Dirty Dancing<\/STRONG><\/P>

Gewisse Genres sollten einfach keine Story haben d\u00fcrfen, da sie entweder nur schrecklich peinlich oder hochgradig albern enden kann. Dancing Stage Mario Mix pr\u00e4sentiert dankbarerweise letztere Variante: Der b\u00f6sartige Waluigi hat die vier Harmonien aus dem Tr\u00fcffelturm gestohlen. Jetzt muss jeder im Pilzland unkontrolliert tanzen, was nat\u00fcrlich das normale Alltagleben negativ beeinflusst. Da kann nur einer helfen: Patrick

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Vertrautes Bild f\u00fcr DDR-Kenner: Vier Richtungspfeile, die die Welt bedeuten.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>Swayze! Da der aber zu alt und nicht verf\u00fcgbar ist, muss eben Cheft\u00e4nzer Mario ran. Denn die Harmonien wurden \u00fcber vier thematisch sehr unterschiedliche Welten verteilt, aus denen man die tanzend wieder zur\u00fcckerobern muss. Ist das geschafft, geht es per Flugschiff \u00bbMS Tr\u00f6te\u00ab (!) in die f\u00fcnfte Welt, auf der das gro\u00dfe H\u00fcftschwing-Finale gegen Bi-Ba-B\u00f6sewicht Bowser bereits wartet.<\/P> Der Kern des Spiels ist der Story-Modus. Die anderen beiden (\u00bbFreies Spiel\u00ab und \u00bbMinigames\u00ab) beinhalten anfangs nur einen Level und einen Song\u00a0– den Rest m\u00fcsst ihr freispielen. Hier zieht ihr linear von Location zu Location, verfolgt die verr\u00fcckte Geschichte und tanzt euch die Seele aus dem Leib. Zu diesem Zwecke liegt dem Spiel eine qualitativ gute Tanzmatte bei, die als Controller dient. Die vier Richtungspfeile auf der Matte entsprechen ihren Bildschirm-Pendants; wie in jedem Rhythmusspiel m\u00fcsst ihr sie mit den F\u00fc\u00dfen erwischen, wenn sie auf dem Fernseher markiert werden\u00a0– was nat\u00fcrlich im\u00a0Takt der Musik passiert. Um das Ganze ein wenig interessanter zu gestalten, sind die Tanzeinlagen in Missionen geh\u00fcllt. So m\u00fcsst ihr \u00fcber einen Fluss kommen, nervende Koopa-Kinder aus einem Garten vertreiben, einen Eistunnel durchqueren oder b\u00f6sartigen Kugelwillis ausweichen\u00a0– was letzten Endes nat\u00fcrlich automatisch geschieht, sofern ihr einigerma\u00dfen den Rhythmus haltet. Alle paar Missionen wartet ein Minigame: da m\u00fcsst ihr z.B. Goobas kloppen, die euch aus allen vier Himmelsrichtungen entgegengeklettert kommen. Oder <\/A><\/TD><\/TR> Die zahlreichen Minigames lockern das Tanzgeschehen auf.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>ihr beschleunigt mit schnellen Trippelschritten und springt so hoch wie m\u00f6glich an Marios ber\u00fchmter Fahnenstange (aus \u00bbSuper Mario Bros.\u00ab) hoch. Oder ihr sammelt Bananen, schmei\u00dft mit Riesenf\u00e4usten nach Koopas und weicht gigantischen Schneeb\u00e4llen aus\u00a0– witzig gemacht und eine nette Abwechslung zum normalen Gezappel.<\/P> Rock ya Body!<\/STRONG><\/P> Am Ende jeder Welt wartet der obligatorische Bossgegner\u00a0– nur dass er hier nicht mit Feuerb\u00e4llen, sondern mit geschn\u00fcrten Tanzschuhen auftritt! Wie w\u00e4re es also mit einem Berserker-Boogie gegen Waluigi, einem Riesenrad-Duell gegen Wario oder einem hei\u00dfen Breakdance gegen Bowser pers\u00f6nlich? Diese Duelle sind auch die eigentlichen Herausforderungen des Spiels, denn der Schwierigkeitsgrad ist generell niedrig angesetzt. Erst auf der h\u00f6chsten der f\u00fcnf\u00a0Stufen (wobei anfangs nur zwei niedrige anw\u00e4hlbar sind) bekommen Dancing Stage-Profis eine Herausforderung\u00a0– im einfachen Bereich werden nicht alle Richtungen ausgenutzt, es gibt kaum Zwischentakte. Dieses Spiel ist klar auf Tanzanf\u00e4nger und j\u00fcngere Spieler ausgerichtet, wof\u00fcr auch die bekloppten, aber doch irgendwie kindischen Gags zeugen: das Korkenzieher-Hotel, die tanzenden Teller in der Eish\u00fctte oder Wario, der von den Vorteilen seines neuen Spiels \u00bbDancing Stage: Wario Mix\u00ab schwadroniert.