Tippt man ein Wort in die Tastatur, erscheint das entsprechende Objekt: Hier k\u00e4mpft ein w\u00fctendes gepunktetes Boot gegen einen Ritter.<\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\n

Wenn der kleine Timmy abends nicht schlafen kann, weil ein fieses Monster \u00fcber seinem Bett lauert, tippe ich z.B. \u201eKleiner untoter Tyrannosaurus ein\u201c und schon erscheint das Reptil auf dem Schirm und l\u00e4sst sich mit der Fingerspitze auf dem Dachboden absetzen. Ein Dino mit normalen Proportionen h\u00e4tte nicht unter die Schr\u00e4ge gepasst, doch da ich das Adjektiv \u201eklein\u201c hinzgef\u00fcgt habe, klappt es. Der geschrumpfte Gigant bei\u00dft das schw\u00e4chere Monster zu Tode und alles ist gut. Vor Zombie-Sauriern scheint Timmy sich nicht zu f\u00fcrchten, also ist der Auftrag erf\u00fcllt. Zur Belohnung gibt\u2019s einen \u201eStarite\u201c. Diese funkelnden Sterne schalten in den f\u00fcnf Welten weitere Levels frei. Also laufe ich mit Maxwell zur Belohnung und sammle sie ein \u2013 Herausforderung abgeschlossen! Der Held mit der roten M\u00fctze l\u00e4sst sich \u00e4hnlich steuern wie auf dem DS: Ber\u00fchre ich den Bildschirm, l\u00e4uft er an die entsprechende Stelle. Ber\u00fchre ich den Screen mit zwei Fingern, l\u00e4sst sich die Kamera verschieben. Wer m\u00f6chte, kann \u00e4hnlich wie in Teil 2 mit zwei virtuellen Analogsticks hantieren: Der linke steuert Maxwell, der rechte \u00e4ndert die Perspektive. Die Steuerung funktioniert bis auf Ausnahmen also genau so gut wie in Teil 2. Auf dem gro\u00dfen Schirm des iPads klappt das naturgem\u00e4\u00df etwas entspannter als auf iPhone und iPad, doch auch dort l\u00e4sst sich das Knobel-Abenteuer gut bedienen. Nat\u00fcrlich h\u00e4tte ich das Monster auch mit anderen angriffslustigen Viechern bek\u00e4mpfen oder weglocken k\u00f6nnen \u2013 wenn das Spiel die Vokabeln kennt, kann man seine Gedanken freien Lauf lassen. Maxwell kann Tiere und Fahr- und Flugzeuge sogar als Fortbewegungsmittel nutzen, sofern sie kein angriffslustiges Gem\u00fct besitzen. Einfach daneben stellen, tippen und schon sitzt man drauf.

In einem der anderen R\u00e4tsel muss ich ein paar \u00c4gyptern beim Bau der Pyramiden helfen. Da Maxwell auch moderne Werkzeuge herbeizaubern kann, helfen hier ein Presslufthammer, ein Betonmischer und ein drittes Werkzeug weiter. Im Laufe eines R\u00e4tsels f\u00fcllt der Bildschirm sich mit diversen Gegenst\u00e4nden – und zwar so lange,\u00a0 bis eine kritische Menge erreicht ist. Dann lassen sich \u00fcberfl\u00fcssige Gegenst\u00e4nde l\u00f6schen, indem man sie einfach zu dem kleinen Papierkorb-Symbol zieht und dort wegschmei\u00dft – auch wenn man es dank ihres putzigen Designs manchmal kaum \u00fcbers Herz bringt.<\/p>\n

