Einzelrennen<\/STRONG><\/P>

Es gibt Entscheidungen, die wollen gut \u00fcberlegt sein: “Haben wir genug Konsolen, um die PS3 weltweit gleichzeitig zu starten?” “Kommt der Duke mit Unreal 1- oder Quake 16-Engine?” Aber es gibt auch Entscheidungen, die k\u00f6nnten kaum einfacher sein: “Was f\u00fcr ein Spiel machen wir zu einem Film, der von einem RENNwagen *zwinker, zwinker* handelt?” Und so legt ihr in Rainbows Leinwandumsetzung den Gang ein und rast mit dem motorisierten Helden ins Finale des Piston Cups, wo der Titelsieg auf ihn wartet.<\/P>

Anders als vielleicht erwartet, erz\u00e4hlt Cars dabei nicht die im Kino gezeigte Geschichte, sondern spinnt eine Fortsetzung um den roten Flitzer. Allerdings solltet ihr nicht auf eine dichte Story mit starken Charakteren hoffen, denn die Zwischensequenzen dienen lediglich zum Einleiten des folgenden Rennens oder Minispiels. Auf PSP ist der rote Faden sogar\u00a0

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Auf PSP d\u00fcrft ihr eure vier R\u00e4der frei w\u00e4hlen – hier seid ihr mit dem Italiener Guido unterwegs.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>kaum wahrnehmbar, denn dort absolviert ihr lediglich aufeinander folgende Rennen, um eine Bande von getunten Neuank\u00f6mmlingen in die Schranken zu weisen. Weiterhin d\u00fcrft ihr auf dem Handheld in vier von der Handlung getrennten Meisterschaften, dem Zeitrennen und \u00fcber WiFi zeigen, was ihr auf dem Kerbholz habt.<\/P> Spannender auf PSP?<\/STRONG><\/P> Auch wenn ihr ausschlie\u00dflich in der W\u00fcste und dem kleinen Radiator Springs unterwegs seid: Die Entwickler schicken euch auf sch\u00f6n gezeichnete Pisten, wo ihr mal in der Stadt, mal im Canyon unterwegs seid und sp\u00e4ter durch einen G\u00fcterbahnhof jagt. Au\u00dferdem wartet am Ende der Superspeedway, auf dem ihr endlich um die Meisterschaft rast. Dabei unterscheidet sich Cars auf PSP von seinen “gro\u00dfen” Br\u00fcdern, wo ihr schon vor dem Finale des Piston Cups auf verschiedenen Speedways antreten m\u00fcsst. Auf Xbox, PS2, 360, Wii und GameCube stehen zudem auch Boxenstopps an, bei denen ihr Wagenheber Guido in kleinen Minispielen beim Reifenwechsel und Scheibenputzen zur Hand geht. Entweder m\u00fcsst ihr daf\u00fcr schnell Analogsticks bewegen, die richtigen Kn\u00f6pfe dr\u00fccken oder einfach nur im Stakkato auf die Buttons hauen. Unterhaltsam ist das leider nicht, die Spielereien wirken einfallslos und aufgesetzt. Es ist sogar egal, ob eure Gegner selbst bei ihrer Crew vorfahren oder nicht, denn wie von Geisterhand verliert ihr dabei keinen Platz.<\/P> Abgesehen davon legt die Konkurrenz auf der Konsolen-Piste ein ausgepr\u00e4gtes Gummiband-Verhalten an den Tag: Selbst wenn ihr mit einem Affenzahn an den Kontrahenten vorbeizieht, \u00fcberholen sie euch kurze Zeit sp\u00e4ter ebenso vehement. Einmal vorne, bremsen sie daf\u00fcr sofort wieder ab – seltsamerweise aber nur auf den Speedways. Die Rennen durch Steppe und Radiator Springs sind spannender, laden mit unz\u00e4hligen Abk\u00fcrzungen zum Entdecken ein und machen vor allem durch den Musikmix aus Country und Rock Laune. Die PSP-Umsetzung flitzt sogar noch souver\u00e4ner \u00fcber den TFT-Schirm, denn das Geschwindigkeitsgef\u00fchl ist \u00fcberzeugender und die Autos steuern sich glaubw\u00fcrdiger. Daf\u00fcr reagieren sie bei Kontakt mit der Streckenbegrenzung oder einem gegnerischen Fahrzeug \u00fcber <\/A><\/TD><\/TR> Mein Favorit: Der l\u00e4ssige Althippie Bully.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE>und drehen sich viel zu schnell in die entgegen gesetzte Richtung – besonders auf engen Kursen sorgt das f\u00fcr zerraufte Haare. Unklar ist mir au\u00dferdem, wie Abschleppwagen Hook zu mehr H\u00f6chstgeschwindigkeit kommt als sein Rennfahrer-Kumpel McQueen. Die Werte der auf PSP frei w\u00e4hlbaren Charaktere wirken hastig zusammengew\u00fcrfelt statt gut \u00fcberlegt.