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Wahrscheinlich dachte sich Takeshi Tezuka damals, dass Link schon viel zu lange in Hyrule gehockt hat und er deshalb mehr von der Welt sehen muss. Also strandet er als Schiffbr\u00fcchiger auf der Insel Cocolint. Um diese wieder zu verlassen, muss er den in einem gro\u00dfen Ei hausenden Windfisch wecken, indem er die acht Instrumente der Sirenen in Dungeons sammelt.\u00a0<\/div>\n
Verlassen? Nichts da! Gerade in den ersten Stunden konnte ich mich an der gro\u00dfartig aufgearbeiteten Kulisse einfach nicht satt sehen: Das saftige Gras, die zahlreichen putzigen Gegner, die tosenden Wellen am Strand.<\/p>\n
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Jeder Winkel des Originals erstrahlt im neuen Glanz. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n
Jeder kleine Winkel wurde mit so vielen Details versehen, dass mich selbst simple Dinge wie der Besuch von H\u00e4usern oder Gespr\u00e4che mit den Bewohnern immer wieder begeistern konnten. <\/p>\n
Und wie gro\u00dfartig klingt eigentlich dieser Soundtrack? Vor allem bei den wichtigen emotionalen Momenten entfalten die schon damals tollen St\u00fccke einen klaren modernen Klang. Ich f\u00fchlte mich einfach nur wohl mit dem neuen Diorama-Look von Cocolint und konnte die Switch kaum aus der Hand legen.\u00a0\u00a0<\/p><\/div>\n

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Tolle Optimierungen\u00a0<\/strong><\/div>\n

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Die Steuerung ist dank der Neuerungen des Remakes sehr komfortabel: Links Schwert bewegt sich mittlerweile in acht Richtungen und das Bild scrollt automatisch mit.<\/p>\n
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Die Karte ist mittlerweile \u00fcbersichtlicher und man kann Orte markieren. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n
Schwert und Schild sind endlich fest auf eigenen Tasten gelegt (B, R) und X und Y k\u00f6nnen frei mit Items wie Bomben oder der Schaufel belegt werden. Im Men\u00fc kann au\u00dferdem jederzeit gespeichert werden. Auch die Karte ist viel detaillierter und man kann wichtige Orte mit Pins markieren. Die \u00c4nderungen machen das Spiel nicht wirklich leichter, sondern wirken einfach zeitgem\u00e4\u00df. Schnell entsteht der f\u00fcr Zelda typische Flow aus Erkundung und Kampf, der mir in Link’s Awakening durch die strahlende Kulisse und die komfortable Steuerung besonders viel Freude bereitet hat.\u00a0<\/p><\/div>\n

Grandioses Spieldesign altert nicht\u00a0<\/strong><\/div>\n

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Es hat mich schwer beeindruckt, wie sehr mir das Spieldesign eines alten Game-Boy-Titels immer noch gef\u00e4llt.<\/p>\n
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Wie im Original m\u00fcssen zahlreiche Gegenst\u00e4nde getauscht werden. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n
Link’s Awakening setzt auf das bekannte Prinzip aus Verkettung von Aufgaben, um am Ende einer Ortschaft einen Dungeon zu meistern und ein neues Instrument sowie manchmal eine neue F\u00e4higkeit als Belohnung zu erhalten. Diese Verkettung wurde jedoch so clever, motivierend und oft einfach niedlich designt, dass es sich zu keinem Zeitpunkt wie Arbeit anf\u00fchlte! <\/p>\n
Der Mix aus unterschiedlichen Gegnern und Gebieten motivierte mich jedes Mal unheimlich, endlich den n\u00e4chsten Dungeon, neue F\u00e4higkeiten und somit wiederum neue Gebiete erkunden zu k\u00f6nnen. Dabei sind es keine Erfahrungspunkte und blinkenden Hinweise, die mich locken, sondern einzig das Erkunden der wunderbar designten Spielwelt.\u00a0\u00a0<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n\n\n\n
Tolle Momente und Erinnerungen <\/strong><\/p>\n\n\n

