Vom Kurzzeit-Spa\u00df zum Langzeit-Frust

<\/STRONG>Auf dem Papier klingt Game Party in Motion (GPiM) mit seinen 16 Minispielen nach solider Unterhaltung f\u00fcr zwischendurch. Okay: Die Anzahl ist nicht gerade \u00fcppig und bei genauem Hinsehen entpuppen sich viele der Disziplinen als Umsetzung von

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Puck-Bowling: Eine der wenigen interessanten Spiel-Varianten der Game Party…<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>irgendwelchen Rummel- oder Kneipenspielen wie Hufeisenwerfen, Air Hockey, Darts, “Shoot the Hoop” (Basketball) usw. Doch Potenzial ist dennoch da. Und es wird sogar in Ans\u00e4tzen ausgenutzt, so z.B. bei der “Bratz-das-Vieh”-Variante (aka “Whack-a-Mole”), in der man mit H\u00e4nden und F\u00fc\u00dfen gr\u00fcnen Trollk\u00f6pfen den Garaus macht. Hier kommt alles zusammen: Die Bewegungserkennung passt, das Spielprinzip ist immergr\u00fcn und auch die Zuschauer haben ihren Spa\u00df. Die kinectisierte Version des Arcade-Klassikers “Root Beer Tapper”, bei dem man auf Theken den entgegen kommenden G\u00e4sten Biergl\u00e4ser entgegen schupst, birgt ebenfalls Unterhaltungswert\u00a0– zumindest kurzzeitig, was man auch vom Puck Bowling sagen kann. Doch sobald es wie beim Airhockey-Tisch oder der Squash-Variante mit zwei Schl\u00e4gern (!) um Reaktionsgeschwindigkeit geht, wird man durch die Verz\u00f6gerung ausgebremst und hat meist das Nachsehen. Bei Disziplinen, die Timing oder Genauigkeit erfordern wie z.B. Billard, Darts oder Wurfspielchen im Allgemeinen (Quarterback, Basketball) ist nicht nur Geduld gefragt, wenn es um die Feinjustierung der Zielvorrichtung geht, sondern auch eine hohe Frustresistenz. Wurfbewegungen werden entweder ungenau erfasst, gar nicht umgesetzt oder vollkommen unzureichend \u00fcbertragen. Bedenklich ist vor allem, dass man keinerlei Anhaltspunkte hat, was man falsch gemacht haben <\/A><\/A><\/TD><\/TR> Der “Root Beer Tapper” aus Midways glorreicher Arcade-Zeit als kinectisierte Avatar-Version!<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>k\u00f6nnte. Und so probiert man es solo oder zu zweit immer und immer wieder\u00a0– bis man entnervt aufgibt. Denn wo einige andere Kinect-Titel mit etwas \u00dcbung gut steuerbar sind, bleibt bei GPiM ein Gef\u00fchl der Beliebigkeit sowie Zuf\u00e4lligkeit zur\u00fcck. Hoher Platzbedarf <\/STRONG> Dass die Bewegungsparty zudem ein h\u00f6herer Platzfresser ist als das komplette \u00fcbrige Kinect-Programm, ist ebenfalls bedenklich. Hier finden ausnahmslos alle Spielchen, egal ob Solo oder im Duett, in dem Bereich statt, der z.B. bei Kinect Adventures weit im perfekt ausgewiesenen Areal liegt. Dass selbst die Fitnessprogramme von Ubisoft und EA weniger Platz ben\u00f6tigen ist ein weiteres Indiz daf\u00fcr, dass die Entwickler \u00fcberfordert waren. Einzig bei der Benutzerf\u00fchrung sowie der Visualisierung leisten sie sich kaum Schnitzer. W\u00e4hrend Erstere eine leichte und intuitive Navigation erm\u00f6glicht, setzt Letztere auf farbenfrohe, wenngleich detailarme Umgebungen irgendwo zwischen Sportkneipe und XBL Game Room sowie den Einsatz von Avataren als Spielfiguren. Da es aber immer wieder bei der Bewegungserkennung hakt, ist es nicht ungew\u00f6hnlich, dass auch die Animationen der Figuren mitunter zu Aussetzern neigen.<\/P>\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Gegen den Einsatz von Kinect als Minispiel-System ist nichts einzuwenden. Denn es gibt bisher genug Titel, bei denen dieses Prinzip funktioniert. Und genau deswegen ist es f\u00fcr mich unverst\u00e4ndlich, dass die Qualit\u00e4tskontrolle dieses mangelhafte Machwerk durchgewunken hat. Dabei st\u00f6rt nicht nur, dass sich die Spielauswahl mit 16 meist trockenen Diziplinen wie Hufeisenwerfen oder Tic Tac Toe sehr bieder pr\u00e4sentiert. Bei grunds\u00e4tzlich interessant klingenden Varianten wie Billard oder Dart wird aber zus\u00e4tzlich das Steuerungspotenzial verschenkt, wobei Wurfdisziplinen mit mitunter starken Verz\u00f6gerungen oder Abfrageproblemen zu k\u00e4mpfen haben. Und bei Minispielen, die auf Reaktion setzen, haben die Entwickler die Lags nicht in den Griff bekommen. So wirkt diese Spielparty \u00e4hnlich Sports Island Freedom wie ein halbgarer Versuch, den Kinect-Erstk\u00e4ufern das Geld aus der Tasche zu ziehen. <\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> 360<\/div> 360<\/div><\/div> <\/div> Kinect-Spieler sollten sich von diesen gr\u00f6\u00dftenteils spa\u00dffreien Minispielen gepaart mit ungenauer Bewegungserkennung fernhalten.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> 16 Minispiele… <\/li> passable Benutzerf\u00fchrung <\/li> auch zu zweit spielbar <\/li> Avatare als Spielfiguren <\/li> akzeptable Ladezeiten <\/li> bunte Kulisse<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>  … von denen die meisten spa\u00dffrei bleiben <\/li> Bewegungserkennung h\u00e4ufig ungenau <\/li> Wurfdisziplinen zufallsabh\u00e4ngig <\/li> Lags bei reaktionsabh\u00e4ngigen Minispielen <\/li> Feinjustierung bei einigen Disziplinen (z.B. Darts) nervt\u00f6tend<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Vom Fuchtelspiel zum Hampelspiel ist es ein kurzer Weg. Oder anders ausgedr\u00fcckt: Was mit Wii-Remotekontrolle funktioniert, hat auch das Potenzial, mit Microsofts neuer Bewegungshardware zu unterhalten. Was aber, wenn die im Laufe der letzten zwei Jahre ver\u00f6ffentlichten Minispiele der Game Party-Serie nur leidlich \u00fcberzeugen konnten?<\/p>\n","protected":false},"author":535,"featured_media":3203737,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Game Party in Motion - Test, Musik & Party, Xbox 360 Kinect","_yoast_wpseo_metadesc":"Vom Fuchtelspiel zum Hampelspiel ist es ein kurzer Weg. Oder anders ausgedr\u00fcckt: Was mit Wii-Remotekontrolle funktioniert, hat auch das Potenzial, mit Microsofts neuer Bewegungshardware zu unterhalten. 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