Da fliegt er wieder, genau wie damals. Die dynamischen K\u00e4mpfe sind unterhaltsam wie eh und je. Allerdings ist die Steuerung bestenfalls gew\u00f6hnungsbed\u00fcrftig. (iPad) \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nBis hierhin macht die iOS-Version alles richtig. Oder fast alles. Denn das Intro-Video kann nur ein schlechter Witz sein: Nicht mal auf dem mickrigen iPod touch 3 l\u00e4uft das Ding im Vollbild, auf dem neuen iPad ist es eine j\u00e4mmerlich kr\u00fcmelige \u00bbWollt ihr mich verarschen?\u00ab-Zumutung. Und die schlechten Nachrichten h\u00f6ren hier nicht auf.

Rockstar Games hat einige der besten und wichtigsten Spieleserien im Portfolio. Man kann es ihnen nicht \u00fcbel nehmen, wenn sie einen Teil davon neueren Generationen mit ihren m\u00e4chtigen Smartphones nahe bringen wollen. Die Frage ist nur: Sollten sie das auch tun? Grand Theft Auto III<\/a> war ein Paradebeispiel f\u00fcr \u00bbGut gemeint, m\u00e4\u00dfig ausgef\u00fchrt\u00ab; das faszinierende Spielprinzip wurde durch krampfige Touch-Kontrollen in die Knie gezwungen. Und jetzt Max Payne. Das Max Payne, das wie kein zweiter Shooter die Baller-\u00c4sthetik betonte, in dem die Gefechte ebenso brutal wie beeindruckend inszeniert waren. Das konnte von Anfang an nicht gut gehen. Nicht auf einer Plattform, die nur eine flache Eingabefl\u00e4che hat.

Die Zeit steht still<\/strong>

Das mittlerweile zu Tode bem\u00fchte Stilmittel der \u00bbBullet Time\u00ab (das merkw\u00fcrdigerweise aber immer noch viele Leute mit Zeitlupe verwechseln), das der erste Matrix-Film zur Perfektion f\u00fchrte, war Dreh- und Angelpunkt im Design von Max Payne. Ein Druck auf die entsprechende Taste und Max bewegte sich mit der Geschwindigkeit eines \u00fcberfahrenen Kaninchens durch den Level, flog elegant durch die L\u00fcfte – und der Einschlag der\n

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Auf dem aktuellen iPad sieht die in die Jahre gekommene Grafik noch am besten aus. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nt\u00f6dlichen Kugel beim letzten Gegner in der N\u00e4he brachte eine dramatische Kamerafahrt mit sich, ebenso das gezielte Feuern aus dem Scharfsch\u00fctzengewehr. All das ist immer noch vorhanden. Und obwohl man es mittlerweile in tausend anderen Spielen gesehen hat, f\u00fchlt es sich hier immer noch gut an.

Allerdings ist der Weg dahin ein fummeliger. Denn wie so oft, wenn eine klassische Konsolensteuerung mit zwei Sticks auf einem Touchpad simuliert werden soll, wird hier ein gewisser Grad an Frusttoleranz in Sachen Kontrolle gefordert. Max kann laufen und zielen gleichzeitig, das ist schon anstrengend genug: Die virtuellen Sticks werden da eingeblendet, wo man die Daumen aufsetzt, aber pr\u00e4zise ist die Steuerung nie. L\u00e4stig wird es dadurch, dass bewegen, zielen und gleichzeitig schie\u00dfen nicht geht – denn f\u00fcr Letzteres, ebenso wie f\u00fcr die Bullet Time, muss man umgreifen. Die L\u00f6sung der Entwickler daf\u00fcr ist in erster Linie ein m\u00e4chtiges Autoaiming: Zielt man grob in die Richtung des Gegners, trifft man ihn auch. Das erleichtert nat\u00fcrlich das Spiel, ist aber gleichzeitig sehr unbefriedigend, f\u00fchlt sich die elegante Action dadurch doch wie eine billige Ballerbude an. Alternativ kann man auch zur \u00bbTap to Shoot\u00ab-Variante greifen, bei der man den zu erwischenden Feind antippst, um ihn zu erledigen. Geht auch, ist aber ebenfalls alles andere als optimal.

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Besitzer \u00e4lterer iOS-Systeme sollten die Finger vom Spiel lassen: Hier wird es richtig h\u00e4sslich und furchtbar langsam. (iPod touch 3) \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nImmerhin erlauben einem die Entwickler viel Freiheit; jedes Bildschirmelement ist verschiebbar. Das ist allerdings in erster Linie f\u00fcr iPad-Spieler interessant, denn auf iPod und iPhone haben die Daumen naturgem\u00e4\u00df nur sehr wenig Bewegungsfreiheit. In jedem Fall sollte man sich das optionale Tutorial g\u00f6nnen, das einem den Einstieg etwas erleichtert. Auch wenn einem dort bizarrerweise nicht erkl\u00e4rt wird, wie man Waffen wechselt. Tipp: Der klitzekleine Pfeil am oberen Bildrand ist daf\u00fcr zust\u00e4ndig.

