Zeichnung von Kyle: Um alle zufrieden zu stellen, muss sich der Held ganz sch\u00f6n reinknien, wobei er herum kommt.\u00a0<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>So will die Vermieterin unbedingt die letzte Rate, die noch aussteht. Leider ist der Detektiv grad knapp bei Kasse, weil es beruflich nicht l\u00e4uft. Also muss Kyle seine halbe Wohnung auf den Kopf stellen, um die Kr\u00f6ten zu finden, die dann ins schmucklose Inventar wandern – vorher geht’s nicht weiter. Ein zweifelhafter Genuss, denn die Wohnung sieht nicht gerade detailreich aus. Die Macher scheinen nichts f\u00fcr schmucke R\u00e4ume \u00fcbrig zu haben, denn auch in Again waren die technischen Hintergr\u00fcnde eher bescheiden. Immerhin findet man alles, auch wenn zuvor umst\u00e4ndliches Durchklicken angesagt ist – ein Hin und Her l\u00e4sst sich nicht vermeiden, da man immer wieder an bereits besuchte Orte muss.
Hier st\u00f6\u00dft man auch auf aktive Minispiele, die auf dem Handheld unvermeidlich, aber auch ebenso rasch gemeistert sind. Da muss man schon mal M\u00fcnzen aus einer Spardose bugsieren, was vollen Einsatz erfordert, aber auch durch eine intuitive Bedienung erleichtert wird. Bei solchen Passagen muss man alles selbst machen, so dass es hier mal nicht reicht, dass man wie sonst beim Adventure einfach den richtigen Gegenstand anbringt.
Nat\u00fcrlich gibt es auch richtige R\u00e4tsel, die aber meist schnell gel\u00f6st sind, da die L\u00f6sung offensichtlich ist. So muss man an einer Stelle ein runtergefallenes Puzzle wieder zusammensetzen – allerdings besteht es nur aus sechs Teilen. Immerhin sind die R\u00e4tsel abwechslungsreich, denn man muss immer wieder ganz verschiedene Dinge tun. Ob man ein Schloss \u00f6ffnet, eine Abh\u00f6rwanze sucht oder ein Kreuzwortr\u00e4tsel knackt; langweilig wird’s eigentlich nie. Zudem kann man an der einen oder anderen Stelle sogar ein “Game Over” kassieren, wenn man sich f\u00fcr den verkehrten Weg entscheidet. Von den immer wieder neuen Aufgaben lebt die Motivation ebenso wie vom gro\u00dfen Mysterium des Cape West, hinter das man erst langsam kommt und das sich durchs ganze Spiel zieht.
\u00a0\u00a0\u00a0Nachfrage erlaubt
<\/strong>Viele Aufgaben erfordern erst ein kl\u00e4rendes Gespr\u00e4ch, <\/p>weshalb man sich einmal mehr mit allem und jedem unterhalten sollte. Die fehlerfrei \u00fcbersetzten Textdialoge sind zwar nicht vertont, bieten aber erstaunlich viel inhaltliche Tiefe. Hier erf\u00e4hrt man nicht nur, wie der eine oder andere Mitbewohner tickt, man versteht auch seine emotionalen Hintergr\u00fcnde. Die Psychologie der virtuellen Darsteller wird immer deutlicher: Zun\u00e4chst denkt man, man k\u00f6nne die Leute in Typen einteilen, aber im Laufe der Ermittlung wird immer klarer, dass jeder anders ist als gedacht. Und genau das macht den Reiz der Dialoge aus: Auch wenn es vielleicht das x-te Zwiegespr\u00e4ch ist, k\u00f6nnte sich inzwischen etwas Neues ergeben haben, da die Zeit\u00a0ja\u00a0weiterlief.
Es ergeben sich interessante Wendungen in der Story und es kommt endlich auch mal darauf an, ob man jemandem glaubt. Ist die blasse Marie aus Zimmer 204 wirklich eine unbescholtene Frau, die Mann und Bruder verloren hat, oder doch eine eiskalte Betr\u00fcgerin, wie mancher glaubt? Um das rauszufinden, muss man immer wieder mal in den Befragungen nachhaken. Dann erscheint manchmal ein Symbol, mit dem sich per Stylus eine Nachfrage stellen l\u00e4sst. Ansonsten sind die Fragen an bestimmten Stichworten festgemacht. Wieso wird Marie von einem seltsamen Typen verfolgt, den niemand kennt? Leider verlaufen die meisten Gespr\u00e4che wie vorgegeben; man kann ihnen nur selten eine Richtung geben.