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In diesem R\u00e4tsel verlangen die Astrologen nach Dingen, welche sie an Sternzeichen erinnern – wie Scorpione und L\u00f6wen. Setzt man das Adjektiv “freundlich” davor, fallen Raubtiere die Menschen nicht an.<\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\n Sparpaket<\/strong><\/p>\n Das \u201eRemix\u201c im Titel deutete es an: Das Scribblenauts f\u00fcr iOS ist kein neues Spiel, sondern bietet laut Warner eine Mischung aus den beliebtesten Levels der beiden DS-Teile. In der Praxis sind leider nur 40 bekannte Puzzles und zehn neue Exemplare enthalten. Zum Vergleich: In Teil 1<\/a> waren es \u00fcppige 220, in Teil 2<\/a> immerhin noch 120 St\u00fcck. Sehr \u00e4rgerlich ist, dass die lustigen Action-Levels komplett gestrichen wurden. In diesen Herausforderungen f\u00fcr Experimentierfreudige bekam man keine exakte Aufgabenstellung, sondern musste einfach nur den Starite erreichen. Wenn der funkelnde Stern hinter ein paar H\u00f6hlen \u00fcber einen Berg hing, konnte man sich z.B. mit einem erschaffenen Bagger durch die W\u00e4nde graben und danach auf dem R\u00fccken eines Flugsaurier ans Ziel flattern. Manchmal patrouillierte auf dem Weg dorthin ein Gegner, welchen man nicht t\u00f6ten durfte. Also musste man kreativ werden, um ihn z.B. einzusperren oder mit einem leckeren Gericht abzulenken. Kurz gesagt: In den Action-Levels wurde die Fantasie noch st\u00e4rker gefordert als in den gew\u00f6hnlichen Exemplaren. Wer trotzdem frei herumexperimentieren m\u00f6chte, kann das nach wie vor auf dem Spielplatz, welcher sich direkt nach dem Spielstart \u00f6ffnet. Dort kann man nach Herzenslust Begriffe eintippen und mit den neuen Errungenschaften spielen. Bereichert werden die Experimente durch die Adjektive, welche in Teil 2 eingef\u00fchrt wurden:\u00a0 Der untote T-Rex aus Timmys Level verwandelt alles und jeden bei Ber\u00fchrung in einen Zombie. \u00c4hnlich ist es bei Vampiren: Sie bei\u00dfen alles, was ihnen in die Quere kommt \u2013 und schon spaziert ein weiterer Blutsauger \u00fcber die Wiese. Um das zu umgehen, setzt man das Adjektiv \u201efreundlicher\u201c vor das \u201eTyrannosaurus\u201c und schon stampft der gut gelaunte Dino oder Vampir friedlich durchs Level und tut keiner Flieg etwas zu leide. Das funktioniert nat\u00fcrlich auch andersherum: Ein aggressives rosa Fahrrad ist st\u00e4rker als einer der \u00e4gyptischen Bauarbeiter und schreckt auch nicht davor zur\u00fcck, ihn umzubringen.<\/p>\n Dezente Neuerungen<\/strong><\/p>\n \n\n\n\n <\/figure><\/td>\n<\/tr>\n Auch allerlei Waffen kann Maxwell bedienen: Zieht man die Wumme zu Maxwell, nimmt er sie in die Hand. Ein Klick aufs Ziel und er ballert drauf los.<\/p><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table><\/figure><\/figure>\n Neu dabei ist die Unterst\u00fctzung des Gyro-Sensors: Wer das Ger\u00e4t sch\u00fcttelt, l\u00f6scht s\u00e4mtliche Gegenst\u00e4nde vom Schirm. Der gleiche Effekt l\u00e4sst sich aber genauso schnell auf konventionelle Weise erzielen. Sinnvoller ist, dass der Speicherstand dank iOS-5-Kompatiblit\u00e4t auf iCloud-Servern abgelegt werden kann und man mit mehreren iPhones, -Pads und Pods darauf zugreifen darf. Altbekannte Probleme sind wieder einmal das begrenzte Vokabular und die nicht immer einwandfreie deutsche \u00dcbersetzung. Wenn ich der Hexe etwas S\u00fc\u00dfes in den Kessel schmei\u00dfen soll, kennt das Spiel nicht einmal solch grundlegende Begriffe wie Bonbon oder Zucker. \u00c4hnlich inkonsequent verh\u00e4lt es sich mit religi\u00f6sen Figuren: Gott existiert als langb\u00e4rtiger Mann, der Teufel aber nicht \u2013 und das, obwohl man sogar eine kleine H\u00f6lle herbeizaubern kann. Auch beim S\u00e4ubern der Milit\u00e4r-Latrinen musste ich lange raten: Wischmob, Lappen und Aufnehmer gab es nicht, ein Schrubber wurde aber akzeptiert. Ein wenig besser ist es in der englischen Fassung: Es gibt zwar keine Sprachwahl wie in den DS-Versionen, doch wenn man die entsprechende iOS-Einstellung \u00e4ndert, kann man trotzdem in englischer Sprache zocken.