Trio mit zehn L\u00e4ufen<\/STRONG>

Wir erinnern uns: 1985 bestand das Spieldesign von Commando (bzw. Senjo no Okami, auf Englisch \u00bbWolf of the Battlefield\u00ab – so einfach werden Kreise geschlossen!) darin, als Supersoldat namens, ahem,\u00a0\u00bbSuper Joe\u00ab aus der schr\u00e4gen Vogelperspektive eine riesige Feindesarmee aufzumischen. Zoom ins Jahr 2008:

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Drei Spieler d\u00fcrfen den Feindeshorden gleichzeitig auf den Pelz r\u00fccken – sollten aber auch zusammen anfangen, denn nachtr\u00e4gliches Reinrutschen geht leider nicht.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN><\/SPAN>Als Supersoldat der Truppe \u00bbThe Jackals\u00ab besteht eure Aufgabe darin, aus der schr\u00e4gen Vogelperspektive eine riesige Feindesarmee aufzumischen. Remake-Checkliste gez\u00fcckt, Haken gesetzt: Das Spielprinzip folgt dem des Originals auf die Patronenh\u00fclse genau. Ab hier wird es allerdings moderner: Da Gruppenbildung im neuen Jahrtausend wichtig ist, seid ihr auch in Wolf of the Battlefield (des Krampfes wegen nachfolgend WOTB abgek\u00fcrzt) maximal zu dritt unterwegs. Die drei Figuren Wolf, Coyote und Fox unterscheiden sich allerdings nur marginal voneinander, das wichtigste Trennungsmerkmal sind die Menge der Lebensenergie und der am G\u00fcrtel baumelnden Granaten – ansonsten spielen sie sich v\u00f6llig identisch und nutzen auch die gleichen Waffen. Und das Sch\u00f6nste daran: Sie werden von euren Freunden gesteuert. Bis zu zwei Mitspieler d\u00fcrfen in die Polygonhaut der Jackals schl\u00fcpfen, woraufhin ihr gemeinsam die Armeen des bitterb\u00f6sen Generals Ratiev dem Erdboden gleichmachen d\u00fcrft. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Ist es leider auch, denn der Koop-Modus, der \u00fcbrigens auch online prima funktioniert, hat gleich zwei Nachteile. Der erste ist noch relativ harmlos: Zu dritt geht die Geschwindigkeit immer wieder sp\u00fcrbar in die Knie, es ruckelt zwar nicht herzzerrei\u00dfend, aber dennoch \u00e4rgerlich. Viel wichtiger ist die wider jede Intuition designte Implementierung der Koop-Variante: In aller K\u00fcrze m\u00fcsst ihr von Anfang an zu dritt und Willens sein, das Spiel auch komplett durchzuzocken.\u00a0 <\/SPAN>Denn zwischendurch einzusteigen, was mittlerweile eigentlich Standard ist, geht nicht. Wenn man nicht gemeinsam ein neues Spiel beginnt, ist es f\u00fcr einen zus\u00e4tzlichen Fighter nicht m\u00f6glich, mal eben mitzumachen, au\u00dfer man beendet das laufende Game, geht zur\u00fcck ins Hauptmen\u00fc und startet ein neues f\u00fcr drei K\u00e4mpfer – was dem Konzept des schnellen Koop-Spiels nat\u00fcrlich v\u00f6llig widerspricht. Als Einzelg\u00e4nger lebt man l\u00e4nger?<\/STRONG> <\/A><\/A><\/TD><\/TR> Aller paar Levels wartet ein extra-dicker Bossgegner auf seine Behandlung – hier gilt es, sich die Angriffsmuster einzupr\u00e4gen.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE>Spielerisch bleibt WOTB seinen Wurzeln treu: Ihr trabt durch f\u00fcnf sehr gro\u00dfe Levels und feuert auf alles, was sich in irgendeiner Art und Weise bewegt. Das mag zum einen Feindesfleisch sein, das euch in derartigen Massen entgegengeworfen wird, dass 360-Spieler das \u00bbOne Man Army\u00ab-Achievement, f\u00fcr das man 200 Gegner erledigen muss, schon im ersten Level einsacken. Oder es sind B\u00e4ume, Kisten mit Boni oder Zellen, in denen b\u00e4rtige Gefangene ihrer Befreiung harren – Metal Slug l\u00e4sst gr\u00fc\u00dfen. Vier Waffenarten vom MG bis zum Streuschuss-Laser lassen sich \u00fcber Power-Ups ausbauen, au\u00dferdem d\u00fcrft ihr station\u00e4re Gesch\u00fctze zu eurem Vorteil einsetzen sowie mit Granaten um euch schmei\u00dfen und mit den seltenen Smartbombs den Bildschirm ordentlich durchsch\u00fctteln – besonders