Wo legt man am besten an? Keine der sechs Farben darf man vernachl\u00e4ssigen! F\u00fcr den Spieler “Paps” sieht es schlecht aus, denn er liegt in vier Bereichen hinten…
<\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\nSechs Steine warten in der Auslage auf ihren Einsatz. Aber welchen soll ich wo platzieren? Man darf \u00fcberall anlegen, nichts muss passen! Noch ist ja reichlich Platz, denn lediglich die sechs Ecken der gro\u00dfen Hexfeldarena sind zu Beginn besetzt. Aber mit jeder Runde wird es bunter, dichter und kniffliger, bis recht schnell jede Entscheidung wichtig sein kann. Das Doppel-Blau oder Orange-Gelb? Doppel-Rot oder Blau-Lila? Ich k\u00f6nnte entweder stur auf meine Punkte achten oder versuchen, meinen Gegner bei einer Farbe zu blockieren. Au\u00dferdem sollte ich m\u00f6glichst keine meiner sechs Farben vernachl\u00e4ssigen, denn man gewinnt nicht \u00fcber die Spezialisierung oder Schnelligkeit,\u00a0 sondern \u00fcber die beste Harmonie.

Das Besondere ist n\u00e4mlich: Wer am Ende des Spiels, also wenn kein Zug mehr m\u00f6glich ist, am wenigsten Punkte mit einer der sechs Farben ausgelegt hat, muss sich geschlagen geben \u2013 es reicht also nicht, in zwei Bereichen gut zu sein. Und so schielt man immer misstrauisch auf die Farben des Gegners, damit man blo\u00df nicht irgendwo zur\u00fcckf\u00e4llt. Aber wie soll man blo\u00df alle sechs im Blick haben, wenn man jede Runde nur einen Stein setzen darf? \u00a0Die Steine sind alle Zwillinge: Sie bestehen immer aus zwei verbundenen Sechsecken, die man vor dem Setzen noch frei drehen kann. Man kann je nach Wahl also sowohl ein verschieden farbiges als auch ein gleich farbiges Duett auslegen.

Die bunte Harmonie<\/strong>

Je nachdem welchen Stein ich setze, wird auf einer anderen Skala gez\u00e4hlt: Reihe ich z.B. Doppel-Blau an ein bereits liegendes blaues Symbol, werden automatisch so viele Felder in meiner Punktetafel unter Blau vorger\u00fcckt, wie in gerader Reihe an das zuvor platzierte angrenzen \u2013 was auf dem Brett in der Ausz\u00e4hlung vielleicht manchmal f\u00fcr Verwirrung sorgte, \u00fcbernimmt hier der Computer. Einen kurzen taktischen Vorteil bringt diese Konzentration auf eine Farbe: Wer als Erster das achtzehnte Feld einer Farbe erreicht, bekommt umgehend einen Extrazug; gerade in der letzten Phase des Spiels kann das entscheidend sein. Aber auch die Streuung zweifarbiger Steine lohnt sich, denn dann gibt es ja Punkte f\u00fcr beide Farben!

Die iOS-Versionen von \u201eEinfach genial\u201c bilden das Spielprinzip sehr originalgetreu und komfortabel ab \u2013 einfach antippen, Steine bei Bedarf drehen und fertig. Man kann mit oder ohne Zeitlimt (drei bis sechs Minuten) als auch in diversen Modi (auch Turniere gegen virtuelle Gegner sind m\u00f6glich) loslegen; am iPad auch bequem zu zweit, entweder gegen\u00fcber sitzend oder nebeneinander. F\u00fcr Solisten gibt es drei Schwierigkeitsgrade gegen die KI, wobei der mittlere wenig ge\u00fcbte Spieler bereits angenehm fordert. Wer es entspannter mag, kann auch in einer Solit\u00e4r-Variante nur f\u00fcr sich um Punkte k\u00e4mpfen, wobei man dort nur einen Stein zieht. Lediglich ein Online-Modus wird vermisst.\n\n