Wilde Mischung<\/strong> Insgesamt ist Days Gone es zwar kein herausragendes, aber ein gut erz\u00e4hltes, abwechslungsreiches und stimmungsvoll inszeniertes Abenteuer. Vor allem der Spielrhythmus ist gut gew\u00e4hlt, denn es gibt immer wieder Phasen der Entschleunigung in diesem martialischen Szenario mit seinen brutalen Nahk\u00e4mpfen und brennenden Freaker-Nestern. Oftmals steht wohl \u00fcberlegtes Vorgehen im Mittelpunkt steht, da Ausdauer, Ausr\u00fcstung und Ressourcen limitiert sind. Days Gone erschien Ende April 2019 f\u00fcr PlayStation 4 und k\u00e4mpfte vor allem im fortgeschrittenen Spielablauf mit technischen Schw\u00e4chen, Grafikfehlern und sonstigen Bugs. Es wirkte so, als w\u00e4re das Spiel etwas zu fr\u00fch ver\u00f6ffentlicht worden. Erst nach einigen Patches stellte sich Besserung ein. In den folgenden Monaten wurden noch kostenloses Update ver\u00f6ffentlicht und der \u00dcberlebensmodus, der Neues-Spiel-Plus-Modus, separate Herausforderungen und weitere Schwierigkeitsgrade eingebaut. Gerade der \u00dcberlebensmodus ist eine gute Erg\u00e4nzung, da man sich st\u00e4rkeren Gegnern stellen und zugleich auf die Schnellreise-Funktion und s\u00e4mtliche Bildschirmanzeigen verzichten muss. Nur die “\u00dcberlebenssicht” kann Interface-Elemente wie die Minikarte kurzzeitig aktivieren. Das letzte Update f\u00fcr die Konsolen-Fassung erschien im November 2019. Kostenpflichtige Erweiterungen bekam das Spiel nicht spendiert und f\u00fcr einen zweiten Teil sieht es \u00fcbrigens nicht wirklich gut<\/a> aus …<\/p> PC-Version: Grafik<\/strong> Die sonstigen Grafik-Einstellungen sind in Ordnung, k\u00f6nnten aber feiner aufgeteilt sein und besser illustriert werden. Anti-Aliasing-Optionen fehlen g\u00e4nzlich. Das Spiel unterst\u00fctzt Ultra-Breitbild-Monitore mit den Seitenverh\u00e4ltnissen 21:9 und 32:9 – auch in Zwischensequenzen und im Men\u00fc. Raytracing-Funktionen werden nicht geboten. Gleiches gilt f\u00fcr DLSS von Nvidia. Ein Fotomodus ist enthalten und erlaubt Screenshots in wesentlich h\u00f6herer Aufl\u00f6sung zu machen, was sich wirklich anbietet, denn die Grafikqualit\u00e4t der Landschaft und der Hauptfiguren sind stellenweise herausragend. Vor dem Start des Spiels darf man \u00fcbrigens ausw\u00e4hlen, ob man “begrenzte Daten” oder “vollst\u00e4ndige Daten” an Sony schicken m\u00f6chte – wie schon bei Horizon Zero Dawn. Auch wenn die Vielzahl der gesammelten Daten gruselig wirkt, ist zumindest die Transparenz von Sony l\u00f6blich. Nur irgendwie fehlt die Option “gar keine Daten” senden zu wollen. Jim Ryan sagte, dass vor allem Spiele aus der zweiten H\u00e4lfte des PS4-Lebenszyklus einem breiteren Publikum zug\u00e4nglich gemacht werden sollen, schlie\u00dflich w\u00fcrden die Kosten f\u00fcr die Spiele-Entwicklung von Konsolen-Generation zu Konsolen-Generation steigen und man m\u00fcsse deswegen auch neue \u00dcberlegungen anstellen. Des Weiteren sei es einfacher geworden, die Spiele auch f\u00fcr Nicht-Konsolen-Besitzer verf\u00fcgbar zu machen. Letztendlich meinte Ryan, dass die PC-Version “eine ziemlich einfache Entscheidung” f\u00fcr Sony Interactive Entertainment war. Die PC-Umsetzung von Days Gone ist Sony Interactive Entertainment besser gelungen als der erste Versuch mit Horizon Zero Dawn. Ob es wohl an der Unreal Engine als Grundger\u00fcst lag? Auch auf dem PC macht das Action-Abenteuer eine wirklich gute Figur. Die vorgenommenen Anpassungen sind