Das kenne ich doch!<\/STRONG><\/P>

Was hat Call of Duty 2: Big Red One mit dem vor einiger Zeit auf PC und Xbox 360 ver\u00f6ffentlichten Call of Duty 2 zu tun? Au\u00dfer dem grundlegenden Szenario gar nichts. Die Verwandtschaft zum gut ein Jahr alten Call of Duty: Finest Hour ist viel deutlicher, allerdings gibt es eine wichtige Unterscheidung, die gleichzeitig ein Novum darstellt: Ihr spielt dieses Mal nur einen einzigen Soldaten, nicht mehr drei \u2013 das bislang g\u00fcltige Credo

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Im sp\u00e4teren Spielverlauf d\u00fcrft ihr selbst ans Steuer eines dicken Panzers.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>des Mehrfrontenkriegs geht damit fl\u00f6ten. Ihr seid Teil der ber\u00fchmten amerikanischen Elite-Einheit \u00bbFighting 1st\u00ab, die wegen ihrer auff\u00e4lligen Armbinden auch \u00bbBig Red One\u00ab genannt wurde. Diese Einheit war daf\u00fcr bekannt, immer als erste an den Fronten von Nordafrika, England, der Normandie oder Sizilien zu stehen. Und das sind genau die Szenarien, die ihr auch im Spiel besucht: Von 1942 bis 1944 k\u00e4mpft ihr flei\u00dfig gegen die Wehrmacht, liefert euch Infanterieschlachten, zerst\u00f6rt gegnerische Panzer, holt feindliche Flugzeuge mit einer Flak vom Himmel, erobert Hangars und wehrt Wellen von heranst\u00fcrmenden Deutschen ab. Sp\u00e4ter \u00fcbernehmt ihr wie gewohnt die Kontrolle \u00fcber die rasselnden Ketten eines Panzers, wechselt im Flugzeug zwischen Heckgesch\u00fctz zum Bombenschacht hin und her oder benutzt das Fernglas, um der Artillerie geographisch unter die Arme zu greifen. Klingt gewohnt? Ist es auch: Obwohl das Missionsdesign ansprechend und abwechslungsreich ist, schwimmt es nicht eine Sekunde lang aus dem Routine-Pool heraus. Das kann man positiv und negativ sehen, jedenfalls h\u00e4lt es f\u00fcr den erfahrenen Spieler keine \u00dcberraschungen parat.<\/P> Der Spielverlauf beginnt mit einem Sprung in die Vergangenheit: Am Ende der ersten Mission im Jahr 1944 werdet ihr schwer verletzt, woraufhin euer Leben vor eurem geistigen Auge bis 1942 zur\u00fcckgespult wird, wo ihr als Private in Nordafrika landet. Viele W\u00fcsten- und Frankreich-Eins\u00e4tze sp\u00e4ter\u00a0 <\/A><\/TD><\/TR> Beeindruckende Levelarchitektur und sch\u00f6ne Effekte\u00a0treiben gerade die PS2 an ihre Grenzen.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>landet ihr nach 13 v\u00f6llig linear angeordneten Missionen schlie\u00dflich im 1945er Deutschland. Ein PC-gewohntes Quicksave gibt es hier nat\u00fcrlich nicht, stattdessen wird nur zwischen den Auftr\u00e4gen automatisch gespeichert. Innerhalb der K\u00e4mpfe gibt es nur tempor\u00e4re Checkpunkte, die weg sind, sobald man die Konsole ausschaltet.<\/P> Die R\u00fcckkehr der k\u00fcnstlichen Lemminge<\/STRONG><\/P> Wenn man schon nichts neu macht, dann macht man das bekannte eben gut: Und so seid ihr auch hier nur selten allein unterwegs, teilweise tummeln sich Dutzende Figuren fl\u00fcssig animiert auf dem Bildschirm. \u00dcberall kracht und rumpelt es, \u00fcberall wird geballert, \u00fcberall brennt etwas oder st\u00fcrzt ab \u2013 atmosph\u00e4risch ist das Spiel wieder sehr gelungen. Optisch bestechen in erster Linie die dicken Explosionen sowie die noch dickeren Rauchwolken, die allerdings u.a. f\u00fcr geh\u00f6riges Ruckeln auf der PS2 sorgen. Die GameCube-Version ist ertr\u00e4glich, richtig fl\u00fcssig wird\u2019s allerdings erst auf der Xbox. Dort kommen auch die tollen Spezialeffekte am besten zur Geltung: Steht man z.B. zu nahe an einer Explosion, wird nicht nur das Bild verzerrt und der Ton ged\u00e4mpft, man wird auch zu Boden geworfen.<\/P> Serientypisch sind die Schlachtfelder mit massig geskripteten Aktionen vollgestopft, die allerdings gleicherma\u00dfen Segen wie Fluch sind. Toll sieht es aus, wenn man scheinbar gerade noch so einem Granateinschlag entkommt oder dicke Flugzeuge \u00fcber den K\u00f6pfen brummen, wobei gelegentlich ein oder zwei <\/A><\/TD><\/TR> Ihr seid in abwechslungsreichen Szenarien unterwegs.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>davon zerschossen gen Boden taumeln. Albern wird es, wenn sich Freund- und Feind-KI gegen\u00fcberstehen und ein Magazin nach dem anderen ineinander jagen \u2013 aber erst was passiert, wenn sich der Spieler einmischt. Oder wenn einem Kollegen im Weg stehen. Oder man vor einer T\u00fcr auf den einen vom Programm auserw\u00e4hlten Kameraden warten muss, der die magische T\u00fcr-Eintretf\u00e4higkeit sein Eigen nennt – die man selbst nat\u00fcrlich nicht hat.