<\/P> Abgesehen von sehr l\u00e4rmtoleranten Nachbarn (Stampf! Stampf!) solltet ihr auch \u00fcber gute Lautsprecher verf\u00fcgen, denn der Soundtrack von Mario Mix ist das klare Highlight des Games: Es geht mit einem herrlich groovigen Remix des klassischen <\/A><\/TD><\/TR> Die knuddeligen Figuren sind super animiert.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE>Mario-Themas los und legt dann mit immer fantastisch tanzbaren Remixes von Songs aus fast allen Mario-Spielen\u00a0(SMB 2&3, Matrio Kart: Double Dash, Dr. Mario und mehr) oder\u00a0Donkey Kong los. Sogar vor klassischen St\u00fccken macht das Spiel nicht halt\u00a0– wie oft habt ihr schon zu einer treibenden Version von Mozarts Klaviersonate 11 abgezappelt? Oder zu einem St\u00fcck aus \u00bbCarmen\u00ab? Der Rest der Akustik muss da nat\u00fcrlich vergleichsweise zur\u00fcckstecken: Einige englische Sprachsamples (mit deutschen Untertiteln), ein paar bekannte Soundeffekte, nichts Aufregendes.<\/P> Mehr als einen Blick ist auch die Grafik wert: Sie kann sich locker mit Marios letzten Jump-n-Run-Auftritten messen, speziell die Animationen der knuffig designten Figuren sind gro\u00dfartig. Nicht nur die Tanzbewegungen selbst, sondern auch die vielen Moves dazwischen sind fl\u00fcssig und witzig – und ja, es sieht reichlich albern aus, wenn Mario oder der stachelbewehrte Bowser filigran durch die L\u00fcfte schwebend breakdancen. Aber es sieht so gut aus! Mit der Zeit gehende T\u00e4nzer erfreuen sich am 60Hz-Modus, Freunde gro\u00dfer Auswahl \u00e4rgern sich dar\u00fcber, dass nur Mario und Luigi spielbar sind\u00a0– die leider v\u00f6llig identisch agieren.<\/P>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Es gibt Dinge, die sollte man in diesem Leben gesehen haben \u2013 dazu z\u00e4hlt meiner Meinung nach definitiv das Tanz-Finale zwischen Mario und Bowser, Stichwort \u00bbriesigen, stachelbewehrten Panzer tragender Oberb\u00f6sewicht und rundbauchiger Latzhosen-Klempner legen einen Breakdance hin, der die Flying Steps alt aussehen l\u00e4sst\u00ab. Wundervoll. In Sachen bekloppter Ideen l\u00e4sst DS: Mario Mix keine W\u00fcnsche offen, auch wenn man ein gewisses Faible f\u00fcr das Mario-Universum haben muss, um das meiste komisch zu finden. Die Tanzerei selbst folgt der bekannten Nintendo-Zug\u00e4nglichkeits-Strategie: Keine Herausforderung f\u00fcr Profis (erst recht keine DDR-Cracks), aber ein angenehmer Schwierigkeitsgrad f\u00fcr den Gelegenheits-Hopser. Leider ist das Ganze kurz, viel zu kurz: Nach gut einer Stunde ist alles vorbei, danach warten nur h\u00f6here Schwierigkeitsgrade \u2013 keine zus\u00e4tzlichen Figuren, gar nichts. Als Spa\u00df f\u00fcr zwischendurch, den man gerne immer wieder mal an den GameCube anschlie\u00dft, ist das Game allerdings perfekt geeignet.<\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> GC<\/div> GC<\/div><\/div> <\/div> Witziges Tanzmatten-Vergn\u00fcgen f\u00fcr Klempner-Freunde<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> s\u00fc\u00dfe Grafik <\/li> gro\u00dfartige Musik <\/li> herrlich beklopppte Ideen <\/li> einfache Steuerung <\/li> qualitativ hochwertige Tanzmatte <\/li> viel freizuspielen <\/li> witzige Minigames<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> ben\u00f6tigt sehr tolerante Nachbarn <\/li> nur englische Sprachausgabe <\/li> recht einfach <\/li> sehr kurz <\/li> h\u00f6here Schwierigkeitsgrade erst freizuspielen <\/li> Mario & Luigi spielen sich identisch <\/li> keine weiteren Charaktere freispielbar <\/li> Muskelkater unvermeidlich<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Mario kennt man mittlerweile in mannigfaltiger Gestalt: Als auf Schildkr\u00f6ten herumh\u00fcpfenden Jump-n-Run-Held, als Tennis-As, als Rollenspiel-Papiertiger. 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