<\/p> <\/p> <\/p> <\/p> Jeanne d\u00b4Arc! Der Dauphin! Die Rosenkriege! Was f\u00fcr die einen blo\u00df Kauderwelsch, \u00fcbt auf die anderen eine magische Anziehungskraft aus. Leider geht das Echtzeit-Strategiespiel “Two Thrones” mit dieser Verlockung grob fahrl\u00e4ssig um. Denn statt nach delikatem Mittelalterduft stinkt es hier schnell nach billigem Historienfusel.<\/p>\n","protected":false},"author":536,"featured_media":3202667,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Two Thrones - Test, Taktik & Strategie, PC","_yoast_wpseo_metadesc":"Jeanne d\u00b4Arc! Der Dauphin! Die Rosenkriege! Was f\u00fcr die einen blo\u00df Kauderwelsch, \u00fcbt auf die anderen eine magische Anziehungskraft aus. Leider geht das Echtzeit-Strategiespiel "Two Thrones" mit dieser Verlockung grob fahrl\u00e4ssig um. Denn statt nach delikatem Mittelalterduft stinkt es hier schnell nach billigem Historienfusel.","newspack_popups_has_disabled_popups":false,"newspack_sponsor_sponsorship_scope":"","newspack_sponsor_native_byline_display":"inherit","newspack_sponsor_native_category_display":"inherit","newspack_sponsor_underwriter_style":"inherit","newspack_sponsor_underwriter_placement":"inherit","_fdpe_sidebar_plugin_meta_block_field":"0","src":"","src_id":"","fd_iab_unique_id":"","fd_watson_nlp_category":"","newspack_featured_image_position":"","newspack_post_subtitle":"","newspack_article_summary_title":"Overview:","newspack_article_summary":"","newspack_hide_updated_date":false,"newspack_show_updated_date":false,"_jetpack_memberships_contains_paid_content":false,"footnotes":"","jetpack_publicize_message":"","jetpack_publicize_feature_enabled":true,"jetpack_social_post_already_shared":false,"jetpack_social_options":{"image_generator_settings":{"template":"highway","enabled":false},"version":2}},"categories":[5],"tags":[1048,6316,23,86],"newspack_spnsrs_tax":[],"coauthors":[20376],"class_list":["post-3057513","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-test","tag-koch_media","tag-paradox_entertainment","tag-pc_cdrom","tag-taktik_strategie","entry"],"jetpack_publicize_connections":[],"acf":[],"_yoast_wpseo_title":"Two Thrones - Test, Taktik & Strategie, PC","_yoast_wpseo_metadesc":"Jeanne d\u00b4Arc! Der Dauphin! Die Rosenkriege! Was f\u00fcr die einen blo\u00df Kauderwelsch, \u00fcbt auf die anderen eine magische Anziehungskraft aus. Leider geht das Echtzeit-Strategiespiel "Two Thrones" mit dieser Verlockung grob fahrl\u00e4ssig um. Denn statt nach delikatem Mittelalterduft stinkt es hier schnell nach billigem Historienfusel.","src":"","src_id":"","fd_iab_unique_id":"","fd_watson_nlp_category":"","yoast_head":"\n<\/a><\/td>
Der spartanische Eindruck des Hauptmen\u00fcs wird vom Spielprinzip best\u00e4tigt. “Europa Universalis” bzw. “Strategie light” hei\u00dft die Devise. Komplexit\u00e4t ist Fehlanzeige.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>
Umso neugieriger wird man, wenn man das fette Emblem “Europa Universalis Engine” auf der Verpackung entdeckt. Und umso entsetzter ist man sp\u00e4testens nach einer Stunde, wenn man das magere Spielprinzip des pausierbaren Echtzeit-Titels durchschaut hat. Denn der Ausflug in die Welt des Hundertj\u00e4hrigen Krieges ist nichts weiter als eine erschreckend abgemagerte Variante von Europa Universalis II <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1881′)”><\/figure><\/a><\/b><\/b>.
Kulisse unter Brettspielniveau
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Optisch konnte Paradox Entertainment noch nie begeistern und Two Thrones bleibt trotz edler Europakarte der spartanischen Linie so treu, dass das \u00fcber zwei Jahre alte Civilization 3 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1079′)”><\/figure><\/a><\/b><\/b>\u00a0dagegen wie ein Grafikgott strahlt. So pr\u00e4sentiert sich das sp\u00e4te Mittelalter zwischen 1337 und 1485: Eine statische Landkarte mit klitzekleinen Bewegungen,\u00a0f\u00fcr alle Nationen gleich aussehende\u00a0Geb\u00e4ude, keine animierten K\u00e4mpfe, keine animierten Truppenbewegungen.
