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Gefangen in der TV-Show<\/strong><\/p> Helden haben es wirklich nicht leicht: Sie ziehen hinterh\u00e4ltige Schurken magisch an. Der Medienmogul Gleeman Vox ist ein solcher Fiesling und hat ein neues Hobby f\u00fcr sich entdeckt, das nebenbei eine ganze Menge Kohle bringt: Er entf\u00fchrt einfach Helden aus der ganzen Galaxis und l\u00e4sst sie in seiner sadistischen TV-Show “Dreadzone” gegen Exterminatoren antreten. Auch Ratchet, Clank und Al fallen den Schergen Vox\u2019 in die H\u00e4nde und werden anschlie\u00dfend in eine Basis verfrachtet, die dem Team fortan als Zentrale dient. <\/p> <\/p> Auf in den Kampf<\/strong><\/p> Die Spielregeln f\u00fcr Dreadzone sind einfach: \u00dcberlebt mit Ratchet in seiner Gladiatorenr\u00fcstung die Arenen, metzelt euch durch ganze Roboterscharen und meistert die Herausforderungen. Und was braucht ihr daf\u00fcr? Richtig: Waffen! Zwar seid ihr standardm\u00e4\u00dfig bereits mit einem so genannten Schl\u00fcssel f\u00fcr den Nahkampf ausger\u00fcstet, doch k\u00f6nnt ihr erst mit diversen Ballerm\u00e4nnern wirklich effektiv gegen die Feindeshorden wie Zombie-Roboter, Scharfsch\u00fctzen oder \u00fcberdimensionale Skorpione vorgehen. Allerdings ben\u00f6tigt ihr f\u00fcr das Kaufen von Waffen, Munition und Ausr\u00fcstung so genannte Bolts, die ihr nach bestandenen Herausforderungen bekommt und von besiegten Gegnern aufsammelt. Damit dackelt ihr dann zu den Verkaufsautomaten, die sich an fast jedem Levelanfang und in eurer Zelle befinden. Je weiter ihr im Spiel mit seinen 15 Planeten vorankommt, desto mehr Gadgets stehen euch zur Verf\u00fcgung. Mit dabei sind auch wieder die durchschlagenden Omega-Mods, die ihr nach Lust und Laune mit den Prim\u00e4rwaffen kombinieren k\u00f6nnt, um noch mehr Schaden anzurichten. So verwandelt ihr die Gegner z.B. in hirnlose Tiere, friert sie ein oder macht ihnen mit intelligenten Minen Feuer unterm Hintern. Daneben sorgen die Alpha-Mods bei h\u00e4ufiger Benutzung einer Waffe daf\u00fcr, deren Power, Geschwindigkeit und Munitionsvolumen nach und nach zu erh\u00f6hen. Das Waffenarsenal l\u00e4sst u.a. mit Doppelviper, Scharfsch\u00fctzengewehr, Raketen- und Minenwerfer\u00a0 keine W\u00fcnsche offen und motiviert aufgrund der Kombination mit den Modifikationen zum Experimentieren. Auch grafisch fackeln die zerst\u00f6rerischen Ballerm\u00e4nner ein wahres Effekt-Feuerwerk ab und sorgen z.B. f\u00fcr Blitze, die durch die Luft zucken und herrliche Explosionen. Die Arenen und Charaktere sehen in ihrem bunten Comic-Look wundersch\u00f6n aus wie eh und je. Nur wenn sich zu viele Gegner auf dem Bildschirm befinden, geht nicht nur die \u00dcbersicht verloren, sondern auch die Framerate in die Knie. Dennoch kann die Grafik insgesamt als sehr gelungen bezeichnet werden <\/p> <\/p> Blech-Kumpel<\/strong><\/p> Auch wenn euch euer Kumpel Clank nur noch per Funk zur Seite steht und zu einer Nebenrolle degradiert wird, m\u00fcsst ihr nicht allein in die Schlachten ziehen: Ihr werdet von zwei Flug-Droiden begleitet, die nicht nur zus\u00e4tzliche Feuerkraft liefern, sondern je nach Ausstattung ein paar n\u00fctzliche Funktionen: So schalten sie z.B. mit einem EMP-Angriff feindliche Schutzschilde aus, \u00f6ffnen T\u00fcrschl\u00f6sser oder besch\u00fctzen euch, w\u00e4hrend ihr eine Kurbel bedient. In eurer Basis k\u00f6nnt ihr die Blechkameraden mit neuen, robusteren R\u00fcstungen und Waffensystemen ausstatten \u2013 nat\u00fcrlich gegen Bezahlung. Seid ihr dann mitten in der Action, gebt ihr ihnen einfach bequem \u00fcber das Digi-Pad Befehle, wenn sie sich z.B. neu formieren oder einen Spezialangriff starten sollen. Ratchet hingegen steuert ihr wie gehabt mit den beiden Analogsticks, wobei ihr euch nicht nur in der Schulter-Perspektive, sondern auch in Ego-Ansicht durch die Arenen schlagen k\u00f6nnt. Dabei funktioniert die Steuerung pr\u00e4zise wie eh und je \u2013 egal ob Spr\u00fcnge oder Zielanvisierung.