<\/p>\n Fazit<\/strong><\/h3> Schade, dass sich Warner bei der iOS-Version so knausert: Scribblenauts Light w\u00e4re ein passenderer Titel gewesen. Die Umsetzung kostet zwar nur einen Bruchteil der DS-Vorg\u00e4nger, doch von den insgesamt 340 Levels der Vorg\u00e4nger wurden nur magere 40 St\u00fcck \u00fcbernommen – und die zehn exklusiven Exemplare sind ebenfalls flott durchgezockt. Noch \u00e4rgerlicher ist, dass neben Editor und Level-Tausch auch die lustigen Action-Puzzles gestrichen wurden. Sie waren das Highlight der Vorg\u00e4nger, weil man dort besonders frei herumexperimentieren konnte. Besitzer der DS-Teile k\u00f6nne sich die Anschaffung also getrost sparen. Wer das Spiel noch nicht kennt, sollte aber unbedingt hinein schnuppern. Das putzige Bastel-Design sieht nach wie vor klasse aus und das Prinzip wirkt immer noch frisch und faszinierend: Obwohl die Datenbank einige deutsche W\u00f6rter nicht kennt, kann man die R\u00e4tsel auf erstaunlich vielseitige Weise l\u00f6sen und dank der Adjektive Unmengen abstruser Wesen und Dinge erschaffen.<\/p><\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> iPad<\/div> iPad<\/div><\/div> <\/div> Die iOS-Umsetzung des kreativen Knoblers wurde stark beschnitten – trotzdem fasziniert das frische Spielprinzip auch hier.<\/p><\/div><\/div> iPhone<\/div> iPhone<\/div><\/div> <\/div> Die iOS-Umsetzung des kreativen Knoblers wurde stark beschnitten – trotzdem fasziniert das frische Spielprinzip auch hier.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> kreative Spielidee<\/li> freies, experimentelles Knobeln<\/li> Fantasie wird belohnt<\/li> knuffiges Bastel-Design<\/li> beschwingte Musik<\/li> zwei Steuerungs-Varianten f\u00fcr Maxwell<\/li> Game-Center-Bestenliste<\/li> Sandkastenmodus zum Herumprobieren<\/li> dreistufiges Hinweis-System <\/li> Spielstand durch iCloud auf mehreren Ger\u00e4ten nutzbar<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> die lustigen Action<\/li> Puzzles wurden komplett gestrichen<\/li> nur 50 Levels (DS<\/li> Vorg\u00e4nger hatten 120 bzw. 220 St\u00fcck)<\/li> diverse L\u00fccken im Vokabular<\/li> deutsche Lokalisierung mitunter fehlerhaft<\/li> ein paar zu m\u00e4chtige Personen und Gegenst\u00e4nde<\/li> Musikst\u00fccke wiederholen sich zu oft<\/li> Editor und Leveltausch fehlen ebenfalls<\/li><\/ul><\/div><\/div> Versionen & Multiplayer<\/h3> Preis zum Test: 3,99<\/li> Getestete Version: 1.0<\/li> Sprachen: Deutsch, Englisch<\/li> Schnitte: Nein<\/li> Splitscreen: Ja<\/li> Multiplayer & Sonstiges: Game Center: Erfolge und Bestenliste<\/li><\/ul><\/div><\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Vor einer Woche tauchte ein alter Bekannter im Appstore auf: Scribblenauts<\/a>. 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