<\/P> Farbenfrohe Kleinstadt<\/STRONG><\/P> In der Konsolen-Version k\u00f6nnt ihr euch zwar nicht zwischen unterschiedlichen Vehikeln entscheiden, habt aber die Wahl zwischen verschiedenen Rennen und Minispielen. Eure Wahl trefft ihr dabei nicht im schn\u00f6den Men\u00fc, sondern indem ihr euch frei in Radiator Springs bewegt und einfach zur gew\u00fcnschten Herausforderung rollt. Das Spiel l\u00e4dt dann den entsprechenden Abschnitt – die Levels wurden nicht so nahtlos in das Stadtleben integriert wie GTA es vormacht. Selbst beim Erkunden des Orts beschr\u00e4nkt sich die Interaktion auf sammelbare Extrapunkte und Postkarten, die ein Bewohner verloren hat. Die offene Welt verkommt damit zu einer besseren \u00dcbersichtskarte – lebendig wirkt der Schauplatz nicht. Zudem ist es schade, dass die Kulisse auf Xbox 360 den F\u00e4higkeiten der Next Generation nicht gerecht wird: Zwanzig Meter vor mir auftauchende B\u00e4ume und Gr\u00e4ser st\u00f6ren mich dort noch mehr als\u00a0 auf den aktuellen Konsolen. Die sp\u00e4ter erschienene Umsetzung bekam lediglich eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung spendiert, ansonsten gleicht sie den anderen Fassungen wie ein Ei dem anderen. Die Wii-Version springt sogar ganz ohne kosmetische \u00c4nderungen in die “New Generation”. Nur dass die Einwohner einen kurzen Spruch zum Besten geben, kleckst etwas Farbe in die triste Kleinstadt. Auch w\u00e4hrend der Rennen, sowohl auf Konsole als auch auf PSP, quatschen sie euch an, wenn es zu \u00dcberholungen oder Lacksch\u00e4den kommt – ein netter Bonus f\u00fcr Kenner des Leinwand-Abenteuers.<\/P> So trist der Alltag in Radiator Springs auch ist, so sehr erfreut die Stadt das Auge: Alle aus dem Film bekannten Autos drehen ihre Runden und die Kulisse verspr\u00fcht die gem\u00fctliche Atmosph\u00e4re des Leinwand-Vorbilds. Die Zwischensequenzen, deren Akteure sich in Mimik, Gestik und Sprachwitz kaum von denen auf Zelluloid unterscheiden, geh\u00f6ren sogar zur K\u00f6nigsklasse! Und eigentlich w\u00fcrden die (auch einzeln w\u00e4hlbaren) Startmen\u00fc Minispiele den Charakteren mehr Profil verleihen. Da schleicht ihr mit Hook auf das Anwesen von Frank, um seine Traktoren zu erschrecken oder rast mit Guido durch die Stadt, um Reifen f\u00fcr seinen Ersatzteilhandel zu besorgen. Doch leider wird es schnell langweilig, mit Guido die Punkte A bis M abzugrasen, denn mehr bekommt ihr nicht zu tun. Das Aufwecken der Traktoren ist hingegen eine knifflige Angelegenheit, da zum einen Frank auf seiner Farm patrouilliert und ihr die Suchscheinwerfer des Rasenm\u00e4hers umgehen m\u00fcsst. Was ein witziger Zeitfresser sein k\u00f6nnte, leidet allerdings unter der furchtbaren Kameraf\u00fchrung. Ihr d\u00fcrft zwar euren Blickwinkel jederzeit \u00e4ndern, doch sobald sich Hook in Bewegung setzt, <\/A><\/TD><\/TR> Mit der Wii-Remote steuert sich McQueen leider nicht so intuitiv wie man es erwarten darf.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>dreht sich auch die Kamera wieder in ihre vorgefertigte Bahn. Am schlimmsten trifft es Wii-Fahrer, denn die k\u00f6nnen nicht einmal die Perspektive \u00e4ndern. Au\u00dferdem m\u00fcssen sie zum Lenken die Remote in alle vier Richtungen kippen. Der wie ein Action-Adventure aufgebaute Abschnitt passt allerdings \u00fcberhaupt nicht zu dem Wii-Controller – oder wollt ihr Marvels Ultimate Alliance in Zukunft durch Kippen der Remote bewegen?<\/P> Fahren in der Neuen Generation<\/STRONG><\/P> Apropos: W\u00e4hrend der normalen Rennen habt ihr mit Nintendos j\u00fcngstem Spross zwei M\u00f6glichkeiten, so dass ihr McQueen & Co. entweder mit dem Analogstick des Nunchuks steuert oder die Remote als Lenkrad-Ersatz quer haltet. Ich empfehle dringend Ersteres, denn weil sich die Remote-Steuerung schwammig und ungenau anf\u00fchlt, habt ihr eure Wagen auf dem herk\u00f6mmlichen Weg besser im Griff. Einziger Nachteil ist das auf dem Z-Knopf angebrachte Gaspedal: Meine Hand erm\u00fcdet jedenfalls sehr schnell, wenn ich dauerhaft eine Taste dr\u00fccken und gleichzeitig den Analogstick bedienen muss, ohne die andere Hand als Unterst\u00fctzung zu haben. Die Nunchuk-Variante ist aber auch deshalb die bessere Alternative, weil ihr auf der Remote Probleme mit der Handbremse bekommt. Ausgel\u00f6st wird sie mit der B-Taste – die ihr w\u00e4hrend der Fahrt aber ausgesprochen schlecht erreichen k\u00f6nnt. Gl\u00fcck im Ungl\u00fcck: Die Handbremse m\u00fcsst ihr nur selten ziehen, da ihr auf zwei R\u00e4dern oder im Powerslide wesentlich schneller durch enge Kurven schlittert. Die Ausl\u00f6ser daf\u00fcr findet ihr auf dem leicht zu erreichenden Steuerkreuz.