\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/p>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Ballern ohne Ende<\/strong><\/p> Verglichen mit Genrekollegen wie Jak & Daxter oder Sly Raccoon setzte die Ratchet & Clank-Serie von Anfang an auf kompromisslose Action und daran hat sich nichts ge\u00e4ndert: Ihr ballert, was das Zeug h\u00e4lt und bringt in den einzelnen, meist <\/p> <\/p> <\/p>Ratchet jagt alles hoch, was ihm vor sein Fadenkreuz kommt.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>An Flucht ist nicht zu denken, denn sobald sich einer der Jungs \u00fcber eine bestimmte Grenze bewegt, fliegt das Halsband in die Luft, das den Gefangenen vorsorglich angelegt wurde. Insgesamt ist die Story recht belanglos, doch sorgen die kurzen Zwischensequenzen zumindest f\u00fcr einige Lacher. Daf\u00fcr wurde der Humor deutlich zur\u00fcckgeschraubt \u2013 hier boten die Vorg\u00e4nger einfach mehr.\u00a0 Mit dem Lichtseil eurer Roboter oder dem eigenen Schwunghaken \u00fcberwindet ihr Abgr\u00fcnde.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>und auch die stimmungsvolle Elektro-Tracks mit coolen Beats f\u00fcgen sich perfekt in die coole Pr\u00e4sentation ein. Selbst die deutsche Synchro geht vollkommen in Ordnung, obwohl das englische Original etwas besser gef\u00e4llt. Im Koop-Modus seid ihr gemeinsam stark!<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>recht kurzen Abschnitten gleich mehrere hundert Gegner auf den Schrott-Friedhof. H\u00fcpf-Passagen oder kleine R\u00e4tsel findet ihr dagegen nur noch ganz selten. Um trotzdem f\u00fcr Abwechslung zu sorgen, haben die Entwickler von Insomniac Games nicht nur die Planeten sehr individuell gestaltet, sondern lassen euch ab und zu die Kontrolle \u00fcber Fahr- und Flugzeuge wie den Landpirscher, das Hoverbike oder den flotten Puma-Jeep \u00fcbernehmen. Meistens m\u00fcsst ihr zwar auch dabei alles in Schutt und Asche legen, doch tragt ihr gerade mit dem Bike oder dem J\u00e4ger das ein oder andere Rennen aus, bei dem es gilt, unter Zeitdruck durch Ringe zu fliegen. Obwohl es bei diesen Abschnitten einer kleinen Eingew\u00f6hnungsphase bez\u00fcglich der Steuerung bedarf, sind sie doch immer wieder eine gelungene Abwechslung von den Ballereien zu Fu\u00df, die sich in Sachen Aufgabenstellung einfach zu schnell wiederholen. Oft m\u00fcsst ihr euch auf den Planeten zun\u00e4chst von Punkt A nach Punkt B durchschlagen, im n\u00e4chsten Teil diverse Kontrollpunkte an Kurbeln einnehmen, und euch dann weiter durchschlagen. An den nicht sonderlich vielf\u00e4ltigen Gegnertypen hat man sich ebenfalls irgendwann satt gesehen. Als Ausgleich sorgen die K\u00e4mpfe mit den vier Exterminator-Obermotzen und schlie\u00dflich Gleeman Vox in der Killer-Kuppel f\u00fcr eine herausfordernde Abwechslung, da man hier schon taktischer vorgehen muss und nicht unbedingt mit stupider Ballerei ans Ziel kommt. Leider ist die Kampagne mit einer Spielzeit von unter zehn Stunden schnell vorbei.