\u00a0 \u00c4rgerlich sind auch die unvermeidlichen, willk\u00fcrlich wirkenden Schlachtfeldgrenzen, die sich z.B. in Minimauern manifestieren, die f\u00fcr den Spieler un\u00fcberwindlich sind \u2013 weil die Designer z.B. den Weg \u00fcber eine Treppe vorsehen. Immerhin bestechen die Echtzeitfilme vor und nach jeder Mission mit gro\u00dfartigen Animationen und interessanten bis coolen Dialogen. Dazu gibt es zwischen den Missionen aufkl\u00e4rende Schwarz\/Wei\u00df-Kriegsdokumentationen des Military Channel.<\/P> Nicht ohne meinen GameCube!<\/STRONG><\/P> Da der lineare Einzelspielerspa\u00df je nach Schwierigkeitsgrad in sieben bis acht Stunden vorbei ist, bleibt auf PS2 und Xbox nur noch der Griff zum Mehrspielermodus \u2013 GameCube-Zocker m\u00fcssen leider schon wieder drau\u00dfen bleiben. Via Xbox Live bzw. System Link oder dem Online-Portal der PS2 d\u00fcrfen sich bis zu 16 Kriegsveteranen auf elf Karten austoben, die gr\u00f6\u00dftenteils einfach der Einzelspielervariante entnommen sind. Meist zu Fu\u00df, aber teils auch im Panzer unterwegs k\u00f6nnt ihr euch in vier Spielmodi von Deathmatch bis Domination die Kugeln gezielt um die Ohren jagen. Und das ist mit schwerem Gesch\u00fctz ironischerweise einfacher als mit dem Scharfsch\u00fctzengewehr, denn selbst mit MGs kann man mit\u00a0 <\/A><\/TD><\/TR> Eure Kameraden k\u00e4mpfen selbst\u00e4ndig, stellen sich dabei aber nicht besonders geschickt an.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>Einzelsch\u00fcssen hervorragend snipern \u2013 ein Fehler im Balancing. Daf\u00fcr k\u00f6nnt ihr euch sowohl hier als auch als Solist das Leben k\u00fcnstlich schwer machen, indem ihr das Fadenkreuz abschaltet und so f\u00fcr einen Hauch mehr Realismus sorgt.<\/P> Die einfache Steuerung verl\u00e4sst sich auf mehrere vorgefertigte Layouts, die ihr euch besser einpr\u00e4gen solltet, da sie im Spiel nicht mehr einsehbar sind. Ein kulantes Autotargeting-System greift euch beim Zielen leicht unter die Arme, au\u00dferdem k\u00f6nnt ihr wie gewohnt springen, kriechen, mit jeder Waffe zoomen, euch zu den Seiten lehnen oder kriechen. Begleitet wird die Action von recht langweiliger Men\u00fcmusik sowie sehr viel sehr guter deutscher Sprachausgabe und d\u00fcnnen Effekten \u2013 die aber auf Wunsch in Dolby Surround Pro Logic.<\/P>\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Call of Duty 2? Wohl eher 1 \u00bd, denn Big Red One ist vielmehr Add-On bzw. Halb-Nachfolger von Finest Hour als Schwippschwager von CoD 2, das immer noch PC und Xbox 360 rockt. Das Spiel ist in jeder Hinsicht handwerklich sauber, atmosph\u00e4risch wie immer top, die Steuerung geht flott von der Hand. Aber frische Ideen werdet ihr hier nicht mal mit der Lupe finden, es spielt sich wie jeder andere Medal of Duty-Ableger: man tr\u00e4gt dieselben Uniformen, man benutzt dieselben Waffen, man besucht dieselben bekannten Orte \u2013 alles wirkt bekannt, schon mal gesehen, schon mal gespielt. Selbst die Musik kommt nicht ohne das scheinbar unvermeidliche Trompeten-Solo aus, au\u00dferdem ist das Ganze wie gewohnt relativ kurz; mehr als acht Stunden sollte man f\u00fcr die Kampagne kaum brauchen. Danach wartet der etwas zusammengeschustert wirkende Mehrspielermodus, der mal wieder die GameCubeler au\u00dfen vorl\u00e4sst. BRO bietet genauso viel oder genauso wenig wie jeder andere WW2-Shooter, den man kennt – es h\u00e4tte geholfen, wenn einige Verbesserungen des gro\u00dfen Bruders mit der 2 drin w\u00e4ren. So bleibt ein guter WW2-Shooter von der Stange.<\/div><\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> dichte Atmosph\u00e4re <\/li> gute Animationen <\/li> einfache Steuerung <\/li> sch\u00f6ne Grafik <\/li> gute Soundeffekte <\/li> abwechslungsreiche Missionen <\/li> gute Spezialeffekte <\/li> interessante Echtzeit-Filme <\/li> spa\u00dfiges Panzerfahren<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> altbekannte Spielmechanik <\/li> ruckelige Grafik (PS2) <\/li> kein Splitscreen<\/li> Modus <\/li> kein Mehrspielermodus auf GameCube <\/li> recht kurz <\/li> merkw\u00fcrdige Waffenbalance <\/li> schwache KI <\/li> k\u00fcnstliche Wegbegrenzungen <\/li> sehr linear <\/li> kaum Interaktion mit der Umgebung<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" WW2-Shooter erfreuen sich nach wie vor ungebrochener Popularit\u00e4t, auch wenn das Szenario mittlerweile ziemlich ausgelutscht ist \u2013 nur selten gibt es frischen Wind wie Call of Duty 2 oder Medal of Honor: European Assault. 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