praktisch bei den dicken Bossgegnern. In diesen Momenten dreht auch die gute Musik ordentlich auf, die im normalen Balleralltag kaum zu h\u00f6ren, da standardm\u00e4\u00dfig viel zu leise eingestellt ist. Die Steuerung folgt dem mittlerweile bew\u00e4hrten Robotron-System: Mit dem linken Stick steuert ihr euren Protagonisten, mit dem rechten feuert ihr in alle Richtungen, was auch ganz wunderbar funktioniert. Zum Krampf wird die Kontrolle erst, sobald Vehikel ins Spiel kommen: Zwar k\u00f6nnt ihr mit Panzer und Jeep verheerende Sch\u00e4den anrichten, au\u00dferdem wird der Bildschirm gerade beim Drei-Mann-Spiel mit herrlich chaotisch vielen Geschossen gef\u00fcllt. \u00c4ndert aber nix daran, dass sich die Fahrzeuge einfach furchtbar unpr\u00e4zise steuern lassen – unser Rennspielgott Michael hatte beim Test mittelgro\u00dfe Tr\u00e4nen der Verzweiflung in den Augen. Nat\u00fcrlich muss man die Vehikel nicht benutzen, aber logischerweise machen sie das Spiel leichter. Und man nimmt jede Erleichterung dankend an, denn WOTB ist schwer, richtig schwer. Das mag am Anfang nicht so wirken, wird aber sp\u00e4testens dann offensichtlich, wenn alle Leben weg sind, General Ratiev bitterb\u00f6se lacht und ihr wieder im Hauptmen\u00fc landet: Oldschool-Design bedeutet eben, dass beim Game Over\u00a0 <\/A><\/A><\/TD><\/TR> Diverse Vehikel warten darauf, von euch benutzt zu werden – leider ist die Fahrzeugkontrolle gr\u00fcndlich in die Hose gegangen.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>das Game auch wirklich over ist. Was Einsteigern ebenfalls das Leben vermiesen d\u00fcrfte, ist der unausgewogene Schwierigkeitsgrad: Allein ist selbst die niedrigste Stufe verdammt schwer, zu dritt ist es auf der h\u00f6chsten der vier Stufen anspruchsvoll, aber alles andere als unm\u00f6glich – und das, obwohl sich die Gegner-Aggressivit\u00e4t angeblich der Zahl der Spieler anpasst. Technisch ist WOTB f\u00fcr einen Arcade-Titel ganz nett – etwa eine Stufe unter Assault Heroes 2, etwas blasser und mit weniger Details. Die Figuren sind in einem putzigen Comicstil gehalten, der auch in den Zwischensequenzen weitergef\u00fchrt wird. Die Umgebung ist zum Teil zerlegbar, die Explosionen rummsen ansehnlich – lediglich das Wasser wird ausnehmend h\u00e4sslich dargestellt; das Glitzerzeug erinnert eher an eine Plastikfolie mit G\u00e4nsehaut als an erfrischendes Nass. 360-K\u00e4ufer bekommen \u00fcbrigens einen Mehrwert f\u00fcrs Geld: Z\u00fcckt ihr die 800 MS-Punkte f\u00fcr WOTB, d\u00fcrft ihr euch auch eine Beta-Version von Super Street Fighter 2 HD\u00a0<A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=15683′)”><\/A><\/B><\/B> runterladen, in der ihr mit Ryu und Ken den einen oder anderen Fu\u00df im Gesicht tauschen k\u00f6nnt.<\/P>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Eine Mischung aus Assault Heroes, Expendable und Metal Slug klingt nach todsicherem Sieger, und wenn man zu dritt den Klonarmeen des Generals gef\u00fchlte 20 Tonnen hei\u00dfes Blei entgegen feuert, und dabei quiekt und gackert wie auf einem rebellischen Bauernhof, dann entfaltet das Game mit seinem sch\u00f6n fetzigen, sch\u00f6n simplen Rabatz einen sehr guten Retro-Reiz. Allerdings will mir nicht in den Kopf, wie die Entwickler den tollen Koop-Modus derart verhunzen konnten; spontanes Zuspringen eines zus\u00e4tzlichen Spielers geht einfach nicht, was bei dieser Art von Spiel eigentlich selbstverst\u00e4ndlich sein sollte. Von der mistigen Fahrzeugsteuerung und dem von der blassen, detailarmen Grafik wohl kaum erkl\u00e4rbaren Ruckeln im Mehrspielermodus fange ich da noch nicht mal an zu reden. WOTB ist ein unterhaltsamer Arcade-Spa\u00df f\u00fcr Ballerhasen alter Schule, dem allerdings der Feinschliff eines Top-Produktes fehlt.