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Nachdem man im Einstieg die ersten Bewohner von M\u00f6vendorf kennengelernt hat, passieren schon in den ersten Spielstunden so viele coole Dinge, dass ich sie hier unm\u00f6glich alle aufz\u00e4hlen kann. Im mysteri\u00f6sen Zauberwald ging es nicht weiter, da ein fieser Nager Link immer wieder verzauberte, sobald er sich weiter nach Norden k\u00e4mpfen wollte. Gl\u00fccklicherweise konnte ich \u00f6stlich vom Wald ein Hexenhaus finden, dessen Zauberpulver mich weiter brachte. Im Schleimsumpf angekommen, vorbei an merkw\u00fcrdigen gelben Saugschlangen, die einem potentiell das Schild klauen k\u00f6nnen, versperrte eine Reihe von Wasserpflanzen den Eingang zum n\u00e4chsten Dungeon. Was hilft da? Nat\u00fcrlich der niedliche Kettenhund der Nachbarin in M\u00f6vendorf, den ich zu einem Spaziergang ausf\u00fchrte, w\u00e4hrend er netterweise alle Wasserpflanzen f\u00fcr mich aufmampfte, um mir den Weg ins n\u00e4chste Gebiet zu \u00f6ffnen. Viele Stunden sp\u00e4ter durfte ich im Zoodorf dabei zuschauen, wie<\/p>\n
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Die Dungeons sind gewohnt abwechslungsreich und motivierend gestaltet. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n
Marin, von der Link am Strand gerettet wurde, ihr wundervolles Lied umringt von Tieren sang.\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/p><\/div>\n
Die abwechslungsreichen Dungeons f\u00fchlten sich dabei jedes Mal an wie eine kleine finale Pr\u00fcfung: egal ob Wasser-Dungeons, in denen ich meine neuen Flossen ausprobieren konnte, oder verschachtelte Tempel mit Skelett-Bossen und Enterhaken-Akrobatik. \u00dcbrigens ist auch der f\u00fcr Game Boy Colour exklusive Dungeon \u201eLabyrinth der Farbe\u201c spielbar, wenn man sich geschickt auf dem Friedhof anstellt. Es ist ein gro\u00dfartiges Gef\u00fchl, wenn man neue Items erh\u00e4lt und z.B. endlich nervende Steine aus dem Weg r\u00e4umen kann, um neue Gebiete zu erkunden. Diese Faszination trieb mich pausenlos an und es kam nicht eine Sekunde Langeweile auf.\u00a0\u00a0<\/div>\n
Da es sich bei dem Switch-Remake um eine 1:1 Umsetzung des Originals vom Game Boy handelt, sind alle Orte, Wesen und Mini-Spiele enthalten. Durch die stark verbesserten technischen M\u00f6glichkeiten, sind die bereits<\/div>\n
guten Ideen auf der Switch verfeinert worden. Das Minispiel in der Arcade ist wie bei echten Krallenautomaten physikbasiert und vor allem die erneute Integration von Charakteren aus Mario oder Kirby ist fantastisch gelungen. Man muss mit Link \u00fcber Piranha-R\u00f6hren und Goombas springen, Stachis bek\u00e4mpfen, oder kann Prinzessin Peach entdecken.<\/p>\n\n\n
Entwickler Takeshi Tezuka rechtfertigte die Cameo-Auftritte damit, dass es zu Beginn der Entwicklung von Link’s Awakening eine sehr freie Atmosph\u00e4re gab und das Spiel fast wie eine Zelda-Parodie wirkte. <\/p>\n\n\n\n
Doch das war nicht alles: So wurden die Charaktere und das Geheimnis der Insel Cocolint, auf\n
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Die Cameo-Auftritte anderer Nintendo-Spiele wurden wunderbar integriert und sorgen f\u00fcr Abwechslung. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\ndas ich aus Spoilergr\u00fcnden nicht eingehen darf, laut Tezuka von der Mystery-Serie \u201eTwin Peaks\u201c inspiriert. Sie seien \u201esuspekt angelegt worden und die Handlung sollte leicht verst\u00e4ndlich sein, aber sich durch tiefgehende und markante Charaktere auszeichnen\u201c.