vorbildlich, die Spielwelt sieht stark aus und die Performance wirkt in Ordnung, w\u00e4hrend bei den Grafikoptionen noch Luft nach oben ist und kleine Schw\u00e4chen im Detail erkennbar sind. Ansonsten ist und bleibt Days Gone zwar kein herausragendes, aber ein gut erz\u00e4hltes, abwechslungsreiches und stimmungsvoll inszeniertes Abenteuer in offener Welt – mit eingestreuten Phasen der Entschleunigung und taktischen Kampfaspekten. Das ist kein hektischer Shooter und keine Sammelorgie, sondern eine Mischung aus Erkundung, Horror, Stealth und Survival light in teilweise wundersch\u00f6ner Landschaft. Selbst wenn keiner der Bereiche brilliert, die Tierwelt sowie Jagd ern\u00fcchtert und einige KI-Defizite hinzu kommen, gibt es abgesehen vom aufr\u00fcstbaren Bike auch genug andere frische Akzente, b\u00f6se \u00dcberraschungen und interessante Storywendungen. Da die PC-Version nicht unter den technischen Problemen der urspr\u00fcnglichen PS4-Fassung leidet, bekommt Days Gone auf dem PC mit 82% eine etwas h\u00f6here Wertung als auf der PlayStation 4.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n Die PC-Umsetzung von Days Gone ist Sony besser gelungen als der erste Versuch mit Horizon Zero Dawn. Ob es wohl an der Unreal Engine als Grundger\u00fcst lag? Auch auf dem PC macht das Action-Abenteuer eine wirklich gute Figur. <\/p><\/div><\/div> Anzeige: Days Gone – Standard Edition – [PlayStation 4] kaufen bei
In Days Gone trifft Sons of Anarchy auf The Walking Dead – oder so \u00e4hnlich. Eine Pandemie hat den einen Gro\u00dfteil der Menschheit dahingerafft oder in so genannte “Freakers” verwandelt, die schwer an Zombies erinnern. Diese wilden und stets hungrigen Kreaturen sind wesentlich schneller als die typischen Zombies und sie tauchen auch gerne in gr\u00f6\u00dferen Horden auf. Die spielbare Hauptfigur ist der Outlaw-Biker Deacon St. John, der zwei Jahre nach dem Pandemie-Ausbruch immer noch seiner verlorenen Frau Sarah nachtrauert und zusammen mit einem Kumpel durch das postapokalyptische Oregon f\u00e4hrt.
Days Gone im Schnelldurchlauf<\/strong>
In dieser offenen Welt erlebt man eine ungef\u00e4hr 30 Stunden lange Geschichte. Man absolviert Story-Quests, wirft Blicke in die heile Vergangenheit, f\u00e4hrt mit seinem getreuen Spritschlucker-Motorrad durch die atmosph\u00e4rische Gegend und schaltet haufenweise Freakers, andere Menschen oder mutierte Tiere aus. Auch wenn sich das Spiel in der Mitte mit einigen monotonen Aufgaben als Kopfgeldj\u00e4ger etwas zu sehr in die L\u00e4nge zieht, entsch\u00e4digt daf\u00fcr das fulminante letzte Drittel.
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Es ist kein hektischer Shooter und keine Sammelorgie, sondern eine Mischung aus Erkundung, Horror, Stealth und Survival light in teilweise wundersch\u00f6ner Landschaft. Selbst wenn keiner der Bereiche brilliert, die Tierwelt sowie die Jagd ern\u00fcchtert und einige Defizite bei der Computerintelligenz st\u00f6rend auffallen, gibt es abgesehen vom aufr\u00fcstbaren Bike auch andere b\u00f6se \u00dcberraschungen und interessante Storywendungen. Obgleich die Atmosph\u00e4re sowie die Charakterzeichnungen nicht an die vielschichtigeren Figuren und Beziehungen aus The Last of Us herankommen, blitzen mehr Facetten als nur Rache in dem vermeintlich toughen Biker auf. Die Einsch\u00e4tzung des Spiels soll an dieser Stelle erstmal reichen. Den ausf\u00fchrlichen Test<\/a> von J\u00f6rg findet ihr hier<\/a>.
