![\"Wer](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/2278002-vollbild.jpg\" "\\"Wer") <\/figure><\/td>\n<\/tr>\n | Wer endlich das Hauptmen\u00fc erblickt, darf sich gl\u00fccklich sch\u00e4tzen. Denn er hat die meisten H\u00fcrden hinter sich. <\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\n Man muss ganz sch\u00f6n hartgesotten sein, um mal Dawn of Fantasy spielen zu k\u00f6nnen. Leicht macht es einem das Echtzeit-Strategiespiel nicht, das seit Release Ende September sage und schreibe acht Patches bekommen hat. Wer es endlich installiert hat und spielen will, muss erst mal einen wahren Marathon an Downloads \u00fcber sich ergehen lassen. Denn als Onlinespiel mit einem eigenem Server muss es nat\u00fcrlich erst mal auf den neuesten Stand gebracht werden. Leider geht das sogar so weit, dass man vor jedem Start erst einmal wieder die Updatefunktion nutzen muss. Und das, obwohl man l\u00e4ngst die neueste Version aufm Rechner hat. Ohne Geduld geht hier also gar nix, was sich auch im weiteren Verlauf zeigt – oder ohne Einsatz von Boosterpacks, die das Onlineleben erleichtern.\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/p>\n Leider geht es auch nach der Updateaktion nicht fl\u00fcssig weiter. Dieses Mal ist es der Eingabebug, der den Eroberungswillen j\u00e4h ausbremst. Beim Erstellen eines Accounts f\u00fcr den Multiplayer muss man wiederum den CD-Key vom sp\u00e4rlichen Handbuch eingeben. Nur, dass der hinten auf dem Heftchen falsch abgedruckt ist. Hier sind es sechs Stellen zu Beginn, obgleich das Eingabefeld nur F\u00fcnfer-Fl\u00e4chen bietet. Ganz sch\u00f6n bl\u00f6d, denn nun muss man umdenken. Im Internet gibt es extra eine Hilfe daf\u00fcr, allerdings auf Englisch, denn der Support ist nur auf Englisch.\u00a0 Wie \u00fcbrigens das restliche Spiel, denn von einer deutschen Version ist trotz deutscher Verpackung wenig zu merken. Sowohl die Texte als auch die Sprache sind auf Englisch, weshalb einen die Orks\u00a0 mit englischen Grunzlauten begr\u00fc\u00dfen.\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/p>\n Lohnt der Download?<\/strong><\/p>\n Drei unterschiedliche V\u00f6lker sind spielbar. Die Elfen setzen auf organisches Wachstum. <\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\n Bekommt derjenige, der sich durch die Download-Orgie durchbei\u00dft, wenigstens etwas geliefert im Gegenzug f\u00fcr seine Lebenszeit? Die Antwort lautet: Teils-teils. \u00c4u\u00dferlich \u00a0hat\u00a0 das Spiel wenig zu bieten, da die 3D-Grafik grob, klobig und zu kantig wirkt. Optisch ist das Fantasy-Epos der Reverie World Studios also nicht mehr auf der H\u00f6he der Zeit, aber dennoch macht\u00a0 es zumindest teilweise Spa\u00df. Wie kommt das angesichts des billigen Eindrucks? Es liegt an der gelungenen Mischung aus Aufbau und Strategie, das zun\u00e4chst durchaus zum Weitermachen motiviert. Man will sein kleines Reich schnell vergr\u00f6\u00dfern, wozu die Quests beitragen, die einem die Grunds\u00e4tze der Regierung erl\u00e4utern. Das Kleinklein des Managens der eigenen Stadt wird sinnvoll mit der recht idyllisch anmutenden Weltkarte erg\u00e4nzt, wo man umherziehen, handeln und Krieg f\u00fchren kann.<\/p>\n Ein gro\u00dfer Vorteil sind sich die drei V\u00f6lker, die sich auch mal wirklich unterscheiden. Zwar sind es wieder vertraute Rassen wie Menschen, Elfen und Orks, die in der \u00fcblichen Fantasy-Welt hausen, aber dieses Mal sind die Elfen nicht einfach humanoide Waldbewohner: So f\u00e4llen die \u00f6kologisch korrekten Spitzohren keine B\u00e4ume, sondern bauen darin ihre Behausungen. Die Menschen sind noch recht normal, da alles wie gewohnt l\u00e4uft: Man ordert neue Arbeiter per Mausklick. Bei den Orks hingegen kommen neue Arbeiter von alleine, wie man das etwa aus Stronghold kennt. Zudem jagen die Orks die \u00fcberall umher streifenden Tiere, w\u00e4hrend die Elfen von Beeren leben. Die Menschen halten sich Tiere oder bauen Korn an. \u00a0Leider braucht man f\u00fcr richtig gro\u00dfe Geb\u00e4ude wie eine neue Festung ziemlich lange, da man daf\u00fcr viel Rohstoffe und Bauzeit veranschlagt.