Dieser Mix aus zuckers\u00fc\u00dfer Leichtigkeit und tiefgr\u00fcndigem Geheimnis, das sich sehr subtil St\u00fcck f\u00fcr St\u00fcck offenbart, d\u00fcrfte der Grund sein, wieso Link’s Awakening f\u00fcr mich nach wie vor eines der besten Zelda-Spiele ist.\u00a0<\/p>\n\n\n<\/div>\n
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Dungeon-Editor und Amiibo-Support\u00a0<\/strong><\/div>\n

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Neben den zahlreichen Umsetzungen und Verbesserungen sind mit dem Dungeon-Editor und dem Amiibo-Support zwei komplett neue Features enthalten. Der eigentlich erstmals in Zelda: Ocarina of Time auftauchende Friedhofsw\u00e4rter Boris ersetzt hier mit seiner H\u00fctte im Fratzenwald den Fotoladen der Game Boy Colour \u201eDX\u201c-Version. Besucht man ihn, erh\u00e4lt man Bauteile, um eigene Dungeons zu bauen. Je nachdem wie viele Tempel man besucht hat, erh\u00e4lt man mehr Bosse, R\u00e4ume mit unterschiedlichen Gegnern, Fallen und Sch\u00e4tzen. Wie bei einem Puzzle muss man die vorgegeben, fest verbauten Teile so mit Dungeon-St\u00fccken verbinden, dass ein<\/p>\n
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Mit dem Dungeon-Editor kann man eigene Dungeons bauen und muss Leger\u00e4tsel l\u00f6sen. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n
komplett begehbarer Dungeon entsteht. Gerade im Verlauf ist das ganz sch\u00f6n knifflig, da alle Eing\u00e4nge und Treppen einen sinnvollen Weg ergeben m\u00fcssen.\u00a0 Den erfolgreich gebauten Dungeon kann man dann m\u00f6glichst schnell durchlaufen, Items einsammeln und seine daf\u00fcr ben\u00f6tigte Zeit mit Freunden vergleichen. Mich hat dieses Feature eher gelangweilt, da ich meine Zeit lieber ins Hauptspiel investieren wollte, ich k\u00f6nnte mir aber vorstellen, dass gerade Freunde von Super Mario Maker, Freude am Dungeon-Bau mit R\u00e4tselelementen finden werden.\u00a0\u00a0<\/p><\/div>\n
Hier kommt unter anderem auch der neue Amiibo-Support zum Einsatz. Nutzt ihr die neue Figur, erscheint eine Schattenversion von Link als Boss in eurem selbstgebauten Dungeon. Schafft ihr es diesen zu besiegen, werdet ihr mit einigen Gegenst\u00e4nden wie Bomben sowie einer Fee belohnt. Besitzt man andere Zelda-Amiibos kommen weitere Elemente f\u00fcr den Dungeon-Bau hinzu. Au\u00dferdem kann man seine Kunstwerke auf dem Amiibo abspeichern, um sie auf anderen Switch-Konsolen einzusetzen.\u00a0\u00a0<\/div>\n\n\n\n\n\n\n
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Fazit<\/strong><\/h3>\n\n\n\n
The Legend of Zelda: Link\u2019s Awakening<\/a> auf der Nintendo Switch ist das beste Remake, das ich seit langem gespielt habe. Die wundervolle Cocolint-Insel konnte mich an allen Ecken mit ihrem Charme, der mysteri\u00f6sen Geschichte und dem zeitlos genialen Spieldesign begeistern. Neben der audiovisuellen Aufarbeitung wurden mit dem Dungeon-Editor, aber vor allem mit der Steuerung, Kamera- und Men\u00fcf\u00fchrung so viele Neuerungen implementiert, dass sich alles zwar wunderbar vertraut, aber dennoch modern und frisch anf\u00fchlt. Genau so muss eine Neuauflage aussehen!<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

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