Mit allen Patches und Updates<\/strong>
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Die PC-Version basiert auf der finalen PlayStation-4-Version und umfasst daher auch alle Patches und Upgrades. Dar\u00fcber hinaus haben die Entwickler die allgemeine Grafik noch etwas weiter aufgebohrt, u.a. mit mehr Details in der gesamten Umgebung verbunden mit sch\u00e4rferen Texturen, einer generell h\u00f6heren Dichte an Vegetation und einer h\u00f6heren Zeichnungsentfernung f\u00fcr Bl\u00e4tter. Nichtsdestotrotz sind manchmal leichte Fade-Ins von Objekten zu beobachten, vor allem man schnell mit der Maschine unterwegs ist. Au\u00dferdem gibt es hier und da einige niedrig aufgel\u00f6ste Texturen, unn\u00f6tig klotzige Umgebungsobjekte (wie Steine) und kleinere Grafikmacken, wenn \u00c4ste z.B. mal nicht direkt am Baum kleben, sondern etwas Abstand haben.
Die allgemeine Performance des auf der Unreal Engine basierenden Spiels zeigte sich im Testlauf ziemlich stabil, wobei sich die Bildwiederholrate in 30er-Schritten bis auf 300 oder auf “unbeschr\u00e4nkt” stellen l\u00e4sst. Die “empfohlenen Systemanforderungen” zielen jedenfalls auf 60 Bilder pro Sekunde in 1080p ab – also mit einem Intel Core i7-4770K mit 3,5 GHz oder AMD Ryzen 5 1500X mit 3,5 GHz, 16 GB RAM und einer Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB) oder AMD Radeon RX 580 (8 GB). Abst\u00fcrze, starke fps-Schwankungen und \u00e4hnlich grobe andere Fehler sind uns im mehrst\u00fcndigen PC-Testlauf nicht aufgefallen.
Bei den Grafikoptionen kann ebenfalls die Weite des Sichtfeldes angepasst werden. Man kann es von 50 bis 100 anheben. Der Standardwert liegt bei 70. Auch die Renderaufl\u00f6sung kann festgelegt werden, wobei leider keine eindeutige Aufl\u00f6sung als Bezug genannt wird. Bewegungsunsch\u00e4rfe und chromatische Aberration k\u00f6nnen ein- oder ausgeschaltet werden.
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PC-Version: Steuerung und Datensammlung
<\/strong>Die Steuerung mit Maus und Tastatur ist gut umgesetzt worden. Die Maus bietet in Hinblick auf Invertierung, Gl\u00e4ttung und Empfindlichkeit viele Einstellungsm\u00f6glichkeiten. Die Tastaturbelegung kann frei angepasst werden und auch die Motorrad-Steuerung ist ordentlich, wenn man sich an die Kameraposition gew\u00f6hnt hat. Nat\u00fcrlich kann Days Gone am PC mit Controller gespielt werden – als Vorlagen dienen DualShock 4, Xbox One, Xbox 360 oder Switch Pro. Obgleich man viele Einstellungen am Controller-Verhalten vornehmen kann, ist es nicht m\u00f6glich, die eigentliche Tastenbelegung zu ver\u00e4ndern.
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Die anstehende PC-Offensive von Sony <\/strong>
Sony hat angedeutet, dass noch weitere PlayStation-Spiele f\u00fcr PC umgesetzt werden sollen. In einem Interview mit GQ<\/a> res\u00fcmierte Jim Ryan als Chef der PlayStation-Sparte, dass Horizon Zero Dawn gut ankam und es auch keine massiven negativen Reaktionen aus der PlayStation-Community auf die PC-Version gab. Er meinte daher, dass sie “weiter Schritte in diese Richtung unternehmen” wollen.
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Es bleibt also abzuwarten, welche PlayStation-exklusiven Spiele noch f\u00fcr den PC umgesetzt werden. M\u00f6glich w\u00e4ren u.a. Bloodborne<\/a>, God of War<\/a>, Marvel’s Spider-Man<\/a>, Uncharted 4: A Thief’s End<\/a>, Uncharted: The Lost Legacy<\/a>, Ghost of Tsushima<\/a>, Concrete Genie<\/a>, Shadow of the Colossus<\/a> oder The Last of Us Remastered<\/a> und nat\u00fcrlich The Last of Us Part 2<\/a>.<\/p>\n\nFazit<\/strong><\/h3>\n\n\n
Wertung<\/strong><\/h3>
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