Weltraum-Comic f\u00fcr Arme<\/strong><\/p>\n

[GUI_PLAYER(ID=72124,width=450,text=Die Weltraum-Action ist weit \u00f6der als der kurze Trailer vermuten l\u00e4sst.,align=right)]\u00dcber 30 Jahre ist es nun schon her, dass Star Raiders Ataris Heimcomputer und Videospielkonsolen unsicher machte. Doch seit Kurzem tobt der Krieg zwischen Ataren und Zylonen auch in HD. Mittendrin ein aufstrebender Pilot namens Talon, der den Bau einer zylonischen Superwaffe verhindern soll. Viel mehr braucht man \u00fcber die lieblos mit eingescannten Konzeptbildchen servierte Handlung eigentlich nicht wissen – die Geschehnisse zwischen den Eins\u00e4tzen sind bedeutungslos, die Figuren blo\u00dfe Statisten und die mit mikroskopischen Lettern untertitelten Dialoge v\u00f6llig banal.<\/p>\n

Auch f\u00fcr die holprig \u00fcbersetzten Briefings w\u00fcrde sich eine Lupe empfehlen, w\u00e4ren die Aufgaben nicht immer dieselben: Stets gilt es eine bestimmte Menge vorgegebener Schiffstypen abzuschie\u00dfen, die am Bildschirmrand aufgelistet sind. Hin und wieder muss man sich dabei auch mal etwas beeilen, statt Schiffen Generatoren zerst\u00f6ren oder durch un\u00fcbersichtliche Tunnelsysteme fliegen. Aber im Grunde sind fast alle der insgesamt 33, meist nur wenige Minuten dauernden Eins\u00e4tze nach dem gleichen Muster gestrickt, nur dass die Gegner auf den Abschusslisten mit der Zeit gr\u00f6\u00dfer und zahlreicher werden.<\/p>\n

Trostloses Geballer<\/strong><\/p>\n

Epische Schlachten, bei denen ganzen Flottenverb\u00e4nde in glei\u00dfenden Feuergefechten aufeinander treffen, oder spannende Dogfights mit feindlichen Elitepiloten darf man aber nicht erwarten. Es gibt nicht einmal gelegentliche Unterst\u00fctzung von Fl\u00fcgelm\u00e4nner oder atmosph\u00e4rischen Funkverkehr. Auch sonst ist die Soundkulisse eher trostlos, die Grafik reichlich unspektakul\u00e4r. Die ganze Zeit d\u00fcst man still und fernab seiner Kameraden durchs All, wo man zylonische J\u00e4ger, Fregatten, Zerst\u00f6rer, Kreuzer und Raumbasen bzw. deren Generatoren im Alleingang ausradiert.<\/p>\n

Dabei muss man nicht einmal auf seine Energie achten, denn wird das eigene Raumschiff zerst\u00f6rt, findet man sich nur wenige Sekunden sp\u00e4ter in einem neuen wieder und kann seinen Einsatz nahtlos fortsetzen – und das beliebig oft. Wer nur Munitionsenergie nachladen muss, kann das zwar auch an entsprechenden Ladestationen machen, oft ist ein Kamikazeangriff jedoch wesentlich effektiver, da man dadurch nicht erst suchen muss und gleich auch noch seine Schilde voll aufgeladen bekommt.<\/p>\n

