Geschmeidiger und gezielter <\/strong> Red Dead Redemption 2 auf PC unterst\u00fctzt HDR, Widescreen-Aufl\u00f6sung sowie mehrere Monitore und Ultra-Wildscreen-Aufl\u00f6sungen (aber mit R\u00e4ndern links und rechts in den Zwischensequenzen). Das Sichtfeld kann je nach Perspektive in elf Schritten ver\u00e4ndert werden. Die Qualit\u00e4t von Texturen, Filterung, Beleuchtung, Schatten, Wasser, Spiegelungen, Volumetrie, Grasschatten, Wasserreflexionen, Umgebungsverdeckung, Vegetation, Fell und noch weitere Elemente k\u00f6nnen in mehreren Stufen festgelegt werden – meist von Niedrig bis Hoch oder Ultra. Die Bewegungsunsch\u00e4rfe kann komplett ausgeschaltet werden. Die Grafikqualit\u00e4t l\u00e4sst sich also sehr ausf\u00fchrlich anpassen – man hat sogar die Wahl zwischen DirectX 12 oder Vulkan als Renderer. Vulkan erweist sich als etwas z\u00fcgiger. Trotz der Vielfalt der Optionen sind die Pr\u00e4sentation und die Erkl\u00e4rungen der jeweiligen Einstellungen auf das Wesentliche beschr\u00e4nkt. Hier haben die j\u00fcngsten PC-Versionen aus dem Hause Ubisoft klar die Nase vorn. Die bereits auf den Konsolen beeindruckende Spielwelt sieht auf dem PC noch eine Spur besser aus, obgleich man bei manchen Verbesserungen wirklich genauer hinschauen muss. Die Entwickler wollen die Renderdistanz (Sichtweite), die globale Beleuchtungsqualit\u00e4t, die Darstellung von Tag und Nacht, die Umgebungsverdeckung sowie verschiedene Schatteneffekte z.B. weiche und entfernte Schatten verbessert haben. Gleiches gilt f\u00fcr die Darstellung von tierischen Fellen (Tessellierung und neue Texturen), den Pflanzenbewuchs am Boden und weitere Pflanzendetails wie Stacheln an Kakteen.<\/p> Grafik mit Hardware-Hunger <\/strong> Dieser Hardware-Hunger wird einerseits mit stellenweise beeindruckender Grafikpracht und einer detailversessenen Spielwelt belohnt, aber andererseits h\u00e4tte es sicherlich noch weiteren Optimierungsspielraum gegeben. Zur leichteren Anpassung der Einstellungen gibt es zum Gl\u00fcck einen eingebauten Benchmark, der ebenfalls einige Spielszenen aus Saint Deniz, einen der aufw\u00e4ndigeren Orte aus dem Spiel umfasst. Somit kann man die gew\u00e4hlten Einstellungen direkt am Live-Objekt austesten. Komplexe Ergebnisse oder gar Hinweise, welche Optionen man an- oder ausschalten k\u00f6nnte, um die fps-Rate zu verbessern, sollte man in dem Zusammenhang nicht erwarten. Hier h\u00e4tte man die Spieler mehr oder besser an die Hand nehmen k\u00f6nnen. Rockstar Games schlug vor, die RDR2.exe im Installationsverzeichnis als “Administrator” zu starten. Dies kann in den Eigenschaften (Rechtsklick auf RDR2.exe) unter Kompatibilit\u00e4t festgelegt werden. Die Option “Vollbildoptimierungen deaktivieren” soll ebenso markiert werden. Danach soll man das Spiel wieder via Rockstar Games Launcher starten – ebenfalls als “Administrator”. Diese \u00c4nderungen zeigten zun\u00e4chst keine Wirkung. Erst nach einem Neustart des Rechners und m\u00f6glichst wenig parallel laufenden Programmen lie\u00df sich das Spiel wieder starten. Auch das Ausschalten von Virenscannern soll f\u00fcr Abhilfe gesorgt haben. Andere Spieler berichteten<\/a> von Rucklern aufgrund von \u00fcberlasteten CPUs und anderen Macken, die in unserem Test nicht auffielen. Mittlerweile sind zwei weitere Updates erschienen. Ein Launcher-Update<\/a> soll Probleme rund um die Fehlermeldung “The Rockstar Games Launcher exited unexpectedly” aus der Welt schaffen. Das Update<\/a> f\u00fcr das Hauptspiel soll Absturzursachen beheben, die in Zusammenhang mit Anti-Virus-Programmen stehen. Die PC-Version von Red Dead Redemption 2 ist ein Biest, sowohl im positiven als auch negativen Sinn. Die technische Umsetzung offenbart mit maximalen Grafik-Optionen einen immensen Hardware-Hunger bei beeindruckender Grafikpracht – allen voran die Detailf\u00fclle der Spielwelt, die Charaktermodelle und die Animationen. Selbst auf aktuellen High-End-Grafikkarten kann das Spiel nicht in 4K mit 60 fps gespielt werden. Daf\u00fcr kann man sich in den Grafikoptionen austoben und viel an-\/ausschalten. Dennoch muss man sich vor Augen f\u00fchren, dass das Spiel schon auf “Mittel” gut aussieht. W\u00e4hrend Tastatur-und-Maus-Steuerung sowie die allgemeinen Optionen sehr positiv sind, dr\u00e4ngt sich der Verdacht auf, dass mehr Optimierungszeit besser gewesen w\u00e4re. Hier und da gibt es kleinere Grafikbugs, Mikroruckler aufgrund von gelegentlichen Frametime-Ausrei\u00dfern und Performance-Macken. Die erlebten Abst\u00fcrze aufgrund des Rockstar Launchers wiegen dagegen schwerer: Sicherlich wird Rockstar Games hieran arbeiten, aber dass Red Dead Redemption 2 einen gro\u00dfen Hardware-Hunger haben wird, d\u00fcrfte so bestehen bleiben. Trotzdem ist und bleibt das Abenteuer auch auf dem PC eines der besten Spiele der letzten Jahre mit einer ph\u00e4nomenalen Spielwelt, eindrucksvoller Regie und glaubw\u00fcrdigen Charakteren, denn inhaltlich setzt die PC-Fassung auf das Original mit leichten Erg\u00e4nzungen. Aufgrund der technischen Macken erh\u00e4lt die PC-Version aber einige niedrigere Wertung.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n Rockstar Games w\u00e4chst mit der Outlaw Opera erz\u00e4hlerisch und visuell \u00fcber sich hinaus. Abst\u00fcrze auf PC, Hardware-Hunger und andere Macken tr\u00fcben jedoch den erstklassigen Gesamteindruck.<\/p><\/div><\/div> Anzeige: Red Dead Redemption 2 Standard Edition [PlayStation 4] Disk kaufen bei
Zu den auff\u00e4lligsten Verbesserungen der PC-Version von Red Dead Redemption 2 im Vergleich zu den Konsolen geh\u00f6rt die h\u00f6here Bildwiederholrate. Die Beschr\u00e4nkung auf 30 Bilder pro Sekunde entf\u00e4llt. Vielmehr l\u00e4uft das Spiel auch mit mehr als 60 fps, sofern man \u00fcber (\u00fcberaus) potente Hardware verf\u00fcgt. Der Unterschied zwischen 30 fps und 60 fps ist sp\u00fcrbar, da sich das gesamte Spielgeschehen geschmeidiger, fl\u00fcssiger und reaktionsfreudiger anf\u00fchlt, wobei man nicht erwarten soll, dass das sich eher gem\u00e4chliche Spieltempo ver\u00e4ndert. \u00a0
Dar\u00fcber hinaus erleichtert die Maus-Steuerung sowohl die Geschwindigkeit als auch die Pr\u00e4zision des Zielens enorm, an manchen Stellen wirkt es gar etwas zu leicht. Apropos Steuerung: Die Tastenbelegung auf der Tastatur l\u00e4sst sich komplett ver\u00e4ndern, allerdings seltsamerweise nicht im Hauptmen\u00fc, sondern nur in dem Men\u00fc, das man direkt in einer Partie aufruft. Bis zu zwei Tasten k\u00f6nnen einer Aktion zugewiesen werden. Mausbeschleunigung und Mausgenauigkeit lassen sich in mehreren Stufen \u00e4ndern. Controller werden unterst\u00fctzt, k\u00f6nnen aber nicht frei belegt werden. Stattdessen gibt es zw\u00f6lf Voreinstellungen und mehrere Optionen, um die Genauigkeit beim Zielen sowie den “Totbereich” festzulegen. Zielhilfe, Zielaufschaltung, relative Steuerung zur Kamera und weitere Einstellungen k\u00f6nnen in den allgemeinen Optionen vorgenommen werden – auch bezogen auf die unterschiedlichen Perspektiven wie Ego-Sicht oder Verfolgerkamera.
Reichlich Grafik-Optionen <\/strong>
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Wie sieht der Western aber auf dem PC aus? In der Regel erstaunlich gut! Die Grafikqualit\u00e4t auf den Stufen Leicht bis Mittel d\u00fcrfte in etwa den Versionen f\u00fcr PlayStation 4 und Xbox One entsprechen. Laut Heise<\/a> d\u00fcrfte die Xbox-One-X-Version in etwa mit dem “mittleren” Detailgrad auf PC verglichen werden, wobei zu beachten ist, dass der Western auf den Konsolen nur mit 30 fps l\u00e4uft. F\u00fchrt man sich dies vor Augen, wird klar, dass Red Dead Redemption 2 sehr hardwarehungrig ist, sofern man die Grafikqualit\u00e4t auf Hoch\/Ultra stellt. Kantengl\u00e4ttung wie MSAA, Wasserqualit\u00e4t und die volumetrischen Effekte (Nebel) beeinflussen die Bildwiederholrate stark. Wobei schon Alexander Battaglia von den Technikexperten bei Digital Foundry via Twitter<\/a> klargestellt hat, dass die PC-Version nicht mit “normalen Konsolen-Umsetzungen” zu vergleichen sei. Seiner Ansicht nach w\u00fcrden die Grafikoptionen “Hoch” und “Ultra” vergleichsweise hohe Anforderungen an die Hardware stellen. Er vergleicht das Spiel mit den damaligen Anforderungen von Crysis 2, das im Jahr 2011 mit “maximalen Grafikoptionen” praktisch nicht nutzbar war.
