InnerWars\u00a0– Inside Evolved

<\/STRONG>Man m\u00f6ge mir die englische \u00dcberschrift verzeihen. Aber in der Form klingt es einfach schmissiger als “Die Reise ins Ich (ja, der von Steven Spielberg produzierte Joe Dante-Film aus dem Jahr 1987) trifft auf Geometry Wars\u00a0– Retro Evolved und gibt einem die Kontrolle \u00fcber ein schwer bewaffnetes Mini-U-Boot, das in einen K\u00f6rper injiziert wird, um in dessen Blutbahnen gegen eine mikrorobotische Bedrohung zu k\u00e4mpfen.”<\/EM> Man wird allerdings so oder so schnell wissen, um was es bei Microbot\u00a0(MB) geht. Denn was bringt man mit Geometry Wars in Verbindung? Richtig: Frenetische Zwei-Stick-Ballereien mit einem hohen Motivationsfaktor.

Bed\u00e4chtige Reise ins Ich
<\/STRONG>
[GUI_PLAYER(ID=65453,width=400,text=Man h\u00e4tte Microbot auch “Die Reise ins Ich – Das Videospiel” taufen k\u00f6nnen.)] MB geht die Sache deutlich ruhiger an.\u00a0 In den Blutbahnen des Organismus, in dem man sein Unwesen treibt, herrscht eine grunds\u00e4tzliche Ruhe vor. Die K\u00f6rperfl\u00fcssigkeit rauscht pulsierend durch die Adern, man hat neben einem sanft Rauschen meist sph\u00e4risch-meditative Melodien im Ohr, so dass man von der Action mitunter \u00fcberrascht wird, wenn sie wieder auf einen hinein bricht.

Denn nat\u00fcrlich ist man nicht alleine in den Leiterbahnen des K\u00f6rpers unterwegs, sondern muss sich auch zahlreicher Gegner erwehren, die semi-organischer Natur sind – die feindlichen U-Boote im Raumschiffdesign haben sich andere Zellen zu Nutzen gemacht und dort eingenistet. Und schon sind wir inmitten einer bekannten Zweistick-Shooter-Action, bei der man mit dem linken Stick seinen Microbot steuert, Feinden sowie Hindernissen ausweicht und mit dem rechten die beiden zur Verf\u00fcgung stehenden Waffen aktiviert, um Gegner sowie die mechanischen “Spawn-Punkte” auszuschalten. Um die robotische Bedrohung auszuschalten, hat man eine Projektile verschie\u00dfende Standard-Waffe zur Verf\u00fcgung. Zus\u00e4tzlich gibt es z.B. Raketen mit Bereichsschaden, einen Nahkampfhaken und noch einige andere Waffenmodule, die man in der einen oder anderen Form bereits aus vergleichbaren Titeln kennt und die nur an vorgesehenen Stellen die Umgebung zerst\u00f6ren k\u00f6nnen, also den Gastorganismus nicht gef\u00e4hrden.

Sog ins Verderben
<\/STRONG>
Die Auseinandersetzungen erreichen allerdings nicht die Intensit\u00e4t, die man mit Titeln wie dem Geometry Wars, Super Stardust HD, Gravity Crash oder Mutant Storm verbindet. Aber deswegen ist MB nicht zwangsl\u00e4ufig weniger fordernd. Denn wo die oben genannten Titeln teils mit rasanten Gegnermassen versuchen, einem das Leben schwer zu machen, findet man hier in den 20 Abschnitten eher fordernde Gruppenzusammenstellungen von Feinden.

In der Blutbahn wild umher tanzende Kontrahenten, die mit kleinen Projektilen auf einen feuern, sind genauso anzutreffen wie Raketen verschie\u00dfende Unget\u00fcme oder mikrorobotische Zellen, die nur darauf aus sind, einen zu rammen und wertvoller Lebenspunkte zu berauben. Und sp\u00e4testens, wenn am jeweiligen Ende des Kapitels der Boss auftaucht, steigt das Anforderungsprofil deutlich an. Wenn diese Metall-Giganten den Kampf aufnehmen und man in bester Arcade-Manier die Schemata lernen, erkennen und Gegenma\u00dfnahmen ergreifen muss, gehen Motivationssteigerung und Fruststeigerung Hand in Hand.