<\/p>\n Jedem sein Kingdom<\/strong><\/p>\n Tipps gibt’s beim pers\u00f6nlichen Ratgeber, der auch die Quests erteilt. <\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\n Der Online-Modus, in dem man sein K\u00f6nigreich leitet, motiviert durchaus. Obwohl das Ganze anfangs nicht viel mehr ist als Age of Empires, da man Rohstoffe sammelt, Nahrung sucht und Geb\u00e4ude errichtet. Erste K\u00e4mpfe gegen Goblins, W\u00f6lfe oder R\u00e4uber stehen an, wobei man seinen Einsatzradius langsam vergr\u00f6\u00dfert.\u00a0 Im Gefecht sammelt der eigene Held rasch Erfahrung, die in bessere Kampfkraft, Ausdauer oder Heilung investiert wird.\u00a0 Entsprechendes gilt auch f\u00fcr die Soldaten, die je nach Volk anders aussehen. So beherrschen die Marodeure der Orks das Schie\u00dfen und den Nahkampf, w\u00e4hrend Schwertk\u00e4mpfer oder Elfenbogensch\u00fctzen nur ein Kriegshandwerk draufhaben. Zudem hat jedes Volk seine Spezialtruppen wie Belagerungst\u00fcrme, Baumwesen oder Oger, die man f\u00fcr bestandene Missionen erh\u00e4lt.<\/p>\n \u00a0<\/p>\nDas Spiel macht zwischendurch Spa\u00df, weil der h\u00e4ppchenweise Aufstieg h\u00fcbsch in abwechslungsreiche Quests verpackt ist, die man sich beim eigenen Berater abholt. \u00a0So errichtet man zuerst ein Wohnhaus, danach eine Schmiede oder eine Kaserne, was eine allm\u00e4hliche Steigerung ausmacht, auch wenn\u00a0 ben\u00f6tigte Rohstoffe und Bauzeit immer mehr explodieren. \u00a0Wer die Quests erf\u00fcllt, bekommt eine Goldmine, einen Quell der Heilung oder eine Einheit Ork-Totschl\u00e4ger. Auch die Ziele werden mit der Zeit etwas anspruchsvoller, da ein Riese von den Truppen, die man zu Beginn hat, gar nicht leicht zu besiegen ist. Hier sollte man eine erh\u00f6hte Position einnehmen, um von dort auf den Troll zu feuern. Erst wenn er angeschlagen ist, sollte man sich mit allen Nahk\u00e4mpfern auf ihn st\u00fcrzen. Schneller als einem lieb ist wird man auch mal \u00fcberfallen, wenn pl\u00f6tzlich Wargreiter auftauchen. Ein friedlicher Ort ist Mythador also nicht. \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Allerhand Handel<\/strong><\/p>\n Erwerben kann man nicht allerhand Rohstoffe sondern auch Downloads, die das Spiel beschleunigen. <\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\n Die gestellten Aufgaben f\u00fchren einen irgendwann auch raus aus der kleinen Siedlung, wo der Kontinent Mythador der Erforschung harrt.\u00a0 Um sich auf der Landkarte zu bewegen, muss man eine Armee bilden, die neben Helden, Soldaten und Karren auch Rohstoffe und Gold umfassen kann. So kann man nicht nur die Umgebung erforschen, wo meist ein paar fremde St\u00e4dte liegen, man kann auch mit diesen Handel treiben. So kann man etwa Steine kaufen, wenn man zu wenige auf der Stadtansicht findet, denn die Gegenden sind nicht immer gleich rohstoffreich. In der W\u00fcste gibt es nat\u00fcrlich weniger B\u00e4ume als im Wald. Leider wird nicht immer ganz klar, ob es sich um eine freie Stadt oder die eines Mitspielers handelt, die ja auch auf der Karte agieren, wovon man aber recht wenig mitbekommt. Man k\u00f6nnte glatt meinen, dass man die ganze Zeit gegen die KI k\u00e4mpft.\u00a0 \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/p>\n Damit nicht zu verwechseln ist der Erwerb von gewissen Vorteilen. Daneben gibt es n\u00e4mlich die M\u00f6glichkeit, sich Booster zu kaufen, wie man das aus anderen Onlinespielen kennt. Da gibt es Rohstoffe, die einem den Geb\u00e4udebau verk\u00fcrzen, indem sie neues Baumaterial liefern.