Wer m\u00f6chte noch was?<\/strong> \u00a0<\/p>\n Nat\u00fcrlich hinkt fast jeder Vergleich an der ein oder anderen Stelle – aber so f\u00fchlte sich f\u00fcr mich der erste Valhalla<\/a>-DLC \u201eZorn der Druiden\u201c an. Ich mochte das Hauptspiel sehr gern, konnte mich am Hochglanz-England kaum satt sehen und habe das allermeiste von dem genossen, was ich dort erlebt habe. Und dann kommt Ubisoft und verfrachtet die zw\u00f6lf- bis zwanzigst\u00fcndige Erweiterung in ein ebenso bet\u00f6rend aussehendes Irland, das aber schon sehr stark an Englaland aus AC Valhalla<\/a> erinnert. Wo in der Realit\u00e4t viel gr\u00f6\u00dfere Unterschiede zwischen beiden Inseln liegen, da wirkt das ins Virtuelle eingedampfte Irland doch sehr \u00e4hnlich – man klebt oben den Giant’s Causeway an, platziert hier und da ein paar mehr Megalithanlagen, Dolmen und Hochkreuze – doch der generelle Eindruck, die Lichtstimmung, die Siedlungen und Berge wirken sehr vertraut. Meiner Meinung nach h\u00e4tten norwegische Fjorde oder isl\u00e4ndische Vulkanh\u00e4nge ein besseres Szenario abgegeben – einfach um \u00fcber die Optik f\u00fcr ein frischeres Gef\u00fchl zu sorgen. Diesbez\u00fcglich bin ich nat\u00fcrlich schon auf den zweiten angek\u00fcndigten DLC gespannt, der die Wikinger nach Paris schickt. Aber bleiben wir inhaltlich erstmal in Irland\u2026<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Ein neuer H\u00e4ndler<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n Hat man die ersten Story-Missionen im Hauptspiel absolviert und seine Siedlung in Hraefnathorp gegr\u00fcndet, ist der \u201eZorn der Druiden\u201c-DLC verf\u00fcgbar: Dort taucht am Kai eine neue H\u00e4ndlerin auf, die sich als Azar vorstellt und Eivor zu Verwandten nach Irland einl\u00e4dt. Hat man als Bedingung zwei Mini-Lager an der englischen K\u00fcste ges\u00e4ubert, kann der Trip starten – es geht mit dem Boot nach Irland. Nach der stimmungsvollen Ankunft trifft Eivor den Vetter Bar\u00f6d, der es dort zu einem gewissen Wohlstand gebracht hat und \u00fcber das alte Dublin herrscht. Doch im komplizierten Geflecht der irischen Kleink\u00f6nige ist er nur einer von vielen – fortan unterst\u00fctzt ihn Eivor mit Rat und vor allem Tat. Um Bar\u00f6d gut dastehen zu lassen, sch\u00fcchtert man dessen Feinde ein, bewahrt einen anderen K\u00f6nig davor, vergiftet zu werden, und wird im Storyverlauf mit einer neuen Bedrohung konfrontiert: Der Druidenkult Kinder der Danu sieht nicht nur bedrohlich aus, sondern hat sowohl ein Problem mit den Christen als auch den Nordm\u00e4nnern auf der Insel. Leider erf\u00e4hrt man wenig \u00fcber die Motivation der finsterer Zauberer, die Halunken sehen zwar cool und bedrohlich aus, werden aber doch recht sp\u00e4t und oberfl\u00e4chlich eingef\u00fchrt – hier verschenkt der \u201eZorn der Druiden\u201c einiges an Potenzial.<\/p> Im DLC gibt es weder die umstrittenen Welt-Ereignisse des Hauptspiels mit ihren schrulligen Nebengeschichten, noch die Poetry-Slams nach Wikinger Art, auch die Eins\u00e4tze mit dem Schiff wurden zur\u00fcckgefahren. Daf\u00fcr findet man neue Ziele f\u00fcr Attentate (vergleichbar mit dem Orden der \u00c4ltesten) und an etlichen Orten Taubenschl\u00e4ge, wo optionale Auftr\u00e4ge von K\u00f6nigen warten: Die laufen zwar meist nach Schema F ab (\u201eGehe zu A und s\u00e4ubere Lager X\u201c), bieten aber doch ein wenig Abwechslung vom Story-Alltag und locken mit lukrativen Zusatzbedingungen (z.B. keinen Schaden nehmen). Au\u00dferdem wollen \u00fcberall im Land verteilte Warenposten eingenommen werden, damit sich Dublin als Handelszentrum etablieren kann – das treibt einerseits einen der Story-Str\u00e4nge voran und gibt Eivor andererseits die M\u00f6glichkeit, mit dem Erf\u00fcllen von Handelsautr\u00e4gen ein bisschen Geld zu verdienen.