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liefern die Macher diesmal keine Episoden, sondern ein vollwertiges Abenteuer mit \u00fcber zehn Stunden Spielzeit ab. Eine gute Entscheidung! So kann ich mich ausgiebig an all die gut ausgearbeiteten neuen Charaktere gew\u00f6hnen, von denen sich einige erst kennenlernen.<\/p>\n
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Da w\u00e4re zum Beispiel Commander Jara Rydek mit ihrer vorbildlichen Laufbahn. Als Au\u00dfenseiterin in der F\u00fchrungsposition als First Officer muss sie sich dennoch erst einmal beweisen. Nach einem Ungl\u00fcck wird sie mitten in einem Ionensturm auf die USS Resolute beordert, um einem ungew\u00f6hnlichen Konflikt zweier benachbarter V\u00f6lkern auf den Grund zu gehen. Zwischendurch wechselt die Geschichte zu Unteroffizier Carter Diaz aus dem Maschinenraum, der die Handlung aus einer zweiten Perspektive vorantreibt. Die Story spielt nach den Ereignissen aus Star Trek: The Next Generation.<\/p>\n
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unter Strom steht. Auch ihre Beziehung zum opportunistischen Captain oder zum vordergr\u00fcndig m\u00fcrrischen Commander Westbrook machen die Entscheidungen interessant. Im Hintergrund unterstreicht ein serientypischer orchestraler Soundtrack die Dramatik.<\/p>\n
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Alles andere als spannend sind hingegen die meisten eingestreuten Minispiele. Das simple Einstellen von Instrumenten, Kurven oder Lichtstrahlen erinnert eher an Malen nach Zahlen als an ein anspruchsvolles Adventure. Klassische R\u00e4tsel gibt es kaum. Stattdessen warten kurze Schleich- und Deckungsshooter-Passagen mit recht h\u00f6lzerner Steuerung, etwa bei der Erkundung von Minen. Auch Scan-Aufgaben mit dem Tricorder wie die Suche nach DNA-Proben f\u00fcr ein T\u00fcrschloss werden schnell \u00f6de. Immerhin passen sie in den Kontext der Ermittlungen. Auch das etwas schwammige Steuern der F\u00e4hre durch den blitzenden Ionensturm geh\u00f6rt zum Programm.<\/p>\n
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altbacken. Bei Szenenwechseln kommt es sogar zu kurzen Zuckungen der Charaktere. Oder sie verschlucken Dialoge, um andere Passagen gleich zweimal herunter zu rattern. Aktiviert also m\u00f6glichst Untertitel, um ja nichts zu verpassen! Schade, denn eigentlich wirkt die englische Vertonung\u00a0<\/p>
angenehm professionell. Eine deutsche Synchro fehlt allerdings.<\/p>\n
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Entt\u00e4uscht war ich auch von der schlichten Pr\u00e4sentation der Entscheidungs- und Beziehungsdiagramme. Nachdem ich im brillanten Detroit: Become Human sehr frei mit multiplen Handlungsverl\u00e4ufen experimentieren konnte, gibt es hier nur relativ einfache \u00dcbersichten. Sie zeigen mir immerhin, wie meine Entscheidungen bei bestimmten Figuren ankamen. Manche Statistiken und Entscheidungen anderer Spieler gibt es sogar nur in einem ausgelagerten, teils fehlerhaft umgesetzten Browser-Portal zu sehen. Voraussetzung ist auf der PS4 die Verkn\u00fcpfung des Playstation-Accounts.<\/p>\n\n
Endlich kehrt Star Trek wieder zu seiner klassischen Formel zur\u00fcck. Ich war regelrecht verbl\u00fcfft, wie gut Story und Inszenierung die typische Tiefenentspannung der TV-Serienvorbilder transportieren. Ein wichtiger Faktor daf\u00fcr sind die sympathischen neuen Charaktere und bekannte Gesichter wie Botschafter Spock. Wir sind tats\u00e4chlich an einem Punkt angelangt, an dem mich Videospiele im Star-Trek-Universum (und bei Star Wars<\/a>) erz\u00e4hlerisch \u00fcberzeugender in ihre Welt bef\u00f6rdern als aktuelle Filme und Serien. Welch wichtige Rolle dabei pers\u00f6nliche Einsch\u00e4tzungen spielen, beweisen die ehemaligen Telltale-Entwickler auch beim Nachfolgestudio Dramatic Labs. Rund um den ungew\u00f6hnlichen Konflikt halten zahlreiche Entscheidungen meine Neugier geschickt aufrecht, auch wenn die Verzweigungen weit weniger modern umgesetzt sind aus als im genialen Detroit: Become Human. Die Traditionstreue bringt aber auch spielerische Altlasten mit sich, die mich schon in Adventures wie dem faden Batman: The Telltale Series regelm\u00e4\u00dfig st\u00f6rten. Minispiele, Tricorder-Suchaufgaben oder die hakelige Schleich-Action wirken meist aufgesetzt. Ein paar eingestreute Kopfn\u00fcsse wie in klassischen Adventures w\u00e4ren mir deutlich lieber gewesen. Der gr\u00f6\u00dfte Schwachpunkt ist aber die technische Umsetzung mit unscharfen Texturen, zuckenden Figuren oder sogar verschluckten Dialogzeilen. Sei\u2019s drum. Wenn mich die filmreife Inszenierung derart gut unterh\u00e4lt, k\u00f6nnen mir auch die vielen kleinen Macken den Spa\u00df nicht wirklich verderben. Wer Lust auf Science Fiction alter Schule hat, ist bei Star Trek: Resurgence an der richtigen Adresse!<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n Sympathische Charaktere und spannende Entscheidungen schaffen klassisches Star-Trek-Flair – trotz vieler kleiner technischer und spielerischer Macken.<\/p><\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3>
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