![\"Nicht](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/2283152-vollbild.jpg\" "\\"Nicht") <\/figure><\/td>\n<\/tr>\n | Nicht nur wegen der ganzen Bugs sondern auch wegen der schwachen Pr\u00e4sentation hinterl\u00e4sst es keinen sattelfesten Eindruck.<\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\n Schon kurz nach Release hat sich gezeigt: Obwohl es bereits drei hektisch ver\u00f6ffentlichte Patches gibt, hinterl\u00e4sst Stronghold 3 derzeit beileibe keinen fertigen Eindruck. Ein Problem bleibt, denn es \u00a0ist oft unklar, was \u00fcberhaupt zu tun ist. Bei der ersten Mission wei\u00df man zwar, dass eine Adelige aus einer zerst\u00f6rten Burg befreit werden soll, aber der Rest bleibt seltsam nebul\u00f6s. Es gibt zwar so komische Zeichen, die anzeigen sollen, wo’s lang geht, aber eigentlich stiften sie nur Verwirrung. So wird beileibe nicht immer das dazugeh\u00f6rende Ereignis ausgel\u00f6st, wenn man an eine markierte Stelle kommt. Zudem ist unklar, ob man nun allein los soll, um zu suchen oder lieber die anderen Ritter mitnehmen, da der Text widerspr\u00fcchlich ist. In der Instruktion ist nur vom Herrn die Rede; andererseits k\u00f6nnte man Mitstreiter brauchen, da man immer wieder attackiert wird. \u00a0\u00a0<\/p>\n Dar\u00fcber hinaus existieren immer noch eine Vielzahl von Bugs – einer sorgte sogar daf\u00fcr, dass das Spiel beim Speichern abst\u00fcrzte. Immerhin wurde das per Update gefixt, so dass man wenigstens speichern kann. Das Spiel st\u00fcrzt daf\u00fcr an anderer Stelle einfach unvermutet ab.<\/p>\n Zudem verhalten sich die W\u00f6lfe, gegen die man sich \u00f6fters verzweifelt wehrt, unrealistisch, denn sie kommen sogar eine Leiter hoch. Es ist noch einzusehen, dass die Viecher eine Treppe bezwingen, aber die Sprossen sind l\u00e4cherlich. Zumal es auch noch h\u00f6chst komisch aussieht, wenn sich die W\u00f6lfe den Holzturm quasi hochbeamen. \u00a0Das ist nur ein Beispiel von vielen Logikfehlern. Auch von gescheiter Einbettung kann keine Rede sein, da die Zwischensequenzen nur billig wirken. Der schwarz-wei\u00df gepinselte Comic ist eines Vollpreisspiels schlicht unw\u00fcrdig. Ebenso verh\u00e4lt es sich mit der Schrift, die h\u00e4sslicher nicht sein k\u00f6nnte. Insgesamt hinterl\u00e4sst das Spiel so nicht nur ein einen unfertigen, sondern auch noch einen billigen Eindruck. \u00a0\u00a0\u00a0<\/p>\n Fordernde \u00d6konomie<\/strong><\/p>\n Bei den meisten Missionen muss man erst eine Siedlung aufbauen, was vertraut wirkt.<\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\n Bei Stronghold 3 gibt es zwei Kampagnen, deren Aufteilung sofort an Teil 1 erinnert: Man kann milit\u00e4risch oder wirtschaftlich t\u00e4tig werden, wobei vor allem der letztere Modus \u00fcberzeugt, da er zumindest fordernd ist. Hier k\u00e4mpft man weniger, stattdessen widmet man sich der Beschaffung von Rohstoffen und Essen. Laut Story-Fragmenten geht\u2018s darum, eine Abtei wieder aufzubauen, wof\u00fcr man Steine, Holz und Korn braucht. Die Ressourcen sowie deren Gewinnung sind somit exakt jene, die auch schon in Stronghold vorkamen. Nicht jede Ware ben\u00f6tigt dabei eine Herstellungskette wie etwa \u00c4pfel. Wer jedoch Brote in eine Kornkammer einlagern will, braucht Bauernhof, M\u00fchle, B\u00e4ckerei und Arbeiter. Deren Zahl entspricht ebenfalls dem Vorg\u00e4nger.<\/p>\n Auf wenn es sich vielleicht nicht so anh\u00f6rt, ist das spannender als gedacht. Der Herr muss sich ganz sch\u00f6n anstrengen, um die Ziele zu erf\u00fcllen. So kann man in der ersten Mission nicht einfach wild Holz und Steine einsammeln. Denn die Steinvorkommen sind anfangs gar nicht zug\u00e4nglich, da sie zugewuchert sind. Man muss zudem mit nur einem Nahrungstyp auskommen, der auch noch von Missernten bedroht wird. Dann plagen einen noch Seuchen sowie B\u00e4ren, denen man schleunigst mit Bewaffneten Herr werden sollte, da sie sonst die Holzf\u00e4ller in Angst versetzen. Logischerweise ist das nicht gut f\u00fcr die F\u00e4llarbeiten, die m\u00f6glichst rasch voran gehen sollten. Schlie\u00dflich tickt die Uhr, was auch der Grund ist, warum man \u00f6fters neu starten muss.