Stattdessen wird der Marsch der Armeen von sich langsam auff\u00fcllenden Pfeilen dargestellt, die Schlachten lediglich als Zahlenspielerei mit akustischem Schwertgepl\u00e4nkel inszeniert. Und da auch die ber\u00fchmten\u00a0K\u00f6nige der Zeit nicht auftauchen, bleiben die Eroberungen unpers\u00f6nlich, die Wahl der Nation belanglos. Auch musikalisch sollte man keine inspirierende Reise ins Mittelalter erwarten, sondern eher gew\u00f6hnliche Kl\u00e4nge mit sp\u00e4rlicher Ger\u00e4uschkulisse. Selbst so manches Brettspiel entfacht mehr Atmosph\u00e4re als dieser virtuelle Purismus.
__NEWCOL__Mit Masse statt Klasse<\/strong>
Taktik ist\u00a0nur in kleinen Ans\u00e4tzen vorhanden, denn es geht\u00a0haupts\u00e4chlich um die Gr\u00f6\u00dfe und Zusammensetzung der Armee sowie das Gel\u00e4nde. Ob ihr nun England oder Frankreich, Kastilien oder Burgung spielt ist v\u00f6llig egal, denn Spezialeinheiten gibt`s nicht. Letztlich sollte man einfach von jeder Waffengattung etwas aufbieten und dem Feind einfach zahlenm\u00e4\u00dfig \u00fcberlegen sein, bevor man die Schlacht oder Belagerung er\u00f6ffnet. F\u00fcr Letztere kann man noch n\u00fctzliche Kanonen erwerben.
Einen Einfluss hat man w\u00e4hrend des Konfliktes ohnehin nicht, so dass all die milit\u00e4rischen Facetten des Sp\u00e4tmittelalters untergehen: Die Macht des englischen Langbogens, die Effizienz der Pikeniere, der Untergang der Ritterheere. Nur im Multiplayer-Modus k\u00f6nnte das Ganze reizvoller sein, da hier wenigstens kl\u00fcger gezogen und taktiert wird. Die KI ist jedenfalls kein Gegner.
Das Kampfsystem kam zwar auch bei Europa Universalis II <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1881′)”><\/figure><\/a><\/b><\/b> zum Einsatz, aber das ist erstens kein Grund es nicht attraktiver zu machen und zweitens verbarg sich unter der kargen Oberfl\u00e4che\u00a0des Vorbilds\u00a0wenigstens ein komplexes Spielerlebnis. Two Thrones bietet hingegen simpelste Strategie auf Risiko-Niveau, die euch Siegpunkte f\u00fcr bestimmte Erfolge verleiht: Jeder Geb\u00e4udeausbau bringt zwei, jedes B\u00fcndnis zehn, jede Provinz 20, jeder eliminierte Gegner 500 Punkte; bescheidene Abz\u00fcge gibt`s f\u00fcr Niederlagen, Beleidigungen und Kriegserkl\u00e4rungen \u2013 Letztere kostet blo\u00df 20 Punkte.
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Was steht da? Diplomatische Finesse und milit\u00e4risches Genie? Oh, wie sich gerade die Balken biegen, denn beides sucht man vergebens.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>
Was bedeutet diese Gewichtung in der Praxis? Man erobert so gierig, dass sich die Landkarten biegen: Man nehme eine armselige Provinz wie Navarra, suche sich noch ein armseligeres Opfer, schicke seine Armee dorthin, spule die Zeit vor und verleibe sich das Land ein. Noch einfacher ist das Ganze nat\u00fcrlich mit den gro\u00dfen Nationen England und Frankreich, die gleich von Beginn an Tausende von Rittern, Langbogensch\u00fctzen und S\u00f6ldnern ins Feld f\u00fchren.
Komplexit\u00e4t? Fehlanzeige!<\/strong>
Und die Diplomatie? Besteht aus Geschenke versenden (erh\u00f6ht den Freundschaftwert), Heirat anbieten (erh\u00f6ht das Ganze noch mehr) oder Krieg erkl\u00e4ren (der Sympathiebonus ist aufgebraucht) \u2013 das war`s. Spione? Verhandlungen? Nicht vorhanden.
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Ja, die Karten sehen schon edel aus. Aber leider vergeht der historische Charme sehr schnell. Vor allem, weil man mit Animationen gegeizt hat. Auch auf dem Wasser segeln Schiffe statisch umher.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>
Wenn man sp\u00e4ter prallgef\u00fcllte Kriegskassen hat, sch\u00fcttet man einen Konkurrenten einfach mit Pr\u00e4senten zu, bis er freundlich lacht und das B\u00fcndnis macht. Anstatt k\u00fcnstlicher Intelligenz gibt`s mathematische Logik. Diese ist wiederum so eroberungskalt, dass ich meine kleine Provinz trotz wilder Kriegstreiberei einfach schutzlos zwischen zwei starken Nachbarn gedeihen lassen konnte – ein Angriff war nie zu bef\u00fcrchten.