<\/P> Auf Xbox 360 erwarten euch weiterhin drei exklusive Bonusspiele, die allerdings nicht mehr als Abwandlungen der bekannten Aufgaben sind und somit unter “ferner liefen” fallen. Wenn ihr Ablenkung sucht, seid ihr daher auf allen Systemen mit einem Kumpel besser beraten, den ihr auf allen Systemen zu einzelnen Rennen und auf Konsolen auch zu Minispielen einladen d\u00fcrft. Online tretet ihr hingegen nicht an.\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0<\/STRONG><\/P>\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Auf den ersten Blick schreit alles nach einem feinen Konsolentitel, der den Einzelrennen des Handhelds \u00fcberlegen ist: Freies Herumfahren, Minispiele sowie Filmschnipsel klingen nach viel Spa\u00df. Ist es aber nicht. Denn das Erkunden von Radiator Springs dient lediglich zum Verkn\u00fcpfen der Rennen und die langweiligen Minispiele ziehen das Spiel unn\u00f6tig in die L\u00e4nge. Was bleibt ist das h\u00fcbsche \u00c4u\u00dfere, hervorragende Zwischensequenzen sowie abwechslungsreiche, wenn auch wenig fordernde Rennen. Letzten Endes hat mir der geradlinige Ablauf auf PSP besser gefallen, denn der serviert die ungestreckte Ladung dessen, was ich als Rennspielfan erwarte: knackige Herausforderungen, eine schicke Optik und ein unkompliziertes Fahrgef\u00fchl, das dem auf GameCube, Xbox und\u00a0PS2 sogar \u00fcberlegen ist. Wii-Besitzer \u00e4rgern sich zus\u00e4tzlich \u00fcber die lieblos auf den neuen Controller \u00fcbertragene Steuerung. Dass der Abschleppwagen auf dem Handheld flotter unterwegs ist als Porsche oder Rennschlitten, macht allerdings stutzig und das fragw\u00fcrdige Verhalten bei Zusammenst\u00f6\u00dfen nervt. Au\u00dferdem w\u00fcrde ich die sch\u00f6nen Zwischensequenzen der Konsolen-Fassungen gerne auch auf dem Handheld sehen wollen.<\/div><\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> freies Erkunden von Radiator Springs <\/li> Rennen und Minispiele auf Konsole <\/li> kinoreife Zwischensequenzen <\/li> beschwingter Soundtrack <\/li> nette Spr\u00fcche w\u00e4hrend der Rennen <\/li> unkompliziertes Fahrverhalten <\/li> viele Abk\u00fcrzungen <\/li> sch\u00f6n gezeichnete Kulisse <\/li> entspannter Soundtrack<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> \u00fcberdeutliche Gummiband<\/li> Gegner <\/li> nur Rennen statt GTA<\/li> Feeling auf PSP <\/li> nicht nachvollziehbare Werte der Autos (PSP) <\/li> nerviges Verhalten bei Zusammenst\u00f6\u00dfen (PSP) <\/li> belanglose Minispiele <\/li> auf Konsole zu leicht <\/li> keine nennenswerte Story f\u00fcr PSP <\/li> Herumfahren in Stadt spielerisch sinnlos <\/li> furchtbare Kamera bei Traktoren erschrecken<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Spiel zum Film? Buena Vista Games? Das war zuletzt keine erfolgreiche Kombination. Der Disney-Ableger knallte den Fluch der Karibik so herzlos auf den Spielebildschirm, dass der Blockbuster dieses Sommers mehr Fl\u00fcche auf sich zog als Piraten \u00fcber die Leinwand tollten. N\u00e4chster Film, n\u00e4chster Anlauf: Diesmal versucht sich Entwickler Rainbow Studios an der Versoftung \u2013 und umschifft mit Cars zumindest den Stra\u00dfengraben.<\/p>\n","protected":false},"author":632,"featured_media":3203918,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Cars - Test, Rennspiel, PlayStation 2, Nintendo GameCube, Xbox, Sony PSP, Xbox 360, Nintendo Wii","_yoast_wpseo_metadesc":"Spiel zum Film? Buena Vista Games? Das war zuletzt keine erfolgreiche Kombination. 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