\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/p>\n Milit\u00e4risch durchwachsen<\/strong><\/p>\n Da die Steuerung ein Graus ist, bewegen sich die K\u00e4mpen nur manchmal.<\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\n Der zweite Solo-Modus ist weniger gelungen, was sicher auch am missratenen Einstieg mit der Rettungsaktion liegt. Schon beim Kampf gegen den omin\u00f6sen Schakal wird deutlich, dass die Steuerung f\u00fcr ein milit\u00e4rhistorisches Strategiespiel viel zu ungenau ist. Allein wie lange man braucht, bis man es mal geschafft hat, dass die Truppen endlich angreifen, ist ein Kapitel f\u00fcr sich. Es dauert eine Ewigkeit, bis die K\u00e4mpen sich in Bewegung setzen. Hinzu kommt eine teils schlechte KI, was die eigene Mannschaft betrifft. Zwar schie\u00dfen Bogensch\u00fctzen akkurat, wenn der Feind kommt, aber ihr gn\u00e4diger Herr steht nur daneben, und schaut\u00a0 zu, wie die Gegner vorbeilaufen. Und das, obwohl er anfangs meist der einzige K\u00e4mpfer weit und breit ist – jedenfalls solange, bis man Mannschaftsunterk\u00fcnfte gebaut hat.\u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/p>\n Zudem ist es mit der Unterscheidung zum Wirtschaftsteil \u00a0weniger her als gedacht, da man in der zweiten Mission die Truppen versorgen muss. Es gibt also kaum Unterschiede, da man auch im Wirtschaftsmodus die typisch mittelalterlichen Truppen wie Pikeniere, Armbrustsch\u00fctzen oder Schwertk\u00e4mpfer aushebt. Zudem r\u00e4cht sich, dass die Geschichte um den Schakal reine Nebensache ist. Derart oberfl\u00e4chlich erz\u00e4hlt kann die d\u00fcnne Story auch nicht zum Weitermachen motivieren – da waren die Gegner im ersten Stronghold ganz andere Kaliber. Schakal bleibt ein Phantom, auch weil er nie gescheit dargestellt wird, da die Strichzeichnungen daf\u00fcr nicht taugen. Die omnipr\u00e4senten W\u00f6lfe taugen schon mehr als Schreckgespenst, zumal sich das Volk vor ihnen f\u00fcrchtet.<\/p> 08\/15-Belagerungen<\/strong><\/p>\n Selbst die Belagerungen machen keinen echten Spa\u00df, da sie einen kaum reizen. <\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\n Trotz grob geschnitzter Milit\u00e4rmissionen freut man sich doch auf die Belagerungen, weil sie fr\u00fcher das Herzst\u00fcck waren, obwohl sie es heute nur teilweise verdient haben. Es gibt f\u00fcnf historische Sturmangriffe (inkl. der Wartburg), bei denen man zwischen Angreifer und\u00a0 Verteidiger w\u00e4hlen kann. Das stellt sich als nicht gerade viel heraus, da diese Karten (wie die restlichen auch) nicht sonderlich gro\u00df sind. Allerdings wird man hier den Eindruck nicht los, dass die Angreifer bei den nicht zu langen Schlachten im Vorteil sind. Sie haben eine Menge Katapulte und Rammen, die die Mauern schnell einrei\u00dfen. Zudem sollte man in der Hektik nicht vergessen, das Tor zu schlie\u00dfen, denn sonst kommen all die Ritter noch schneller rein.<\/p>\n Hier macht sich au\u00dferdem unangenehm bemerkbar, dass es nur einen festen Schwierigkeitsgrad gibt. Bei den Belagerungen g\u00e4be es doch einiges an der Balance zu ver\u00e4ndern, um etwa als Verteidiger bessere Chancen zu haben. So kann man das Spiel nicht einfach schwerer oder leichter machen, wie man das sonst von Strategiespielen kennt. Man muss einfach so lange experimentieren, bis man es geschafft hat, was insbesondere Einsteiger rasch frustrieren d\u00fcrfte.<\/p>\n Begrenzte Freiheit<\/strong><\/p>\n Wieso gibt es im freien Modus nur schlappe zwei Karten?