Auch die pulsierende Str\u00f6mung spielt eine Rolle: Vor allem wenn man in den ersten Abschnitten noch nicht so beweglich ist, wird man des \u00d6fteren von den in den Blutbahnen herrschenden Sog- und Schubverh\u00e4ltnissen \u00fcberrascht und unangenehm ausgebremst. Dank eines gelungenen Kontrollpunkt-Systems wird der Frust ob eines vorzeitigen Ablebens aber deutlich minimiert. Um das Spiel bei einem Verlassen ins Hauptmen\u00fc fortzusetzen, wird allerdings erst am Ende des jeweiligen Abschnitts gespeichert.

Vorhersehbarer Krankheitsverlauf

<\/STRONG>Trotz guter Ans\u00e4tze, einem gleicherma\u00dfen bekannten wie beliebten Prinzip, einem kooperativen Zwei-Spieler-Modus sowie der clever eingesetzten Physik will die ganz gro\u00dfe Euphorie aber nicht aufkommen. Dazu pl\u00e4tschert die Action zwar <\/SPAN>unterhaltsam, aber letztlich zu vorhersehbar und mit zu wenigen H\u00f6hepunkten abseits der Bosse vor sich hin. Mit den an\u00a0

<\/A><\/A><\/TD><\/TR>

Man kann sein Mini-U-Boot mit zahlreichen aufr\u00fcstbaren Waffensystemen versehen. <\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>bestimmten Punkten zur Verf\u00fcgung stehenden Upgrade-Stationen, bei denen man die bis zu diesem Punkt gefundenen Waffen-, Antriebs sowie sonstigen Hilfssysteme wie z.B. eine Harpune aus- und aufr\u00fcsten kann, kommt zwar etwas Abwechslung ins Blut, doch gleichzeitig wird auch ein Problem injiziert: Hat man sich f\u00fcr eine Ausr\u00fcstung entschieden und das Gebiet hinter sich gelassen, muss man sich mit den mitgef\u00fchrten Waffen zufrieden geben. Stellt man aber fest, dass die Bewaffnung den Feinden nur schwer den Garaus machen kann, etwa wenn sie zu schnell f\u00fcr die tr\u00e4gen Raketen mit Bereichsschaden sind, muss man sich im wahrsten Sinne des Wortes durchbei\u00dfen\u00a0– oder aber den Level neu starten. Hier h\u00e4tte eine M\u00f6glichkeit, zumindest eine alternative Waffenauswahl aktivieren zu k\u00f6nnen, Wunder gewirkt und die ohnehin nur leidlich vorhandene taktische Komponente der Bewaffnung wenigstens abgefedert. Pulsierende K\u00f6rperwelten <\/STRONG> Das Artdesign kann jedoch auf breiter Front \u00fcberzeugen: Die Blutbahnen wurden so authentisch organisch inszeniert, dass es fast so scheint, als ob die Entwickler mit Uni-Kliniken und Biologie-Instituten zusammengearbeitet h\u00e4tten. Erythrozyten, Leukozyten sowie Bakterien in verschiedenen Formen schwirren um einen herum, w\u00e4hrend das geschickte Spiel mit Tiefensch\u00e4rfe eine Art Mikroskop-Effekt vorgaukelt. Auch die Ausfl\u00fcge in die Lunge oder das von elektrischen Str\u00f6men durchzogene Gehirn k\u00f6nnen sich sehen lassen. Gleiches gilt f\u00fcr die semi-organischen Gegner und metallischen Bauten, die ein \u00e4u\u00dferst harmonisches Bild ergeben. <\/P>\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Das Team von Naked Sky scheint sich Joe Dantes 87er-Film \u201aDie Reise ins Ich\u2018 ebenso gut angeschaut zu haben wie Gunther von Hagens\u2018 K\u00f6rperwelten und beide Elemente als Inspiration f\u00fcr diesen Zweistick-Shooter genutzt zu haben. Das Ergebnis ist solide Action in einer ungew\u00f6hnlichen Umgebung. Tats\u00e4chlich gelingt es dem durchweg \u00fcberzeugenden Artdesign mit seinem cleveren Mix aus organischer Authentizit\u00e4t samt Mikroskop-Flair zusammen mit der sph\u00e4rischen Musik immer wieder, die mit wenigen H\u00f6hepunkten ausgestattete Spielmechanik zu \u00fcbert\u00fcnchen. Vor allem das gut gemeinte, aber insgesamt etwas lieblos umgesetzte Upgrade-System sorgt f\u00fcr Unmut. Und es h\u00e4tte Microbot nicht geschadet, wenn man auch auf dem Weg zu den knackigen Bossen mehr spielerische H\u00f6hepunkte erleben w\u00fcrde. <\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> 360<\/div> 360<\/div><\/div> <\/div> Brauchbare Variante des Zweistick-Shooters, bei dem das Artdesign allerdings deutlich besser ist als die mechanische Umsetzung.