<\/p> <\/p> <\/p> <\/p>Kombat Chess ist eines der netten, aber belanglosen Mini-Games, die f\u00fcr zus\u00e4tzliche Unterhaltung sorgen.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Und da das Blut mittlerweile noch st\u00e4rker flie\u00dft, wird sicherlich wieder eine Diskussion \u00fcber Sinn und Nutzen von Spielen dieser Art aufkeimen.
Fakt ist jedoch: Wenn diese Gewalt zu einem Spiel passt, dann ist es Mortal Kombat. Denn auch wenn viele Kritiker da drau\u00dfen es nicht wahrhaben wollen, wird die Gewalt extrem \u00fcberzeichnet, so dass man die Blutfont\u00e4nen schlie\u00dflich nicht mehr ernst nehmen kann.
Mission-Disk
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Der Vorg\u00e4nger MK Deadly Alliance (DA), hat es nicht nur geschafft, die bis dahin zweidimensionalen K\u00e4mpfe in die dritte Dimension zu transportieren, sondern hat auch drei Kampfstile pro Charakter hinzugef\u00fcgt.
Und da dieses Feature gut bei den Fans ankam, ist es nicht weiter verwunderlich, dass man sich bei Midway getreu dem Motto “Never change a winning team” auch dazu entschlossen hat, in MK Deception daran festzuhalten.
Doch beim ersten Spielen halten sich die Unterschiede zu DA in Grenzen. Zugegeben: die interaktiven Arenen, von denen viele mit eigenen Stage-Fatalities auffallen k\u00f6nnen, machen schon einiges her und erweitern das Pr\u00fcgelgameplay um eine sinnvolle Nuance. Und auch die Steuerung, die einem Feintuning unterzogen und z.B. mit Analog-Unterst\u00fctzung versehen wurde, sorgt daf\u00fcr, dass die K\u00e4mpfe deutlich angenehmer von der Hand gehen.
Doch auch wenn Midway mit einigen neuen bei den insgesamt 24 K\u00e4mpfern und der R\u00fcckkehr einiger Favoriten wie z.B. Baraka gl\u00e4nzen kann, bleibt ein schaler Mission-Disk-Beigeschmack.
Der Konquest-Modus wurde \u00fcberarbeitet,\u00a0ist aber grafisch schwach und im Kern nur ein Training f\u00fcr die verschiedenen Charaktere.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Besonders deshalb, weil der \u00fcberarbeitete Konquest-Modus, der in den Videos viel versprechend aussah, wenig mehr ist als ein lahmes Update der DA-Variante.
Zwar seid ihr nicht mehr in einem linearen Korsett unterwegs und k\u00f6nnt frei in den angenehm gro\u00dfen Gebieten herum streifen (und dabei auch das eine oder andere Geheimnis sowie M\u00fcnzen finden), doch das Ziel ist das gleiche: nach und nach die Kampfstile der einzelnen Figuren kennen lernen. Selbst die eingeschobenen Hol-mir-dies- und Bring-mir-das-Quests lockern die durch eine krude Geschichte zusammen gehaltenen K\u00e4mpfe nur unwesentlich auf.
Tetris oder Schach gef\u00e4llig?<\/strong>
Als Abwechslung vom Kampfalltag k\u00f6nnt ihr euch in Deception auch mit Schach (Kombat Chess) bzw. einer Tetris-Variante (Puzzle Kombat) austoben \u2013 nat\u00fcrlich mit Mortal Kombat-Twist.
Beim Schach z.B. stellt ihr euch ein Team zusammen, das in etwa den Figuren im normalen Schach entspricht. Der Clou: Treffen zwei Figuren aufeinander, wird nach erfreulich kurzer Ladezeit das Duell von euch kontrolliert ausgetragen \u2013 Archon l\u00e4sst gr\u00fc\u00dfen. Zus\u00e4tzliche Magie-F\u00e4higkeiten wie der pl\u00f6tzliche Tod einer gegnerischen Figur sorgen f\u00fcr MK-typische Abgrenzung vom “normalen” Schach!
\u00a0\u00a0Bei der Tetris-Variante hat man sich am Klassiker Super Puzzle-Fighter orientiert und zeigt die Kombos an aufgel\u00f6sten Ketten eindrucksvoll an stilisierten Mini-Figuren, die sich gegenseitig verm\u00f6beln.
Und auch, wenn beiden Mini-Spielen jeglicher Tiefgang fehlt, kommt man gerne auf sie zur\u00fcck, wenn man die Nase voll von den \u00fcblichen K\u00e4mpfen hat.
Capcoms Super Puzzle-Fighter l\u00e4sst gr\u00fc\u00dfen. <\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Au\u00dferdem ist dies eine gute M\u00f6glichkeit, um sich M\u00fcnzen zu verdienen, um in der stark vergr\u00f6\u00dferten Krypta die Gr\u00e4ber zu \u00f6ffnen und so Artworks, Videos und nicht zuletzt auch Outfits und neue Charaktere freizuspielen. Mit \u00fcber 700 Grabh\u00fcgeln solltet ihr lange besch\u00e4ftigt sein, um wirklich alles an Bonus-Material zu sehen.
Multiplayer-Pr\u00fcgelperle<\/strong>
Aber kaum einer spielt Mortal Kombat wegen einer interessanten Story oder einem ausgereiften Konquest-Modus. Und auch Mini-Games und mit kleinen Ausnahmen die Krypta interessieren nur wenige. Was z\u00e4hlt, sind die knochenharten und blutigen Duelle gegen die KI im Arcade-Modus bzw. Auseinandersetzungen zwischen menschlichen Spielern. Und hier spielt Deception seine ganze St\u00e4rke aus: Egal, ob die eher zum unkomplizierten Zeitvertreib herhaltenden Kombat Chess und Puzzle Kombat oder die brachialen Duelle der Mortal Kombat-K\u00e4mpfer – mit einem menschlichen Gegen\u00fcber steigt der Spielspa\u00dffaktor immens an. Denn in gleichem Ma\u00dfe, wie mehrere Fatalities pro Figur, die Stage-Fatalities und die Interaktion mit der Umgebung bei Einzelspielern das angesprochene Mission-Disk-Gef\u00fchl hervorrufen, so sehr werten sie die Mehrspieler-Pr\u00fcgeleien auf.
Besonders der Online-Modus, der bei beiden Systemen gut umgesetzt wurde, kann begeistern. Zwar beschr\u00e4nkt man sich nur auf ganz normale Duelle und muss auf Turniere und \u00c4hnliches verzichten, doch da das Timing-intensive Geschehen schnell und lagfrei durch das Netz gejagt wird und man auch schnell Gegner findet, die einen nicht sofort von der Platte putzen, ziehen schnell die Stunden ins Land.