In Pirates habt ihr zwar mit der Befreiung eurer Angeh\u00f6rigen ein Spielziel im klassischen Sinne, aber der Weg da hin ist euch selbst \u00fcberlassen – ihr k\u00f6nnt gar komplett auf die Sippschaft pfeifen und als Rabensohn eurer eigenen Wege gehen. Und derer gibt es zuhauf: Ihr k\u00f6nnt H\u00e4ndler sein, Schatzsucher oder klassischer Pirat, der sich mit allem anlegt, was mehr als ein Segel hat. Es gibt Schatzkarten, die zu (fast) unermesslichen Reicht\u00fcmern f\u00fchren, geheimnisvolle Fremde, die euch eben diese oder weitere n\u00fctzliche Gegenst\u00e4nde verh\u00f6kern, reizende Gouverneurst\u00f6chter, die eure Hand beim T\u00e4nzchen halten, grimmige Piratenkapit\u00e4ne, die ihr zur Strecke bringen m\u00fcsst, um selbst in der Karibik-Hierarchie nach oben zu steigen, aus Gef\u00e4ngnissen

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Was ein richtiger Pirat sein will, der beherrscht auch das Tanzbein: Die Herzen von Gouverneurst\u00f6chtern wollen erobert werden!<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>ausbrechen, rundenweise St\u00e4dte erobern, jede Menge Duelle ausfechten\u00a0undundund – jedes Klischee, das man aus Erroll Flynn oder Fluch der Karibik-Filmen kennt, wird ausgiebig bedient, nur Skorbut gibt’s keinen. Pirates ist weniger ein Spielerlebnis im altbekannten Sinne, sondern vielmehr eine Ansammlung von unterhaltsamen Minigames, auf die ihr euch einlassen k\u00f6nnt, aber nicht m\u00fcsst.<\/P> Der Fluch der PSP<\/STRONG><\/P> Gut zwei Jahre sind zwischen PC- und PSP-Fassung den rei\u00dfenden Strom der Zeit hinabgeschwommen, und was wurde an Land gesp\u00fclt? Haupts\u00e4chlich Ver\u00e4nderungen im Detail, teils zum Besseren, teils zum Schlechteren. Fangen wir mit den positiven Aspekten an: Eroberte Schiffe zieht man nicht mehr wie an einer Perlenkette aufgereiht hinter sich her, stets die Gefahr im Hinterkopf, dass diese Rumbuddelnavigatoren gelegentlich auf die eine oder andere Sandbank auflaufen – sehr gut! Au\u00dferdem gibt es neue Sch\u00e4tze zu Suchen, frische Reicht\u00fcmer und Extras. Au\u00dferdem d\u00fcrfen maximal vier Badewannenkapit\u00e4ne, entsprechend viele UMDs vorausgesetzt, in einer Art Hochsee-Deathmatch gegeneinander antreten – freie Pl\u00e4tze d\u00fcrfen auch mit KI-Klabauterm\u00e4nnern besetzt werden – allerdings ist das Herumschippern und -b\u00f6llern auf Dauer wenig spektakul\u00e4r.<\/P> <\/A><\/TD><\/TR> Besonders auf See geht ein erheblicher Teil der grafischen\u00a0Pirates!-Faszination fl\u00f6ten.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>Kommen wir zu den weniger gelungenen \u00c4nderungen: Dass jetzt der volle PSP-Screen zur Darstellung genutzt wird, ist nat\u00fcrlich der \u00dcbersicht dienlich – doch leider ist das Gezeigte qualitativ mehrere Stufen unter dem, was an PC oder Xbox gezeigt wurde. Okay, gegen etwas grobe Figuren\u00a0und St\u00e4dte oder weniger Effekte kann man nicht viel sagen, das ist auch weniger wild – aber ganz besonders die See, einst Prachtst\u00fcck von Pirates, ist nunmehr lediglich eine platte blaue, leblose Fl\u00e4che, die nichts mehr mit den Postkartenmotiven der Vorlagen zu tun hat. Die Tanzeinlagen mit den Gouverneurst\u00f6chtern sehen zwar nach wie vor gelungen aus, allerdings liefert nicht mehr die Frau des Herzens die Richtungsanweisungen – stattdessen rauscht am unteren Bildschirmrand eine flotte Anzeige entlang, die kurz aufblinkt und damit verdeutlicht, welche Richtungstaste ihr dr\u00fccken m\u00fcsst. Noch mehr Reaktionstest als gehabt, den ich schwerer als gewohnt empfunden habe. Nach wie vor k\u00f6nnt ihr auch an bestimmten Stellen an Land gehen und nach Sch\u00e4tzen buddeln, dabei immer auf hungrige Tiger und b\u00f6sartige Fallen achtend – doch leider sind diese Abschnitte furchtbar ruckelig. Die auf der Xbox eingef\u00fchrte, sinnvolle Sicherheitsabfrage beim Schiffsverkauf wurde wieder gestrichen, genauso wie die umfangreiche \u00bbPiratop\u00e4die\u00ab. Dar\u00fcber hinaus gibt es einen merkw\u00fcrdigen Soundbug: Sowohl auf See als auch innerhalb von St\u00e4dten werdet ihr immer wieder eine Weile nur von Totenstille begleitet – die synthetisch dudelnde Musik setzt einfach aus und erst nach einiger Zeit wieder ein.