Und was ist mit dem Handel, der Religion, der Loyalit\u00e4t des Adels? Das wurde alles in ein leicht durchschaubares System von Abh\u00e4ngigkeiten gequetscht, das so funktioniert: F\u00f6rdere dieses, dann freut sich jener, baue dieses, dann sinkt dein Ansehen bei jenem. Ein Beispiel: Erh\u00f6ht die Bodenpacht und die Kasse klingelt, w\u00e4hrend gleichzeitig die Stimmung der Bauern sinkt \u2013 dargestellt durch eine immer dunkler werdende Wolke. Wollt ihr bei den Miesepetern wieder gut Wetter machen, solltet ihr einfach ein paar k\u00f6nigliche H\u00f6fe aufl\u00f6sen.
__NEWCOL__F\u00fcrstlicher Opportunist
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Im spielerischen Klartext k\u00f6nnt ihr quasi jeden Tag etwas anderes f\u00f6rdern, damit nicht irgendwann eine der Parteien Adel, Klerus, Bauern, B\u00fcrger rebellieren. Eine klare Linie? Langfristige Politik? Alles nicht n\u00f6tig, denn in Two Thrones weht eure Fahne ganz nach Windrichtung. Das mag praktisch, effektiv und im Sinne Machiavellis sein, aber es raubt dem Spiel die strategische Tiefe. Au\u00dferdem st\u00f6ren \u00dcbersetzungsfehler, die euch vorgaukeln, dass es im Spiel keine M\u00f6glichkeit gibt, den Klerus freundlich zu stimmen \u2013 erst ein Blick ins d\u00fcnne Schwarz-Wei\u00df-Handheft schafft da Abhilfe.
\u00dcberhaupt werden Einsteigern zu Beginn mehr Fragen als n\u00f6tig zugemutet, denn ein Tutorial ist nicht vorhanden. Wer sich mit den anderen Titeln aus dem Hause Paradox nicht auskennt, wird auch viele Dinge zun\u00e4chst als paradox empfinden.
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Seht ihr diesen Ritter in der Picardie? Er pr\u00e4sentiert eine Armee, die sich allerdings nicht zu Pferd, sondern per Balken gen Feind bewegt. \u00dcbrigens sehen alle Ritter gleich aus…<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>
Auch hier hilft erst das Handbuch weiter, das einen kleinen Bonuspunkt offenbart: Es gibt tats\u00e4chlich einen Multiplayer-Modus \u00fcber LAN oder das Internet, wo sich bis zu sechs K\u00f6nige die Ritter auf den Hals jagen k\u00f6nnen! Aufgrund der schnellen Eroberungen und des leicht zu durchschauenden Spielprinzips kommt hier am ehesten so etwas wie Spielspa\u00df auf. Aber ehrlich gesagt ist eine z\u00fcnftige Partie Risiko oder eine Old-School-Schlacht North&South befriedigender. Und als Brettspiel h\u00e4tte Two Thrones ganz schlechte Karten…
\n\nFazit<\/strong><\/h3>\n\n\nWelche Strafe gibt es f\u00fcr grafisch veraltet, spielerisch belanglos und langweiliger als eine Partie Halma? Genau: Tod durch Verriss. Ich liebe historische Strategiespiele, ich bin ein Freund des englischen Langbogens und versinke ausgesprochen gerne in der Zeit des Sp\u00e4tmittelalters. Aber dieser bis auf simples Risiko-Niveau kastrierte Europa Universalis-Ableger befriedigt gerade mal die niedersten Bed\u00fcrfnisse des Hobby-Feldherren: Gro\u00dfe Armeen auf kleine hetzen, abwarten, Provinz einsacken, weiter – damit spielt sich das Ganze noch nicht mal wie ein Add-On zum Vorbild! Nein, dieses Spiel schreit geradezu nach dem sprachlich unsinnigen, aber irgendwie treffenden Stempel: Add-Off! Und daf\u00fcr soll man noch 27 Euro zahlen? Wo Europa Universalis schon lange f\u00fcr knapp zehn Euro zu haben ist? Alter Schwede, das ist schon fast wieder witzig.\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n
Pro & Kontra<\/strong><\/h3>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n
Gef\u00e4llt mir<\/h3>\n\n\n
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<\/li>\n\n\nGef\u00e4llt mir nicht<\/h3>\n\n\n
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