Taktische Verwandlung<\/strong><\/p>\n

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Nicht viel los im All: Den Krieg zwischen Ataren und Zylonen entscheidet man quasi im Alleingang.<\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\n Nicht unwichtig ist hingegen das situationsbezogene Transformieren des eigenen Schiffs, das sich jederzeit auf Knopfdruck in einen schnellen J\u00e4ger, eine wendige Nahkampfdrohne oder einen schwer bewaffneten Gesch\u00fctzturm verwandeln l\u00e4sst. Die einzelnen Formen steuern sich nicht nur unterschiedlich, sondern verf\u00fcgen auch \u00fcber individuelle Panzerungen und Waffensysteme. Letztere kann man als Spieler mit verdienten Credits aufr\u00fcsten und auswechseln. Das Angebot reicht von zielgerichteten Photonen- und Elektronenkanonen bis hin zu W\u00e4rme suchenden Marschflugk\u00f6rpern, l\u00e4hmenden EMP-Raketen oder verheerenden Antimaterietorpedos.<\/p>\n Dar\u00fcber hinaus kann man auch gegnerische Zielerfassungen mit St\u00f6rsignalen kurzzeitig au\u00dfer Kraft setzen sowie feindliche Raketen mit T\u00e4uschk\u00f6rpern ablenken. Zudem gibt es eine Reihe von androiden Kopiloten, die sich rekrutieren lassen und individuelle Boni auf Energieverbrauch, Geschwindigkeit oder Schildkapazit\u00e4t gew\u00e4hren, sonst aber nicht in Aktion treten. Die Steuerung der drei Schiffstypen geht nach kurzer Eingew\u00f6hnung gut von der Hand. Der J\u00e4ger steuert sich \u00e4hnlich einem Flugzeug, w\u00e4hrend sich Drohne und Gesch\u00fctzturm wie in einem Ego-Shooter man\u00f6vrieren lassen.<\/p>\n Vermisst habe ich lediglich eine Einstellung der Stickempfindlichkeit, die mir pers\u00f6nlich etwas zu sensibel war. Auch dass sich einmal gemeisterte Missionen nicht wiederholen lassen, ist ein Unding: Wer den letzten Einsatz nochmals fliegen will, muss alle 32 vorausgegangenen Missionen ebenfalls wiederholen. Einen Mehrspielermodus gibt es auch nicht – dabei h\u00e4tte gerade der daf\u00fcr sorgen k\u00f6nnen, doch noch spannende Gefechte im sonst so dr\u00f6gen Star Raiders-Universum zu erleben…<\/p>\n Fazit<\/strong><\/h3> Auch wenn Star Raiders mit seinen taktischen Schiffstransformationen sowie anpassbaren Waffensystemen und Kopiloten Interesse weckt, sorgen das eint\u00f6nige Missionsdesign und die trostlose Inszenierung schnell f\u00fcr Ern\u00fcchterung. Schon die aus eingescannten Konzeptzeichnungen zusammengeschusterte Rahmenhandlung h\u00e4tte man kaum liebloser inszenieren k\u00f6nnen. Doch auch im Cockpit herrscht Tristesse: Es gibt keine spannenden Dogfights, keine begleitenden Fl\u00fcgelm\u00e4nner, keine gro\u00df angelegten Weltraumschlachten mit glei\u00dfenden Lasergewittern – nicht einmal hektischen Funkverkehr. Stattdessen d\u00fcst man reichlich tr\u00e4ge und mutterseelenallein durchs All, arbeitet Auftrag f\u00fcr Auftrag seine Abschussliste ab und sammelt hier und da mal etwas ein, sofern man nicht orientierungslos durch finstere Tunnelsysteme rumpelt. Selbst das Zerbr\u00f6seln feindlicher Flaggschiffe oder Raumstationen wirkt irgendwie unbefriedigend, Mehrspielerfunktionen sucht man vergebens und f\u00fcr die holprig \u00fcbersetzten Texte braucht man fast schon eine Lupe. Diese Neuauflage h\u00e4tte man sich sparen k\u00f6nnen…<\/p><\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> 360<\/div> 360<\/div><\/div> <\/div> Klassischer Space-Shooter mit interessanten Schiffsverwandlungen, aber \u00f6den Missionen und liebloser Inszenierung.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> taktische Schiffstransformationen<\/li> aufr\u00fcstbare Waffensysteme & Kopiloten<\/li> Online-Ranglisten<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> trostlose Inszenierung<\/li> eint\u00f6niges Missionsdesign<\/li> Eins\u00e4tze nicht wiederholbar<\/li> gelegentliche Orientierungsprobleme<\/li> sehr kleine Schriftgr\u00f6\u00dfe<\/li> keinerlei Mehrspielerfunktionen<\/li> keine anpassbare Stickempfindlichkeit<\/li><\/ul><\/div><\/div> Versionen & Multiplayer<\/h3> Preis zum Test: 10<\/li> Getestete Version: Deutsche Verkaufsversion (Download).<\/li> Sprachen: Englisch, deutsche Untertitel.<\/li> Schnitte: Nein<\/li> Splitscreen: Ja<\/li> Multiplayer & Sonstiges: Kein Multiplayer; Online-Ranglisten.<\/li><\/ul><\/div> Vertrieb & Bezahlinhalte<\/h3> Erh\u00e4ltlich \u00fcber: Nein<\/li> Online-Aktivierung: Nein<\/li> Online-Zwang: Nein<\/li> Account-Bindung: Ja<\/li> Bezahlinhalte: Nein<\/li><\/ul><\/div><\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Nach Neuauflagen von Haunted House<\/a> und Yars’ Revenge<\/a> hat Atari zuletzt auch Star Raiders ein Remake spendiert. 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