\u00a0 Es gibt auch S\u00f6ldnertruppen, die man kaufen kann, und sogar Monster wie Drachen, was aber alles nicht gratis ist. Sogar neue Quests gibt es als Pack, allerdings braucht man f\u00fcr all das Einfluss, was als Ressource erst nach und nach zu bekommen ist. Einfluss kann man auch gegen Geld erwerben, was die Sache beschleunigt. Einmal mehr zeigt sich, dass Spiele mit Mikrotransaktionen oder DLC nur dann richtig spielbar sind, wenn man Geld investiert. Ob man das will, muss jeder selbst wissen. Wer es nicht will, muss Sitzfleisch haben.<\/p>\n Abgespeckte Eroberung\u00a0<\/strong><\/p>\n Einzelspieler d\u00fcrfen erobern und belagern, wobei Letzteres an Stronghold erinnert. <\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\n Der Online-Modus l\u00e4sst sich auch ohne Aufbauarbeit spielen, allerdings als Einzelk\u00e4mpfer ohne menschliche Gegner. Das ist eine der zwei Modi f\u00fcr Solisten, wobei das ganze Kleinklein des Managens wegf\u00e4llt. Somit kann man sich rein aufs Erkunden und Erobern konzentrieren. Man startet mit einer Stadt, die man wie seinen Augapfel h\u00fcten sollte, da die KI aggressiver als im Online-Modus ist.\u00a0 Bald schon kommt es zum ersten Angriff, vor dem man netterweise gewarnt wird.\u00a0 Man kann den Feind auf der Karte stellen oder warten, bis er die Stadt belagert. Dabei laufen die K\u00e4mpfe \u00e4hnlich wie beim Aufbauteil, wobei sich ein defensives Vorgehen empfiehlt. Auf die Feinde zu warten, mag unehrenhaft sein, es f\u00fchrt aber oft zum Sieg. Ziel ist es, die anderen Hauptst\u00e4dte einzunehmen. Leider kann man den vollen Kingdom-Modus inklusive Aufbau nicht als Einzelspieler zocken, da das noch fehlt.\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0<\/p>\n Einzelne Belagerung<\/strong><\/p>\nNat\u00fcrlich geht\u2018s auch mal ans mittelalterliche Belagern, was online aber doch eine Spielzeit dauert, da man zu Beginn kaum Truppen hat, um gr\u00f6\u00dfere Aktionen zu machen. Schneller zu haben ist es im Solomodus, wo es einen Belagerungsmodus gibt, der an Stronghold erinnert. Man muss nur Burg, Truppen und Gegner w\u00e4hlen, schon geht\u2019s in die Schlacht. Bevor der erste Ansturm kommt, muss man seine Einheiten aufstellen und die Burg weiter ausbauen. Mit Katapulten gespickte T\u00fcrme sollten es schon sein, au\u00dferdem sollte man die Tore schlie\u00dfen, wenn der Feind anr\u00fcckt, sonst kann es eine b\u00f6se \u00dcberraschung geben. Leider gibt es die auch, wenn Katapulte auf eigene Leute feuern.\u00a0 Die Belagerung l\u00e4sst sich auch aus der Sicht der Eroberer spielen, was noch mehr \u00dcberlegen erfordert.\n\n Was k\u00f6nnte Dawn of Fantasy f\u00fcr ein Spiel sein, wenn die ganzen Bugs nicht w\u00e4ren, die Welt ausgefeilter, die Kulisse moderner und der Download-Content besser durchdacht? Im derzeitigen Zustand inszeniert es allerdings nur \u00e4u\u00dferst mittelpr\u00e4chtige Online-Echtzeit-Strategie mit schmalem Rollenspielanteil \u2013 und davon gibt es so viele. Trotzdem habe ich die drei V\u00f6lker gerne ausprobiert, was vor allem an den abwechslungsreichen Quests liegt. Daf\u00fcr mitverantwortlich ist sicher auch, dass sich Menschen, Elfen und Orks nicht nur rein \u00e4u\u00dferlich unterscheiden, was f\u00fcr jede Rasse eine andere Herangehensweise erfordert. So bleibt man trotz fehlender Online-Kommunikation mit Freund und Feind l\u00e4nger bei der Stange als man zu Beginn vermutet. Aber leider wird der mythische Entdeckerdrang in sch\u00f6ner Regelm\u00e4\u00dfigkeit durch l\u00e4ngere Bauphasen ausgebremst, die sich nur durch kostenpflichtige Booster-Downloads abk\u00fcrzen lassen. Fragt sich nur, wer sein echtes Geld in eine auf lange Sicht austauschbar und unspektakul\u00e4r wirkende Fantasywelt investieren will?\u00a0 \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n Wer die Bugorgie \u00fcberlebt, kann doch noch ein einigerma\u00dfen brauchbares Onlinespiel zocken. <\/p><\/div><\/div> |
![\"Drei](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/2278027-vollbild.jpg\" "\\"Drei")
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