Herr Schmerz ist im Haus<\/strong>

Zur Ver\u00f6ffentlichung war Max Payne ein Grafikwunder – mit Ausnahme des verkniffenen Gesichtsausdrucks von Max vielleicht. Elf Jahre sind eine lange Zeit, dementsprechend veraltet wirkt das Spiel mittlerweile. Stil siegt \u00fcber Technik, wodurch das Spiel immer noch ansehnlich bleibt – jedenfalls auf den iPads (vorzugsweise das neue) sowie den aktuellen iPhones. Besitzer darunter befindlicher Ger\u00e4te sollten die Finger vom Spiel lassen: Denn hier hat es eine grauenhafte Aufl\u00f6sung, die f\u00fcr Texturmatsch und kaum lesbare Texte sorgt. Das Geschehen wird schon beim normalen Laufen langsamer, beim Gegnerkontakt verabschiedet sich die Framerate in einstellige Bereiche.\n

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Die Handlung ist gro\u00dfartig, die Art und Weise, wie sie erz\u00e4hlt wird, bis heute einzigartig. Hier spielt Max Payne seine St\u00e4rken aus. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nAber auch auf den besten Systemen sieht das Spiel nie so gut aus wie einst am PC: Anti-Aliasing gibt es nicht, Texturen (speziell Gesichter und Poster) sind sehr niedrig aufgel\u00f6st, es gibt kaum Wettereffekte und Max wirft keinen Schatten. Und selbst auf dem aktuellen iPad wird das Geschehen immer wieder mal langsamer.

Kurz nach seiner Ver\u00f6ffentlichung wurde Max Payne bei uns indiziert – ein Schwachsinn, der erst seit Kurzem<\/a> ein Ende hat. Das Resultat ist, dass wir mit dem mobilen Max erstmals die offizielle eingedeutschte Version in den H\u00e4nden halten. Sie ist ungeschnitten, bietet aber auf Wunsch deutsche Texte und Sprecher. Letztere sind nicht schlecht – aber wenn man die Wahl hat, sollte man immer beim rauen Timbre des Originals bleiben. Wie auch beim Original hat man anfangs lediglich die Wahl des leichtesten Schwierigkeitsgrades, alle anderen m\u00fcssen erst freigespielt werden. Immerhin k\u00f6nnen ungeduldige Naturen \u00fcber den dezent irritierend betitelten Men\u00fcpunkt \u00bbCheats\u00ab alle Kapitel und Levels direkt anw\u00e4hlen. Game Center oder Open Feint werden nicht unterst\u00fctzt, daf\u00fcr hat man die M\u00f6glichkeit, sich beim Rockstar Games Social Club anzumelden – dieser f\u00fchrt Buch \u00fcber Statistiken und Erfolge. Was er nicht tut ist automatische Speicherpunkte setzen: Wer den Spielstand nicht manuell sichert, hat Pech gehabt.\n

Fazit<\/strong><\/h3>Ich habe die PC-Version von Max Payne mittlerweile vier Mal durchgespielt (zwei Mal davon mit verschiedenen Versionen der grandiosen Kung Fu-Mod) – aber ein f\u00fcnftes Mal werde ich mir die melancholische Action nicht g\u00f6nnen. Jedenfalls nicht in der iOS-Fassung. Das Problem mit dieser ist f\u00fcr mich das gleiche wie mit der mobilen Variante von Grand Theft Auto III<\/a>: Es passt einfach nicht auf die Plattform. Zwar ist es gut, dass einem auf Wunsch ein Gro\u00dfteil des Zielens via Automatik abgenommen wird, aber Max\u2018 Steuerung ist eine Pein, die seinem Namen gerecht wird. St\u00e4ndiges Umgreifen ist erforderlich, um Aktionen auszul\u00f6sen, zu springen oder einfach nur zu feuern; ein herrlicher Rennen-Springen-Bullet-Time-Ballern-Flow wie beim Original hat sich bei mir nicht ein Mal eingestellt. Wie bei GTA 3 bleibt mir nur ein Seufzer des Bedauerns: Richtiges Spiel, falsche Plattform. Ganz besonders, wenn es um iPhone\/Pod-Systeme unter 4 geht – da verwandelt sich der edle Max in einen unspielbaren Matschhaufen.<\/div><\/div>

Wertung<\/strong><\/h3>

iPhone<\/div>

iPhone<\/div><\/div>

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Mit Retina Display ist die Welt in Ordnung, auch wenn die Geschwindigkeit immer wieder sp\u00fcrbar in die Knie geht. Bei Ger\u00e4ten unter 4\/S wird's h\u00e4sslich und nochmal langsamer; da kann die Wertung locker halbiert werden.<\/p><\/div><\/div>

iPad<\/div>

iPad<\/div><\/div>

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Die beste Version. Hier hat man genug Platz f\u00fcr die Finger, die Grafik zeigt alle Details und ist meist fl\u00fcssig. iPad 2\/3 wird empfohlen.<\/p><\/div><\/div>

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Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div>

Gef\u00e4llt mir<\/h3>

<\/ul><\/div>

Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>

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Versionen & Multiplayer<\/h3>

• Preis zum Test: 2,39 Euro<\/li>
• Getestete Version: 1.0<\/li>
• Sprachen: Englisch, Deutsch, Franz\u00f6sisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Japanisch<\/li>
• Schnitte: Nein<\/li>
• Splitscreen: Ja<\/li>
• Multiplayer & Sonstiges: Gr\u00f6\u00dfe: 1,11GB. Universal-App. Optimiert f\u00fcr iPhone 4\/S, iPad 2\/3. Nutzt optional den Rockstar Games Social Club f\u00fcr Statistiken und Erfolge (nur auf iPhone 4\/S und iPad 2\/3).<\/li><\/ul><\/div><\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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