iSpeed<\/STRONG>

Unglaublich: Zwei Monate iPhone-Tests\u00a0– und von Phaze hatte ich noch nie geh\u00f6rt. Aber drei Fingerabdr\u00fccke im AppStore sp\u00e4ter war der Missstand behoben. Theoretisch jedenfalls. Denn obwohl Phaze seit zwei Tagen richtig flott \u00fcber meinen TestPod flutscht, ist der urspr\u00fcngliche Funke inzwischen l\u00e4ngst erlischt. Woran liegt’s, dass der Motor dieses offensichtlichen Abziehbildes besser am Start verreckt w\u00e4re?

Zun\u00e4chst die gute Nachricht: Wer den Rausch der Geschwindigkeit sucht, kommt durchaus auf seine Kosten. Im Normalbetrieb d\u00fcmpeln die Phaze-Gleiter zwar recht gem\u00fctlich dahin, doch sobald sie durch ein Beschleunigungstor fliegen, nehmen sie umgehend Fahrt auf! Von der Raserei eines F-Zero-Piloten kann man dabei nat\u00fcrlich nur tr\u00e4umen. Aber wer auf der Ideallinie alle

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3 – 2 – 1… spannende Zweik\u00e4mpfe sucht man bei Phaze leider vergebens.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN><\/SPAN>Tore erwischt, zischt angenehm rasant \u00fcber die Piste. In l\u00e4ngeren Tunneln oder bei Explosionen (die Raketen, Missiles sowie Bomben eben so an sich haben) kommt der schnelle Ablauf zwar ins Stolpern. Einige der seltenen Objekte am Streckenrand tauchen zudem erst sp\u00e4t auf. Die gro\u00dfen Bilder im Hintergrund machen aber einige der fehlenden Details und technischen Macken wieder wett. 16×4=1<\/STRONG> Viel schwerer wiegt die v\u00f6llig vergessene Abwechslung\u00a0– sowohl visuell als auch inhaltlich. Dass es 16 Kurse mit unterschiedlichen Streckenf\u00fchrungen gibt, f\u00e4llt tats\u00e4chlich nur dann auf, wenn die Farbpalette mal wieder von Grau mit Rot zu Dunkelgrau mit Braun wechselt. Die Unterschiede (Geschwindigkeit, Schutzschild, Wendigkeit) zwischen den \u00e4u\u00dferlich an F-Zero erinnernden Vehikeln sind schon sp\u00fcrbarer; markante Teams oder gar Piloten gibt es allerdings nicht. Sinnvoll, dass man im Verlauf eines Turniers weitere Strecken und Gleiter freischaltet; spielerisch \u00e4ndert das allerdings wenig. Zumal das aus 16 L\u00e4ufen bestehende Turnier in vier Schwierigkeitsstufen die gesamte Karriere darstellt; nicht einmal die Punkte werden gez\u00e4hlt. Man brettert einfach als mindestens Dritter \u00fcber die Ziellinie und schon geht’s weiter. Zus\u00e4tzlich gibt es Einzelrennen\u00a0– das war’s. Ich k\u00f6nnte jetzt erw\u00e4hnen, dass man statt des belanglosen Elektro-Dance auch eigene Titel abspielen darf, aber Hergott… Zeitfahren? Fehlanzeige! Mehrspieler-Rennen? Fehlanzeige! Motivation nach der ersten Stunde? Ihr wisst schon. Ein halber Touchscreen<\/STRONG> Doch das belanglose Abspulen der in jeder Hinsicht immer gleichen Kurse bricht Phaze nicht das Genick. Muss es auch nicht, denn das gelingt den v\u00f6llig belanglosen Rennen auch im Alleingang. So gibt es z.B. gerade mal drei Waffen: die ungesteuerte Rakete, die gelenkte Missile sowie die Bombe\u00a0– ich vermute, dass diese Vielfalt und dieses m\u00fcde G\u00e4hnen in direktem Zusammenhang stehen… Die Bombe ist sogar ein echtes \u00c4rgernis, denn die dunkelgraue Kugel ist auf der grauen, meist mehrfach verdrehten Strecke kaum rechtzeitig zu erkennen. Erwischt man das “Geschenk” des Vordermanns, ist der eigene Gleiter <\/A><\/A><\/TD><\/TR> Die Weitsicht ist ohnehin nicht enorm, an Details l\u00e4sst es Phaze aber trotzdem mangeln.