\u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n In den Hauptmissionen rund um die K\u00f6nigs- und Kultgeschichte wollen kleinere Schlachten geschlagen, ein Kloster gepl\u00fcndert, Burgen infiltriert oder Kriminalf\u00e4lle gel\u00f6st werden. Valhalla<\/a>-Profis merken an der Aufz\u00e4hlung schon: So wirklich inspiriert oder geistreich ist fast nichts, was einem in Irland vorgesetzt wird. Das hei\u00dft nat\u00fcrlich nicht, dass es nicht trotzdem Spa\u00df macht. Das Kampfsystem funktioniert so gut und wirkt so wuchtig wie bisher, die neue Waffe, eine Sichel, sowie ein paar frische F\u00e4higkeiten f\u00fcgen sich gut ins Gesamtbild ein: Eivor kann nun z.B. eine Wikinger-Kopfnuss verteilen oder mit Rauchpfeilen f\u00fcr Verwirrung sorgen. Das leisetreterische Meucheln in feindlichen Lagern und Burgen ist in \u201eZorn der Druiden\u201c zwar weiterhin eine Option – doch an vielen Stellen sind die Feinde so zahlreich oder aufmerksam, dass Stealth-Versuche doch zu Massenkeilereien werden.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Entdeckerlust<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n Einer der Hauptgr\u00fcnde, diesen DLC zu genie\u00dfen, ist der neu aufflammende Wunsch, das wilde Land zu erkunden: Auf dem Pferder\u00fccken oder einem riesenhaften Luchs, der als neues Reittier dazukommt, erkundet man verwunschene Sumpflandschaften und k\u00e4mpft sich bis zur von Wind und Wetter gezeichneten Nordk\u00fcste vor. Am Giant’s Causeway mitsamt seinen markanten eckigen Basaltfelsen, f\u00fcr den echte Irland-Reisende einen Tagesausflug nach Nordirland unternehmen m\u00fcssen, wartet z.B. eine Drengr auf Eivor, die euch zu einem Kampf herausfordert. Anderorts findet man hinter einem Wasserfall einen Goldschatz oder steigt in die Katakomben unter der Grabanlage von Br\u00fa na B\u00f3inne hinab, deren Vorbild auch in der echten Welt von Touristen besucht wird. Dazu kommen reichlich Dolmen, Megalithe oder andere verwunsche Kultst\u00e4tten, wo es schon mal zu kniffligen K\u00e4mpfen kommt – stellt euch auf ein paar T\u00e4nze mit Magiern und bissigen Werw\u00f6lfen ein. Bei all dem freut man sich immer wieder \u00fcber die pittoresken H\u00fcgel und W\u00e4lder, staunt \u00fcber die Texturqualit\u00e4t in den Siedlungen und trifft nat\u00fcrlich auch viele stark aussehende Story-Figuren und NPCs.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u201eZorn der Druiden\u201c ist seit dem 13. Mai erh\u00e4ltlich und kostet einzeln 24,99 Euro. Wer den Season Pass f\u00fcr 39,99 erwirbt, hat nat\u00fcrlich auch Zugriff darauf. Das gesamte Spielgebiet hat den Erfahrungslevel 55 – dieser wird also mindestens als Charakterstufe f\u00fcr die Erweiterung empfohlen. Wer mit einer\/m deutlich st\u00e4rkeren Eivor anreist, f\u00fcr den wird die Schwierigkeit entsprechend angepasst, damit man sich nicht unterfordert f\u00fchlt.