Gezeichneter Film
<\/strong>Auch optisch erinnert das vorl\u00e4ufig letzte DS-Abenteuer von Cing mit seinem Schwarz-Wei\u00df-Look an einen Film Noir. Obwohl die Macher aus Japan stammen, ist wie auch in Again alles westlich gehalten. Manchem gezeichneten Gesicht sieht man dennoch die Herkunft an, was aber nicht weiter schlimm ist, da sie eher realistisch aussehen. Die Zwischensequenzen wurden stilecht mit animierten Comiczeichnungen gestaltet, was edel wirkt. Gediegen und wenig aufdringlich klingt auch die Musik, die insbesondere Jazzfreunde ansprechen d\u00fcrfte. An einer Stelle gibt Kyle zum Besten, wie toll er Musik findet, was durch kleine Gimmicks unterstrichen wird. So kann man dem Radio lauschen oder auch von der Jukebox einen neuen Song auflegen lassen. \u00a0\u00a0\n\n\n \n Fazit<\/strong><\/h3>\n\n\nLast Window: Das Geheimnis von Cape West ist ein w\u00fcrdiger Nachfolger von Hotel Dusk – auch wenn es nicht mehr derart \u00fcberrascht wie der geniale Vorg\u00e4nger. Vieles \u00e4hnelt dem gro\u00dfen Vorbild: Derselbe Detektiv, wieder ein d\u00fcsteres Haus mit vielen kleinen und gro\u00dfen Geheimnissen sowie seltsame Typen, die es bev\u00f6lkern. Gerade bei der psychologischen Darstellung hat Cing\u00a0abermals Gro\u00dfes geleistet, denn die Bewohner wirken wie lebendige Charaktere mit St\u00e4rken, Schw\u00e4chen und \u00fcberraschenden Lebensl\u00e4ufen. Diese pers\u00f6nlichen Geschichten ziehen einen schnell in den Bann, so dass man anders als zuletzt bei Again immer wieder gerne ins Mietshaus zur\u00fcckkehrt, um weitere Mysterien aufzudecken. Auch die R\u00e4tsel bleiben interessant bis zum Schluss, da man nicht immer dasselbe macht. Schade ist, dass sie manchmal etwas zu simpel sind und es in der Regel nur eine L\u00f6sung gibt. Anders als bei vergleichbaren DS-Abenteuern besitzen die Minispielchen einen recht geringen Nervfaktor, da die Bedienung intuitiv funktioniert – da macht es sogar Spa\u00df, irgendetwas aus einem Versteck zu fummeln. Es gibt jede Menge tiefsinnige Dialoge, denen man sogar eine Richtung geben kann, auch wenn das etwas zu selten der Fall ist. Neben all diesen inhaltlichen St\u00e4rken bietet das Spiel zus\u00e4tzlich eine Atmosph\u00e4re, die an einen spielbaren Film Noir erinnert. Man wei\u00df nie so recht, woran man ist, weshalb die Story immer wieder frisch bleibt. Es ist jammerschade, dass Last Window das vorl\u00e4ufig letzte Spiel aus dem Hause Cing sein d\u00fcrfte, da der japanische Entwickler bekanntlich Insolvenz anmelden musste. \n<\/div>\n<\/div>\n\nWertung<\/strong><\/h3>NDS<\/div> NDS<\/div><\/div>  <\/div> Ein tiefgr\u00fcndiges Krimi-Abenteuer im Stil von Hotel Dusk, das aber das letzte sein d\u00fcrfte, da die Macher leider Pleite sind.<\/p><\/div><\/div> <\/div> \n\n \n \n Pro & Kontra<\/strong><\/h3>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n \n Gef\u00e4llt mir<\/h3>\n\n\n\n- spannende Story
<\/li>\n\n\n - ausgefeilte Charaktere
<\/li>\n\n\n - abwechslungsreiche R\u00e4tsel
<\/li>\n\n\n - psychologische Gespr\u00e4che
<\/li>\n\n\n - bisweilen mehrere L\u00f6sungswege
<\/li>\n\n\n - eing\u00e4ngige Bedienung
<\/li>\n\n\n - man kann seinen Roman lesen
<\/li>\n\n\n - animierte Zeichnungen
<\/li>\n\n\n - markante Comicgesichter
<\/li>\n\n\n - gediegene Musik
<\/li>\n\n\n - Hochformat im Buchstil
<\/li>\n\n<\/ul>\n<\/div>\n\n\n\n\n Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>\n\n\n\n- L\u00f6sung zu offensichtlich
<\/li>\n\n\n - viel Hin und Her
<\/li>\n\n\n - mehrere L\u00f6sungswege selten
<\/li>\n\n\n - Zimmer sehen billig aus<\/li>\n\n<\/ul>\n<\/div>\n<\/div>\n\n
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