<\/P>\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Sehr geehrte Zuleser, das heutige Fazit wird Ihnen pr\u00e4sentiert von einem Selbstzitat aus dem PC-Test: \u00bbPirates ist ein Revival im klassischsten Sinne: Nach heutigen Ma\u00dfst\u00e4ben spielerisch eher mau, aber dennoch ein S\u00fcchtigmacher ersten Grades, wenn man sich darauf einl\u00e4sst.\u00ab<\/EM> – das trifft zu 100% auch auf die PSP-Fassung zu! All die Vorteile der gro\u00dfen Fassungen sind auf kleinem Raum vereint: Das freie Spielprinzip, der darunter lauernde m\u00e4chtige Umfang, die simple Bedienung, die teuflische \u00bbNa gut, eine Mission mache ich noch\u00ab-Motivation. Und tats\u00e4chlich scheint das Spielprinzip f\u00fcr das Handheld gemacht zu sein: Die knackigen Missionen sind auf der PSP optimal aufgehoben, es darf jederzeit gespeichert werden, die Ladezeiten sind f\u00fcr PSP-Verh\u00e4ltnisse l\u00e4cherlich kurz! Doch leider ist nicht alles Sonnenschein: Das Spiel hat verdammt viel an grafischer Faszination verloren, es gibt viele Verschlimmbesserungen wie das Tanzen oder Schatzbuddeln, \u00fcber kurz oder lang setzt unweigerlich ein gewisser spielerischer Leerlauf ein. Alles wie gehabt also, nur jetzt mobil.<\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> PSP<\/div> PSP<\/div><\/div> <\/div> Zeitgem\u00e4\u00dfes Revival des C64-Klassikers.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> nicht zu untersch\u00e4tzendes Suchtpotenzial <\/li> nette Optik <\/li> kinderleichte Bedienung <\/li> recht umfangreich <\/li> massig Aufgaben <\/li> sehr freies Spielprinzip<\/li> Spielprinzip passt super auf die PSP <\/li> flotte Ladezeiten <\/li> sinnvolle Erweiterungen zur PC- und Xbox-Vorlage <\/li> nicht linear <\/li> gute Wiederspielbarkeit<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> h\u00e4ssliche See <\/li> recht wiederholend <\/li> ruckelige Landg\u00e4nge <\/li> gelegentlicher Leerlauf <\/li> abwechslungsarmer Mehrspielermodus<\/li> sehr einfache K\u00e4mpfe <\/li> synthetisch klingende Musik <\/li> immergleiche Sieg<\/li> Animationen <\/li> \u00bbPiratop\u00e4die\u00ab fehlt <\/li> gelegentliche Totenstille<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Ende 2004 sorgte Sid Meiers Remake seines Klassiker Pirates zwar nicht f\u00fcr \u00fcberbordende Begeisterung, aber dennoch f\u00fcr spa\u00dfige Ausfl\u00fcge in die vor Piraten nur so wimmelnde Karibik des 17ten Jahrhunderts. Kurz darauf wurde auch die Xbox gekapert, danach war erstmal Ruhe – bzw. das Pirat\u00f6se aufs Kino beschr\u00e4nkt. Und nun erscheint das Revival seinerseits runderneuert f\u00fcr die PSP: Papagei auf die Schulter, Augenklappe zurechtger\u00fcckt und drauflosgeentert!<\/p>\n","protected":false},"author":563,"featured_media":3068992,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Sid Meier's Pirates! - Test, Action-Adventure, Sony PSP","_yoast_wpseo_metadesc":"Ende 2004 sorgte Sid Meiers Remake seines Klassiker Pirates zwar nicht f\u00fcr \u00fcberbordende Begeisterung, aber dennoch f\u00fcr spa\u00dfige Ausfl\u00fcge in die vor Piraten nur so wimmelnde Karibik des 17ten Jahrhunderts. Kurz darauf wurde auch die Xbox gekapert, danach war erstmal Ruhe - bzw. das Pirat\u00f6se aufs Kino beschr\u00e4nkt. 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