<\/p>\n\n Der \u201eZorn der Druiden\u201c bietet abermals eine wundersch\u00f6ne, offene Spielwelt voller magischer Orte und rassiger K\u00e4mpfe – ich tue mich trotzdem schwer, ihn dem Gros der Spielerschaft zu empfehlen. Weil Valhalla<\/a> schon im Original so riesig war und f\u00fcr Wochen unterhielt, wirkt der DLC einfach nur wie gelungener Nachschlag ohne eigene Rezeptidee – um mal zum anf\u00e4nglichen Vergleich zur\u00fcckzukommen. Beinharte Valhalla<\/a>-Fans, die in Norwegen und Englaland schon jedes Steinm\u00e4nnchen umgedreht haben und sehnlichst nach mehr lechzen, bekommen genau das, was sie sich w\u00fcnschen – alle anderen sind mit dem Hauptspiel aber gut genug bedient. Die austauschbare Story um Eivors Vetter Bar\u00f6d, die recht sp\u00e4t eingef\u00fchrten Druiden als neue Gegner oder das zus\u00e4tzliche Handelsfeature sind leider nicht genug, um den DLC zu einem klaren Mehrwert f\u00fcr Valhalla<\/a> zu machen. Das vortreffliche technische wie spielerische Grundger\u00fcst nimmt davon keinen Schaden – AC Valhalla<\/a> sieht immer noch stark aus, f\u00fchlt sich ebenso gut an und macht auch sofort wieder neugierig. Ob diese Erkenntnis jedoch 25 zus\u00e4tzliche Euro wert, das wage ich zu bezweifeln…<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n Sechs Monate ohne Wikingerleben sind genug, jetzt wird wieder erobert, geritten und gek\u00e4mpft: F\u00fcr Eivor geht es im DLC „Zorn der Druiden“ auf die gr\u00fcne Insel, wo Kleink\u00f6nige geeint und ein finsterer Kult zerschlagen werden wollen. Im Test verraten wir, f\u00fcr wen sich die Zusatzepisode lohnt.<\/p>\n","protected":false},"author":412,"featured_media":3067304,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Assassin's Creed Valhalla: Zorn der Druiden - Test, Action-Adventure, PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X","_yoast_wpseo_metadesc":"Sechs Monate ohne Wikingerleben sind genug, jetzt wird wieder erobert, geritten und gek\u00e4mpft: F\u00fcr Eivor geht es im DLC \u201eZorn der Druiden\u201c auf die gr\u00fcne Insel, wo Kleink\u00f6nige geeint und ein finsterer Kult zerschlagen werden wollen. 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Stellt euch vor, ihr seid an einem riesigen B\u00fcffet, das eine Vielzahl von Speisen und Getr\u00e4nken aus England anbietet – ihr habt bereits ausgiebig geschlemmt und gebechert, sp\u00fcrt aber, dass trotzdem noch Platz f\u00fcr einen Nachschlag ist. Da wird am Nebentisch ein weiteres Bankett aufgefahren: Und zwar mit Essen und Trinken aus Irland. Alles sieht dampfend hei\u00df und k\u00f6stlich aus, aber die Zutaten sind beinahe diesselben und die Gerichte sehen fast so aus wie das englische Essen nebenan. W\u00e4rt ihr da nicht auch ein bisschen entt\u00e4uscht? Klar, pl\u00f6tzlich Sushi oder Falafel zu erwarten, w\u00e4re unlogisch – aber warum nicht ein paar Speziali\u00e4ten aus Island auftischen oder mal auf Hausmannskost aus Norwegen ausweichen?<\/p>\n<\/figure>\n
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Fazit<\/strong><\/h3>\n\n\n
Wertung<\/strong><\/h3><\/div> \n\n
Pro & Kontra<\/strong><\/h3>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n
Gef\u00e4llt mir<\/h3>\n\n\n
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Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>\n\n\n
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Versionen & Multiplayer<\/h3>
Vertrieb & Bezahlinhalte<\/h3>