<\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> PS3<\/div> PS3<\/div><\/div> <\/div> Unterhaltsamer Arcade-Rabatz-Shooter, aus dem mehr h\u00e4tte werden k\u00f6nnen.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> Koop-Modus f\u00fcr drei Spieler… <\/li> nette Comic-Grafik <\/li> einfache Steuerung<\/li> dicke Bossgegner <\/li> sch\u00f6n fetziger Oldschool-Arcade-Spa\u00df<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> …der aber schlampig umgesetzt wurde <\/li> krampfige Vehikel<\/li> Kontrolle <\/li> f\u00fcr Solisten schnell langweilig <\/li> unausgewogener Schwierigkeitsgrad<\/li> detailarme Pr\u00e4sentation <\/li> gelegentliches Ruckeln<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Capcom bl\u00e4st zur Retro-Offensive: In den n\u00e4chsten Monaten ver\u00f6ffentlicht das Unternehmen Remakes klassischer Arcade-Titel, die grafisch aufgem\u00f6belt und spielerisch runderneuert die Generation Xbox Live begeistern sollen. 1942: Joint Strike, Bionic Commando Rearmed und das f\u00fcr Normalzungen unaussprechliche Super Street Fighter 2 Turbo HD Remix folgen in K\u00fcrze, den Anfang macht ein Spiel, dessen Wurzeln immerhin schon 23 Jahre zur\u00fcck liegen: Commando 3.<\/p>\n","protected":false},"author":563,"featured_media":3203954,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Wolf of the Battlefield: Commando 3 - Test, Shooter, Xbox 360 XBL, PlayStation 3 PSN","_yoast_wpseo_metadesc":"Capcom bl\u00e4st zur Retro-Offensive: In den n\u00e4chsten Monaten ver\u00f6ffentlicht das Unternehmen Remakes klassischer Arcade-Titel, die grafisch aufgem\u00f6belt und spielerisch runderneuert die Generation Xbox Live begeistern sollen. 1942: Joint Strike, Bionic Commando Rearmed und das f\u00fcr Normalzungen unaussprechliche Super Street Fighter 2 Turbo HD Remix folgen in K\u00fcrze, den Anfang macht ein Spiel, dessen Wurzeln immerhin schon 23 Jahre zur\u00fcck liegen: Commando 3.","newspack_popups_has_disabled_popups":false,"newspack_sponsor_sponsorship_scope":"","newspack_sponsor_native_byline_display":"inherit","newspack_sponsor_native_category_display":"inherit","newspack_sponsor_underwriter_style":"inherit","newspack_sponsor_underwriter_placement":"inherit","_fdpe_sidebar_plugin_meta_block_field":"0","src":"","src_id":"","fd_iab_unique_id":"","fd_watson_nlp_category":"","_jetpack_memberships_contains_paid_content":false,"newspack_featured_image_position":"","newspack_post_subtitle":"","newspack_article_summary_title":"Overview:","newspack_article_summary":"","newspack_hide_updated_date":false,"newspack_show_updated_date":false,"footnotes":"","jetpack_publicize_message":"","jetpack_publicize_feature_enabled":true,"jetpack_social_post_already_shared":false,"jetpack_social_options":{"image_generator_settings":{"template":"highway","enabled":false},"version":2}},"categories":[5],"tags":[48,8149,459,49,117],"newspack_spnsrs_tax":[],"coauthors":[20387],"class_list":["post-3044420","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-test","tag-48","tag-backbone_entertainment","tag-capcom","tag-playstation3","tag-shooter","entry"],"jetpack_publicize_connections":[],"acf":[],"_yoast_wpseo_title":"Wolf of the Battlefield: Commando 3 - Test, Shooter, Xbox 360 XBL, PlayStation 3 PSN","_yoast_wpseo_metadesc":"Capcom bl\u00e4st zur Retro-Offensive: In den n\u00e4chsten Monaten ver\u00f6ffentlicht das Unternehmen Remakes klassischer Arcade-Titel, die grafisch aufgem\u00f6belt und spielerisch runderneuert die Generation Xbox Live begeistern sollen. 1942: Joint Strike, Bionic Commando Rearmed und das f\u00fcr Normalzungen unaussprechliche Super Street Fighter 2 Turbo HD Remix folgen in K\u00fcrze, den Anfang macht ein Spiel, dessen Wurzeln immerhin schon 23 Jahre zur\u00fcck liegen: Commando 3.","src":"","src_id":"","fd_iab_unique_id":"","fd_watson_nlp_category":"","yoast_head":"\n