Wer bei Red Dead Redemption 2 einfach alle Optionen auf Maximum stellt, wird je nach Hardware schnell eine unsch\u00f6ne \u00dcberraschung erleben. Einen \u00dcberblick \u00fcber die Performance auf unterschiedlichen Grafikkarten bekommt man bei Guru3D (zum Grafikkarten-Benchmark-Artikel<\/a>), und zwar in den Aufl\u00f6sungen 1080p (Full-HD), 1440p (WQHD) und 2160p (4K) mit verschiedenen Detailstufen. Auch hier wird best\u00e4tigt, dass die aktuell leistungsf\u00e4higste Grafikkarte es nicht schafft, das Spiel mit Ultra-Details in 4K-Aufl\u00f6sung mit 60 fps darzustellen (in 1440p hingegen schon). \u00a0
Sehr starke Qualit\u00e4tsunterschiede sind bei den Detailstufen der Texturen zu beobachten. Bereits auf “Normal” sind viele Texturen ziemlich verwaschen und unscharf. Auf “Hoch” sieht das Geschehen wesentlich besser aus, ben\u00f6tigt aber logischerweise mehr Grafikspeicher.
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Macken und unn\u00f6tige Abst\u00fcrze <\/strong>
Apropos Optimierungen. Stellenweise gibt es kleinere Grafikmacken bei der Schatten- und der Haardarstellung. Auch Unstimmigkeiten bei den Frametimes konnten festgestellt werden. Als Frametime wird die Zeit bezeichnet, die gebraucht wird, um ein Bild zu rendern. Idealerweise sollte diese Renderzeit nicht stark schwanken. Gibt es doch solche Ausrei\u00dfer, k\u00f6nnten diese als Mikroruckler oder Nachladeruckler wahrgenommen werden. Und solche Ausrei\u00dfer bei den Frametimes waren bei Red Dead Redemption 2 gelegentlich zu beobachten. \u00a0
Anlass zur Kritik geben die Absturzprobleme am Tag des Verkaufsstarts, von denen auch unsere Testversion betroffen war. Am Tag des Verkaufsstarts startete Red Dead Redemption 2 auf unserem Test-System (i7-4790K @ 4,0 GHz, 16 GB RAM und GeForce RTX 2080 Ti) ohne Murren. Zw\u00f6lf Stunden sp\u00e4ter startete das Spiel nach einem automatischen Update f\u00fcr den Rockstar Games Launcher nicht mehr. Es st\u00fcrzte direkt nach dem Rockstar-Intro mit der Schrotflinte ab – trotz unver\u00e4nderter Hardware und unver\u00e4nderten Einstellungen. Der “abgesicherte Spielmodus” half ebenfalls nicht. Nach der Umsetzung der von Rockstar Games im Support-Bereich<\/a> vorgeschlagenen Anpassungen, lief es aber wieder.
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Leichte inhaltliche Erweiterungen und Fotos
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Inhaltlich ist das Spiel beinahe identisch mit den Konsolen-Versionen, weswegen ich an dieser Stelle auf den ausf\u00fchrlichen Testbericht<\/a> von J\u00f6rg in Bezug auf Spieldesign und Inszenierung des Abenteuers verweise – sowie auf den 4Players-Talk<\/a> \u00fcber die besonderen Momente und den Video-Epilog<\/a>. Dennoch hat Rockstar Games dem Story-Modus auf dem PC einige Neuerungen hinzugef\u00fcgt, die das Einzelspieler-Erlebnis leicht erg\u00e4nzen. Hierzu geh\u00f6ren drei Kopfgeldmissionen, zwei Bandenverstecke der Del-Lobo-Gang bei Gaptooth Breach und Solomon’s Folly, zwei Schatzkarten (Wahrzeichen des Reichtums und Elementpfad) und eine Mission einer “fremden Person”, die in die” entlegensten Winkel der Welt” f\u00fchrt. Neu sind ebenfalls f\u00fcnf Amulette, vier Waffen, vier Pferde und drei weitere wilde Pferdearten. Einige der Neuerungen stammen \u00fcbrigens aus Red Dead Online.
Komplett neu ist hingegen der Foto-Modus, der nur im Story-Modus und nicht bei Red Read Online zur Verf\u00fcgung steht. Ruft man diesen mit der F6-Taste auf, kann beispielsweise die Kameraposition ver\u00e4ndert und von der Figur gel\u00f6st werden. Ansonsten lassen sich die Fokusdistanz zur Scharfstellung, die Unsch\u00e4rfe-Intensit\u00e4t, Belichtung, Kontrast und zahlreiche Filter anwenden. Das gemachte Foto kann in den Social Club hochgeladen und dort weiter bearbeitet werden.<\/p>\n\nFazit<\/strong><\/h3>\n\n\n
Wertung<\/strong><\/h3>
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