Sports Scramble<\/p> VR-Erfahrungen sammelte (zum Test<\/a>). Die VR-Umsetzung von Resident Evil 4 erweist sich als erfreulich detailreich, sauber und sorgt f\u00fcr ein direktes, immersives Spielgef\u00fchl. St\u00e4ndige Perspektivwechsel und z\u00e4he Einzelk\u00e4mpfe d\u00e4mpfen den Spa\u00df am Gemetzel aber ein wenig.<\/p><\/div><\/div> Die VR-Umsetzung von Resident Evil 4 erweist sich als erfreulich detailreich, sauber und sorgt f\u00fcr ein direktes, immersives Spielgef\u00fchl. St\u00e4ndige Perspektivwechsel und z\u00e4he Einzelk\u00e4mpfe d\u00e4mpfen den Spa\u00df am Gemetzel aber ein wenig.<\/p><\/div><\/div> Anzeige: Resident Evil 4 (englische Version) kaufen bei
Nach wie vor ziehe ich mit Leon Kennedy in den Kampf gegen die Infizierten, w\u00e4hrend ich im spanischen Hinterland nach der Tochter des amerikanischen Pr\u00e4sidenten suche. Warum Resident Evil 4 mit seinen mechanischen Ver\u00e4nderungen so wichtig f\u00fcr die Reihe gewesen ist und was Leon bei seinem Trip nach S\u00fcdeuropa alles erwartet, erf\u00e4hrt man in J\u00f6rgs Test der GameCube-Version<\/a> (oder auch zu den Remastern f\u00fcr PS4, Xbox One<\/a> sowie Switch<\/a>).
Manche Einlagen strapazieren den Magen<\/strong>
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Dies verursachte bei mir seltsamerweise weder im stehenden, noch im sitzenden Modus ein flaues Gef\u00fchl. Nur als mich das riesige T\u00fcmpelmonster im ersten Bosskampf im Boot \u00fcbers Wasser zerrte, musste ich eine mehrst\u00fcndige Zwangspause mit irritiertem Magen einlegen. Selbst nach der \u00c4nderung einiger Komfort-Optionen wurde es an dieser Stelle kaum besser. F\u00fcr den Gro\u00dfteil des Spiels wirken die zahlreichen Einstellungen aber sinnvoll, etwa zur (auf Wunsch) stufenweisen Kameradrehung, der alternativen Teleportation, der Vignetten-St\u00e4rke oder der Gr\u00f6\u00dfe der Kino-Leinwand f\u00fcr Zwischensequenzen und kurze \u00dcberblendungen.
Traumhaft direkte Action<\/strong>
Neben einigen inhaltlichen Schnitten im Bereich der Dialoge<\/a> gibt es auch grafische \u00c4nderungen. So haben die Entwickler laut PR rund 4.500 Texturen \u00fcberarbeitet. W\u00e4hrend mich die Geschichte durch immer mehr der untereinander verbundenen D\u00f6rfer, Tempel, Grotten oder Friedhofsareale schickt, kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen. Nat\u00fcrlich wirken manche klobigen H\u00fctten oder eckigen K\u00fche im vorherrschenden graubraunen Farbschema ein wenig altbacken. Wichtige Feinheiten wie okkulte Opferst\u00e4tten wurden aber mit viel Liebe zum Detail umgesetzt, so dass ich immer mal wieder erstaunt inne halte. Das Ergebnis wirkt zudem durchweg knackig scharf und somit sehr entspannend f\u00fcr die Augen.
Eine einschneidende \u00c4nderung ist nat\u00fcrlich die komplett physikalische Steuerung mit per Bewegungs-Controllern bedienbaren und nachladbaren Waffen. Diese werden auf Wunsch (wie in vielen VR-Shootern \u00fcblich) am eigenen K\u00f6rper verstaut. Bei der etwas engen Anordnung kann es schon mal vorkommen, dass ich pl\u00f6tzlich eine Granate statt des gew\u00fcnschten Messers in der Hand habe, w\u00e4hrend mir jemand wahnwitzig grunzend auf die Pelle r\u00fcckt. Davon abgesehen sind die Handhabung und das Waffengef\u00fchl aber herrlich direkt geraten. Es ist ein wahre Freude, im Schnelldurchgang durch Pulks aggressiver Besessener zu sprinten, um m\u00f6glichst viele davon gleichzeitig mit der Flinte zu zerlegen. Zweih\u00e4ndige Waffenbedienung (Dual-Wielding) wird ebenfalls geboten<\/a>.