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>dann umgehend Schrott und es vergehen wertvolle Sekunden bis zum Zur\u00fccksetzen. \u00c4rgerlich auch, dass der Einsatz eines Schildes oder das Abfeuern einer Waffe nicht funktioniert, wenn anderswo auf dem Bildschirm bereits ein Finger auf dem Touchscreen liegt. Wo ist das spannende Energie-Management, das den vorsichtigen Einsatz eines Turbos oder das gerade noch rechtzeitige Einbiegen in die Boxengasse f\u00f6rdert? Kurze Boosts, Schilde sowie Energieb\u00fcndel bringen zwar etwas Abwechslung in die Rennen\u00a0– mitrei\u00dfende, dynamische Duelle an der Mach-Grenze gibt es in Phaze aber nie. “Bug Racer”?<\/STRONG> Und wer h\u00e4lt eigentlich an dem irren Glauben fest, das unpr\u00e4zise Kippen des iHandhelds w\u00e4re ein sinnvoller Ersatz f\u00fcr klare Richtungseingaben? Man hat jedenfalls nie das Gef\u00fchl, man k\u00f6nne den rasanten Flitzer auch in engen Kurven haarscharf an der Bande entlang man\u00f6vrieren, um die eigene Bestzeit zu schlagen. Wenigstens darf man die Sensibilit\u00e4t der Steuerung einstellen\u00a0– was leider nicht f\u00fcr das Neigen nach vorn oder hinten gilt. Diese Neigung bestimmt immerhin die Geschwindigkeit des Fliegers. Doch zum einen l\u00e4sst sich der geringe Toleranzbereich nicht anpassen und zum anderen wird man auf diesem Weg in eine bestimmte Sitzposition gezwungen. Zu allem \u00dcberfluss wird das ungem\u00fctliche Fluggef\u00fchl von einem wiederkehrenden Fehler untermauert: Die Steuerung spielt dann einfach verr\u00fcckt, das Schiff dreht sich unabh\u00e4ngig von der Neigung des iPods immer im Kreis und nur ein Neustart bringt Abhilfe. Zumindest darf man das Rennen anschlie\u00dfend umgehend fortf\u00fchren. Aber wer will das schon?<\/P>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Immerhin: Phaze ist schnell. Aber was soll ich in einer langweilig gestalteten Tech-Demo herumrasen, die sich bei hohen Geschwindigkeiten nicht pr\u00e4zise genug steuern l\u00e4sst? Eine uninspirierte Tech-Demo, die mich zum belanglosen Abklappern \u00e4u\u00dferlich zahlreicher, inhaltlich aber immer gleicher Rennen zwingt und die nicht einmal die lokale Kommunikation zwischen zwei Apple-Handhelds beherrscht. G\u00e4be es keinen h\u00e4ufigen Fehler wie das pl\u00f6tzliche Versagen der Neigungserkennung, k\u00f6nnte man anerkennend von einem wohlwollenden Versuch alter F-Zero-Verehrer sprechen. Wenn man nach sp\u00e4testens einer Stunde aber keine Lust mehr auf diese spielerische Schlaftablette hat, ging dieser Klon-Versuch einfach nur ins Bodenblech.<\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> iPhone<\/div> iPhone<\/div><\/div> <\/div> Chance vertan: Phaze ist zwar schnell – Inhalt und Steuerung lassen aber auch schnell Langeweile aufkommen.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> stimmungsvolle, detaillierte Hintergr\u00fcnde <\/li> kann angenehm schnell sein<\/li> belangloser Soundtrack oder eigene Musik<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> viel zu ungenaue Steuerung \u00fcber Kippen <\/li> schlecht zu erkennende Bomben <\/li> Treffer zerst\u00f6rt umgehend den Flieger <\/li> v\u00f6llig uninspirierte Streckenf\u00fchrung <\/li> Kurse gleichen sich allesamt sehr <\/li> langweilige “Karriere” <\/li> kein Zeitfahren, keine Mehrspieler<\/li> Option o.\u00e4. <\/li> iPod muss genau die richtige Position haben <\/li> unspielbare Aussetzer der Steuerung<\/li> sp\u00e4te auftauchende Details, gelegentliches Stottern <\/li> Extras funktionieren nicht, wenn anderer Finger auf Bildschirm<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Schnittige Luftflitzer statt Benzinschleudern? 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