ausweichman\u00f6vern <\/strong>einfach fabelhaft.
Selbstverst\u00e4ndlich habe ich auch rundherum viel daf\u00fcr getan, meine Gegner in den Online-Partien (aus mir nicht nachvollziehbaren Gr\u00fcnden) zur Wei\u00dfglut zu bringen, indem ich mich beispielsweise bei der Wahl der Farbe meines Stadions<\/strong> f\u00fcr ein leuchtendes, knalliges Kaugummi-Rosa entschied, oder als Spitznamen <\/strong>f\u00fcr mein angriffslustiges Team die \u201eQueens\u201c festlegte. Und da ich die Pack-Ausbeute bereits in den letzten FIFA-Spielen ohnehin bescheiden fand \u2013 glich sie doch nicht selten einem mehr als unfairen Gl\u00fccksspiel \u2013 st\u00f6re ich mich auch nicht daran, eben noch mehr ungebr\u00e4uchliche Spieler in diesen vorzufinden, v\u00f6llig gleich, welchem Geschlecht sie angeh\u00f6ren.
Trotzdem w\u00fcrde mich nat\u00fcrlich interessieren, was ihr von der Neuerung f\u00fcr den EA Sports FC 24 UT-Modus haltet \u2013 und nat\u00fcrlich auch, mit welchen Spielen ihr<\/strong> die vergangenen Tage und Wochen am liebsten verbracht habt. Schreibt uns also wie immer gerne ein paar Zeilen in die Kommentare<\/strong>! Und wen der Reiz der Road to Glory jetzt packt, dem empfehlen wir, einen Blick auf die f\u00fcnf von uns vorgestellten, starken Teams f\u00fcr 30.000 M\u00fcnzen in EA Sports FC<\/a> zu werfen.<\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"