Die sch\u00e4rfste Schere aller Zeiten<\/strong><\/p> Activision hat es nicht leicht: Auf der einen Seite vertreibt das Unternehmen genau die Spiele, nach denen die Shooter-Fans aus aller Welt lechzen\u00a0– n\u00e4mlich die von id Software. Auf der anderen Seite haben wir hierzulande einen strengen Jugendschutz, der Dinge wie zerst\u00fcckelte K\u00f6rper, massig herumschwappendes Blut, abges\u00e4gte K\u00f6rperteile und \u00c4hnliches gar nicht gern sieht. Was tun, was tun? Eine Anpassung an den hiesigen Markt muss her! Das gelingt mal mehr (F.E.A.R.), mal weniger (Half-Life) gut. Und manchmal geht es so radikal in die Hose, dass man schreien k\u00f6nnte. Das w\u00e4re dann Quake 4: Der Kenner reibt sich schon aufgrund des blauen USK16-Stickers verwundert die Augen\u00a0– das erste nicht 18er-Quake. Und wer die engl. Version des Spiels kennt, muss die Z\u00e4hne tapfer zusammenbei\u00dfen: Schon das Intro ist geschnitten. Im Spiel gibt es <\/p> <\/p> Zeitlich schlie\u00dft Quake 4 unmittelbar an den direkten Vorg\u00e4nger Quake 2 an\u00a0– es wird sogar eine nette Anspielung in dieser Richtung gemacht. Ihr schl\u00fcpft in die Marines-gest\u00e4hlte Haut von Matthew Kane, der frisch zum toughen Rhino-Quad gesto\u00dfen ist. Und gleich beim ersten Einsatz des Jungspunds geht so ziemlich alles schief: Die Maschine, mit der man zum Strogg-Planeten unterwegs ist, legt eine Bruchlandung hin, die H\u00e4lfte der Besatzung ist hin\u00fcber. Kaum betretet ihr das n\u00e4chstgelegene Geb\u00e4ude, st\u00fcrzt euch auch schon der erste Strogg kreischend entgegen – nach einer kurzen Pistolen-Argumentation ist das Borg-\u00e4hnliche Maschinenwesen genauso schnell tot wie es kam. Das Missionsdesign t\u00e4uscht mit vielen Dialogen und einer Aufgabenliste Abwechslungsreichtum vor, doch letzten Endes dreht sich ausnahmslos jeder Auftrag um eine mehr oder weniger offensichtliche Variante von \u00bbGehe da hin, mache alle Gegner platt!\u00ab. Darum ist es im Grunde egal, ob ihr einen Ingenieur finden, einen Wissenschaftler eskortieren, einen Schutzschild abschalten oder einen Strogg-Hangar zerst\u00f6ren sollt. Im Endeffekt lauft ihr immer jemanden <\/p> <\/p>Wir m\u00fcssen leider drau\u00dfen bleiben: Die f\u00fcr die Story wichtigste Zwischensequenz wurde f\u00fcr die dt. Version erheblich gek\u00fcrzt.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>dann praktisch kein Blut mehr, au\u00dferdem sind sehr viele Zwischensequenzen geschnitten, verk\u00fcrzt oder sonst wie ver\u00e4ndert: zerst\u00fcckelte Leichen verschwinden, da werden aus Plexiglasscheiben auf einmal massive Stahlt\u00fcren, damit man nichts zu sehen bekommt – ein gro\u00dfer Teil der \u00bbWir machen einen Strogg aus dir!\u00ab-Sequenz fehlt ersatzlos. Gro\u00dfes Heulen auch bei der Mehrspielergemeinde: Aufgrund der Vielzahl der Schnitte sind die deutsche und die internationale Version zueinander inkompatibel. Internetmatches gegen Spieler aus aller Welt (auch via Xbox Live) sind damit ausgeschlossen – und leider gibt es auch keinen Koop-Modus mehr.