<\/p> <\/p> <\/p> <\/p>Rocky hat ganz sch\u00f6n einstecken m\u00fcssen. (PS2)<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Ganz einfach: Man verlegt den Einstiegspunkt der vier Hauptfiguren Rocky Balboa, Apollo Creed, Clubber Lang und Ivan Drago vor die Ereignisse der Filme. So k\u00f6nnt ihr den Aufstieg der mittlerweile legend\u00e4ren Filmhelden bis hin zu den entscheidenden K\u00e4mpfen der Zelluloidwerke am eigenen Leib nachempfinden.
Vier Mal Murks?
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Doch so gut, wie sich die Idee anh\u00f6rt und so passabel, wie die sporadisch in Spielgrafik erz\u00e4hlten Story-Elemente in Szene gesetzt sind, ist es im Endeffekt leider nicht. Denn die spielerischen Unterschiede der Boxer sind minimal und nur in leicht unterschiedlichen Trainingsmethoden zu finden.
Zus\u00e4tzlich spielt sich die Karriere (egal ob Apollo, Clubber, Ivan oder Rocky) genau so wie das Pendant aus Teil 1: K\u00e4mpfen, trainieren, k\u00e4mpfen usw.
Doch dies ist nicht der einzige Punkt, in dem Rocky Legends seinen Vorg\u00e4nger recycelt: Auch die grundlegende Spielmechanik wurde mit einer Ausnahme 1:1 \u00fcbernommen.
Mit den vier Grundschl\u00e4gen rechter\/linker Jab und rechter\/linker K\u00f6rperschlag, die mit Hilfe des Sticks und der Schultertaste modifiziert werden k\u00f6nnen, habt ihr zwar ein umfangreiches Schlagrepertoire zur Auswahl, doch wer Rocky gespielt hat wird ob der geringen Unterschiede eher zu den Entt\u00e4uschten z\u00e4hlen.
Die Trainingsmethoden wurden an den Story-Hintergrund der Boxer angepasst. (Xbox)<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Wer hingegen noch nicht das Vergn\u00fcgen hatte, seinerzeit mit Rocky in den Ring zu steigen, findet ein schnelles Arcade-Pr\u00fcgelspiel, das auf Grund der simplen Button-Mash-Mechanik und der zwar deutlich verbesserten, aber immer noch mit Schwachpunkten versehehen KI Schwierigkeiten hat, den Anschluss an die Genrespitze zu halten.
Im direkten Vergleich zum \u00e4rgsten Konkurrenten Fight Night 2004 mit seiner Total Punch Control wirkt das Knopfsystem einfach veraltet \u2013 auch wenn es hier seinen Zweck zufrieden stellend erf\u00fcllt.
Da hilft auch der mittlerweile einfacher abzurufende Power-Schlag nicht mehr, der erst aktiviert werden kann, wenn ihr \u00fcber Kombos die entsprechende Leiste aufgef\u00fcllt habt.
Im Mehrspieler-Modus machen die Legenden aus den Rocky-Filmen etwas mehr Laune. Doch auch hier krankt der Titel an dem “Kenn-ich-schon”-Syndrom. Nach den spannenden K\u00e4mpfen in Rocky wirkt die Legends-Variante wie der Aufguss eines abgestandenen Teebeutels: Neueinsteiger werden den Geschmacksverlust kaum bemerken, doch die Kenner erinnern sich, wie das Spiel seinerzeit mundete.
\u00a0Daf\u00fcr allerdings gibt es wieder einen ganzen Haufen an Gimmicks und Goodies wie Boxer, Arenen und kleine Videoschnipsel freizuspielen. Doch dies allein sorgt nur mittelfristig f\u00fcr Motivation.
Die Modelle sehen klasse aus und bieten einen hohen Wiedererkennungswert. (Xbox)<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Technisch Up-to-Date?
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\u00c4hnlich verbesserungsfreudig wie beim Gameplay sind die Entwickler auch bei der technischen Gestaltung zu Werke gegangen. Und selbst wenn die bekannten Boxer gut zu erkennen und die Animationen im Allgemeinen durchaus gelungen sind, wird deutlich, dass die grundlegende Engine sich seit 2002 nicht mehr viel ver\u00e4ndert hat. Okay: Hier sind ein paar nette Blur-Effekte dazu kommen und da findet sich auch die eine oder andere Animation, die man noch nicht kannte \u2013 der gro\u00dfe Wow!-Funke, der sich optisch bei Rocky zeigte, springt mittlerweile nicht mehr \u00fcber. Und das, obwohl es zahlreiche neue Kampfarenen und gut gestaltete Trainingsr\u00e4ume gibt.
Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass die Echtzeit-berechneten Niederschl\u00e4ge in Fight Night 2004 ganz einfach die vorberechneten K.O.-Bewegungen in Rocky Legends wie Stop-Motion-Animationen im Vergleich zum neuesten Pixar-Film aussehen lassen.