<\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\n Wer sich nicht in das Kampagnen-Korsett pressen lassen m\u00f6chte, kann auch ein freies Spiel starten. Leider gibt es hier nur zwei Karten, was nun wirklich nicht viel ist. Vom grunds\u00e4tzlichen Ablauf her gibt es keine gro\u00dfen Unterschiede zwischen freiem Spiel und Kampagnen-Mission, auch wenn man keine Ziele erreichen muss.\u00a0 Allerdings ist auch hier der Bergfried vorgegeben, w\u00e4hrend man Rohstofflager und Kornkammer selber hinstellen darf. Dann hat man jedoch die volle Auswahl, womit man seine Bev\u00f6lkerung ern\u00e4hren m\u00f6chte. Anders als in der Kampagne muss man keine Not leiden, denn es gibt zum Start Geld, Stein und Holz im \u00dcberfluss, so dass man schnell eine Burg gezimmert hat.<\/p>\n Auch das hat sich nicht ver\u00e4ndert, denn damit neue Arbeiter kommen, sollte man es sich nicht mit dem Volk verscherzen. Volkes Meinung ist etwa davon gepr\u00e4gt, ob es was zu bei\u00dfen gibt, die Steuern ertr\u00e4glich und genug Alkoholika da sind. Die Leute wandern also nur ein, wenn ihnen das Leben in der Burg etwas bietet und genug Wohnpl\u00e4tze da sind. \u00a0Immerhin hat sich hier ein bisschen was ver\u00e4ndert, denn die Gr\u00f6\u00dfe des Hauses wird nun durch die N\u00e4he zum Bergfried bestimmt. Fehlt die Nahrung, wandern die Leute gnadenlos ab, wodurch mehr und mehr Betriebe ohne Arbeiter dastehen. Da hilft dann nur ein umfangreicher Essenskauf auf dem Markt, auch wenn dieser viel Geld kostet.<\/p>\n Eint\u00f6niger\u00a0 Multiplayer<\/strong><\/p>\n Trotz dreier Patches gibt es bislang nur einen der versprochenen Multiplayer-Modi, bei dem bis zu vier Leute online miteinander k\u00e4mpfen k\u00f6nnen. Im Deathmatch kommt es ebenfalls darauf an, dass man sich schnell eine Siedlung mit Burg baut. \u00a0Hier gewinnt einfach der Burgherr, der am l\u00e4ngsten durch h\u00e4lt, wobei man immerhin die Startbedingungen modifizieren darf. \u00a0Die anderen beiden Modi fehlen bislang, obwohl sie sicher interessant gewesen w\u00e4ren – gerade die Kingmaker-Variante wird vermisst, da sie mehr M\u00f6glichkeiten bietet. So herrscht bislang weitgehend Langweile, auch weil \u00a0es nur vier MP-Karten gibt. Auch online macht das Spiel einen h\u00f6chst vorl\u00e4ufigen Eindruck. \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n\n Eigentlich hatte ich schon gar nicht mehr viel erwartet, aber selbst das unterbietet der dritte Teil der mittelalterlichen Reihe glatt noch. Das eigentliche Problem von Stronghold 3 sind noch nicht mal die ganzen Bugs und Abst\u00fcrze, die zwar nervig, aber doch zu beseitigen sind. Aber wenn das Echtzeit-Strategiespiel dann irgendwann mal leidlich l\u00e4uft, bietet es viel zu wenig f\u00fcrs Geld. Da gibt es zwar den ziemlich fordernden, eher wirtschaftlichen Modus, wo man im Kampf gegen Viecher, Missernten und Uhr wie wild Rohstoffe sammelt. Aber auch den hat man irgendwann mal satt. Und dann kann man auf einen Milit\u00e4rmodus zur\u00fcckgreifen, dessen lahm reagierende Steuerung eigentlich auf den Scheiterhaufen geh\u00f6rt. Zudem reagieren die K\u00e4mpfer in der Schlacht oft nicht und die Ziele sind im Detail unklar. Man kann alternativ die paar Belagerungen und freie Karten zocken, die aber viel zu einfach geraten sind – au\u00dferdem sind es verdammt wenige. Auch der Online-Multiplayer kann Hobby-Burgherrn nicht l\u00e4nger bei der Stange halten, da er derzeit nur einen Modus bietet. Stronghold 3 ist somit ein schwacher Aufwasch des ersten Teils, an den er aber nie ran reicht.\u00a0 \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n Ziemlicher mauer Aufwasch von Stronghold 1, der zudem noch von Bugs geplagt wird. <\/p><\/div><\/div> Anzeige: Stronghold 3 (Gold Edition) – [PC] kaufen bei |
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