<\/p><\/div><\/div> PS3<\/div> PS3<\/div><\/div> <\/div> Das Artdesign ist \u00fcber fast jeden Zweifel erhaben, spielmechanisch bietet man nur biedere Kost mit zu wenigen H\u00f6hepunkten<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> ungew\u00f6hnlicher Schauplatz <\/li> \u00fcberzeugendes Artdesign <\/li> coole Bossk\u00e4mpfe <\/li> Waffenupgrades m\u00f6glich<\/li> bed\u00e4chtige Soundkulisse <\/li> gut gesetzte Kontrollpunkte <\/li> guter Physik-Einsatz <\/li> passable Gegner-Auswahl <\/li> Koop-Modus<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>  Zweistick<\/li> Shooter mit inhaltlicher Redundanz <\/li> Waffenauswahl nur an bestimmten Punkten <\/li> nur wenige Spannungs<\/li> H\u00f6hepunkte<\/li> Speichern nur am Ende jedes Abschnitts <\/li> nur Variationen bekannter Waffensysteme<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Was in der Pionierzeit der Videospiele mit Titeln wie Robotron seinen Anfang nahm, wurde mit Geometry Wars in der HD-\u00c4ra zu neuem Glanz gef\u00fchrt: Der klassische Zwei-Stick-Shooter. Doch um dieses Nischengenre ist es im letzten Jahr abseits von Titeln f\u00fcr Apple-Plattformen ruhig geworden. Jetzt schickt EA auf PSN und Xbox Marktplatz das aus der Indie-Ecke kommende Microbot ins Rennen.<\/p>\n","protected":false},"author":535,"featured_media":3203842,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"MicroBot - Test, Arcade-Action, Xbox 360 XBL, PlayStation 3 PSN","_yoast_wpseo_metadesc":"Was in der Pionierzeit der Videospiele mit Titeln wie Robotron seinen Anfang nahm, wurde mit Geometry Wars in der HD-\u00c4ra zu neuem Glanz gef\u00fchrt: Der klassische Zwei-Stick-Shooter. Doch um dieses Nischengenre ist es im letzten Jahr abseits von Titeln f\u00fcr Apple-Plattformen ruhig geworden. Jetzt schickt EA auf PSN und Xbox Marktplatz das aus der Indie-Ecke kommende Microbot ins Rennen.","newspack_popups_has_disabled_popups":false,"newspack_sponsor_sponsorship_scope":"","newspack_sponsor_native_byline_display":"inherit","newspack_sponsor_native_category_display":"inherit","newspack_sponsor_underwriter_style":"inherit","newspack_sponsor_underwriter_placement":"inherit","_fdpe_sidebar_plugin_meta_block_field":"0","src":"","src_id":"","fd_iab_unique_id":"","fd_watson_nlp_category":"","newspack_featured_image_position":"","newspack_post_subtitle":"","newspack_article_summary_title":"Overview:","newspack_article_summary":"","newspack_hide_updated_date":false,"newspack_show_updated_date":false,"_jetpack_memberships_contains_paid_content":false,"footnotes":"","jetpack_publicize_message":"","jetpack_publicize_feature_enabled":true,"jetpack_social_post_already_shared":false,"jetpack_social_options":{"image_generator_settings":{"template":"highway","enabled":false},"version":2}},"categories":[5],"tags":[48,769,81,49],"newspack_spnsrs_tax":[],"coauthors":[20382],"class_list":["post-3043514","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-test","tag-48","tag-arcade_action","tag-electronic_arts","tag-playstation3","entry"],"jetpack_publicize_connections":[],"acf":[],"_yoast_wpseo_title":"MicroBot - Test, Arcade-Action, Xbox 360 XBL, PlayStation 3 PSN","_yoast_wpseo_metadesc":"Was in der Pionierzeit der Videospiele mit Titeln wie Robotron seinen Anfang nahm, wurde mit Geometry Wars in der HD-\u00c4ra zu neuem Glanz gef\u00fchrt: Der klassische Zwei-Stick-Shooter. Doch um dieses Nischengenre ist es im letzten Jahr abseits von Titeln f\u00fcr Apple-Plattformen ruhig geworden. Jetzt schickt EA auf PSN und Xbox Marktplatz das aus der Indie-Ecke kommende Microbot ins Rennen.","src":"","src_id":"","fd_iab_unique_id":"","fd_watson_nlp_category":"","yoast_head":"\n