Kleine Schreckmomente<\/strong>
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Das einfach gestrickte Nachladen oder das befriedigende zweih\u00e4ndige \u201eRitsch-Ratsch\u201c der Pumpgun wurden aber ebenfalls intuitiv umgesetzt. Auch das Gegnerverhalten wurde meist passend auf die neue Perspektive abgestimmt – selbst wenn einzelne Zeitgenossen auf Normal ruhig etwas schneller den L\u00f6ffel abgeben k\u00f6nnten, statt mehrmals wieder aufzustehen. Zum Speicherstand der letzten Schreibmaschine ging es also in der Regel nur dann zur\u00fcck, wenn ich im Gedr\u00e4ngel des fanatischen Pulks \u00fcbermannt wurde. Die nur bedingt passende r\u00e4umliche Abmischung l\u00e4sst die Widersacher dabei oft deutlich n\u00e4her klingen. Dar\u00fcber hinaus gibt es ein Vers\u00e4umnis, das regelm\u00e4\u00dfig f\u00fcr einen nervigen Bruch im prinzipiell gelungenen Erlebnis sorgt. Immer wieder wechselt die Sicht mitten in der Action kurz in die Au\u00dfenperspektive oder sogar zur Leinwand der Zwischensequenzen.
Eine Frage der Perspektive<\/strong>
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Hinzu kommen einige recht altbacken anmutende Quicktime-Events in Filmform mit wildem Controller-Sch\u00fctteln. Die Men\u00fcs (z.B. zum Organisieren des Inventars) wirken f\u00fcr VR-Verh\u00e4ltnisse ebenfalls etwas umst\u00e4ndlich \u2013 lassen sich nach ein wenig Eingew\u00f6hnung aber ordentlich bedienen. Zu einem kleinen Immersions-D\u00e4mpfer wird auch der Umstand, dass sich nur wenige Schr\u00e4nke oder andere Dinge in der eher starren Kulisse untersuchen bzw. aufnehmen lassen. In diesem Bereich sind f\u00fcr VR konzipierte Shooter wie Half-Life: Alyx<\/a> deutlich im Vorteil.\nFazit<\/strong><\/h3>H\u00fcbsch, sauber, fl\u00fcssig, schnell: Das sind die Attribute, die mir bei der VR-Umsetzung von Resident Evil 4 als Erstes in den Sinn kommen. Visuell hinterl\u00e4sst der Kampf gegen die Infizierten auf der Oculus Quest 2 einen erfreulich scharfen Eindruck, z.B. dank detailreich aufpolierter Opferst\u00e4tten. Auch die spielerischen Feinheiten wurden weitgehend sinnvoll ans Medium angepasst. Meist ist es eine wahre Freude, praktisch h\u00f6chstpers\u00f6nlich durch Leon Kennedys Abenteuer zu rauschen – mit einem pr\u00e4zisen Waffenhandling und all den zeitlosen St\u00e4rken im Level-Design, die den GameCube-Klassiker auch 16 Jahre sp\u00e4ter noch spannend machen. Manchmal st\u00f6ren allerdings die h\u00e4ufigen \u00dcberblendungen in die Au\u00dfenperspektive oder zur Leinwand, die im Bosskampf sogar f\u00fcr ein mulmiges Magengef\u00fchl sorgen k\u00f6nnen. Vielleicht w\u00e4re es knifflig gewesen, hier nicht auf alte vorberechnete Animationen zur\u00fcckzugreifen. Doch h\u00e4tte Armature auch diese Passagen in die Spieler-Perspektive verfrachtet, w\u00e4re sicherlich eine noch intensivere Umsetzung dabei herausgekommen. Zudem wird das langwierige Erledigen einzelner Widersacher auf Dauer etwas monoton. Im Pulk kommt beim Aufr\u00e4umen mit der Flinte aber erfreulich viel Spa\u00df auf! Unterm Strich war die VR-Neuauflage des actionlastigen Horror-Klassikers also eine gute Idee!<\/div><\/div>
Wertung<\/strong><\/h3>
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