Die Kraft der Ionen<\/STRONG>

Wenn ihr einen Blick auf Geometry Wars: Retro Evolved werft, was f\u00e4llt euch auf? Es blitzt und zischt, dass es eine Freude ist! Doch sobald sich das Augenlicht an den Neon-Overkill gew\u00f6hnt hat, f\u00e4llt auch ein ganz anderer Effekt ins Auge. Da wabert eine Art Gravitationsfeld im Hintergrund\u00a0– sogar das Ableben des eignen Schiffs ist dank des bewegungsfreudigen Rasters eine optische Freude! Und irgendwie m\u00fcssen sich die Jungs beim M\u00fcnchner Indie-Entwickler Coreplay gedacht haben:\u00a0 Man muss doch ein ganzes Spiel um einen \u00e4hnlich coolen Effekt stricken k\u00f6nnen. Gesagt, getan. Und es wabert und funkelt sogar spektakul\u00e4rer als beim Geometry Wars-Nachfolger!

Die minimalistische Brillanz eines Retro Evolved 2 erreicht Ion Assault freilich nie. W\u00e4hrend das aktuelle Geometry Wars sein Gravitationsfeld n\u00e4mlich in den Hintergrund schiebt und auf

[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=36863,image=http:\/\/static.4players.de\/premium\/ContentImage\/30\/9c\/141098-bild.jpg)] VIDEO: Der Ionensturm in Bewegung.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>unterk\u00fchlte Neon-Effekte setzt, dr\u00e4ngen sich bei Ion Assault glei\u00dfende <\/SPAN>Explosionen und ein ungew\u00f6hnlicher Partikeleffekt in den Vordergrund. Wie bei Super Stardust vergl\u00fchen Asteroiden dabei in einem hellen Rot, wenn ich eine volle Ladung Ionen in ihre Richtung schie\u00dfe. Ionen-Waffen sind wei\u00df Gott nichts Neues, meint ihr? Diese schon! Denn sie verballert keine herk\u00f6mmlichen Magazine mit t\u00f6dlichen Strahlengeschossen, sondern sammelt ihre Munition erst auf Knopfdruck ein. Je l\u00e4nger ich die linke Schultertaste gedr\u00fcckt halte, desto mehr Partikel saugt mein Schiff dabei an\u00a0– wenn ich loslasse, schie\u00dft es sie als geb\u00fcndelte Masse \u00fcber das rechteckig begrenzte Spielfeld. Das Besondere: Die Partikel verschwinden nie, sondern werden lediglich neu verteilt. Wenn ich schnell bin, fliege ich also in die Richtung meines letzten Schusses und kann einen Gro\u00dfteil der Ionen wieder aufsaugen. Das hei\u00dft allerdings auch, dass ich mir \u00fcberlegen sollte, wohin ich ziele. Falls nicht ausreichend weitere Partikel in meiner Ecke des Asteroidenfeldes vorhanden sind, ist es\u00a0 n\u00e4mlich denkbar unpraktisch, s\u00e4mtliche Munition in ein von Feinden belagertes Gebiet zu schie\u00dfen… Tr\u00e4ge Taktikspielerei<\/STRONG> Es hat einige Levels gedauert, bis ich das Prinzip verinnerlicht hatte. Umso mehr habe ich dann aber das dynamische Wechselspiel aus Ansaugen, Schie\u00dfen und dem schnellen Stellungswechsel in das n\u00e4chste dichte Ionenfeld genossen! Immerhin ist das zentrale Element nicht nur spielerisch fordernd und ungemein befriedigend\u00a0– es ist auch ein Fest f\u00fcrs Auge, wenn das Schiff eine glei\u00dfende Ionenmasse aufnimmt und in einen berstenden Asteroiden dr\u00fcckt! Anstatt aber mit dem rechten Analogstick unmittelbar in Richtung meines Ziels zu “zeigen”, muss ich das Schiff durch eine vergleichsweise tr\u00e4ge Drehung nach rechts oder links in Position bringen. Lasst euch nicht abschrecken: Was in den ersten Minuten wie ein verheerender Designfehler wirkt, geht irgendwann in Fleisch und Blut \u00fcber. Zum einen dauert der \u00dcbergang allerdings zu lange und zum anderen h\u00e4tte Coreplay f\u00fcr mehr Komfort sorgen m\u00fcssen: Dass ich nur w\u00e4hrend des Ansaugens von Ionen sehe, in welche Richtung mein Schiff zielt, raubt mir jedenfalls immer dann die \u00dcbersicht, wenn ich gerade ohne gezogene Schultertaste unterwegs bin. Weil ich mich so aber deutlich schneller fortbewegen kann und die Flucht in manchen Situationen das einzige probate <\/A><\/A><\/TD><\/TR> Verliert man anfangs noch den \u00dcberblick, rauscht man bald elegant durch die Partikel-Galaxie.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>Mittel ist, muss ich mich vor vielen Sch\u00fcssen erst neu orientieren. Diesen taktischen Ausrutscher h\u00e4tte man mit einer st\u00e4ndigen Anzeige leicht vermeiden k\u00f6nnen. Dabei ist die richtige Taktik von entscheidender Bedeutung, denn Ion Assault verzeiht nur wenige Fehler! Die Schwierigkeit schwankt zwar leider auch in sp\u00e4teren Levels von hackeschwer bis beinahe zu einfach, doch es gilt stets die wunderbar altmodische Devise: Wer sich der Gefahr nicht schnell entzieht, kann das Ungl\u00fcck oft nicht mehr verhindern. Drei Leben sowie ein neues alle 100.000 Punkte nehmen dem Bildschirmtod zwar etwas Schrecken. Im Gegensatz zu seinen Vorbildern verschreibt sich Ion Assault aber nicht der hyperschnellen Action, sondern setzt trotz seiner Dynamik und einiger beeindruckender Schauwerte umsichtiges Vorgehen voraus. Passive Extras frieren dabei s\u00e4mtliche Bewegungen auf dem Spielfeld ein oder vergr\u00f6\u00dfern die Reichweite meines Ionen-Saugers. Aktive Extras unterst\u00fctzen mich hingegen, indem sie selbstst\u00e4ndig Feinde attackieren oder eindrucksvolle schwarze L\u00f6cher erzeugen. Und vor allem Bossk\u00e4mpfe erinnern im besten Sinne an l\u00e4ngst vergangene Tage. Hier leben sie noch: Gigantische, fast leblose Weltall-Monster, deren riesiges Auge mich verfolgt, w\u00e4hrend sie Dutzende kleine Handlanger auf mich hetzen. Ionen-Ping Pong<\/STRONG> Und nicht zuletzt kann ich mich auch in Ion Assault ganz dem Erklimmen der Highscore-Liste verschreiben, denn Mehrfach-Treffer mit nur einem Schuss bringen ebenso zus\u00e4tzliche Punkte wie nur das regelm\u00e4\u00dfige Auflesen selbiger meinen Multiplikator ern\u00e4hrt. Doch leider ist der weltweite Wettstreit auf Dauer der einzige Anreiz zum Dranbleiben. Die jeweils sechs Abschnitte in vier Kulissen mit \u00e4hnlichen Gegnern sind n\u00e4mlich viel zu schnell gemeistert\u00a0– und das, obwohl man erst einen kompletten Schauplatz samt Boss in einer Sitzung absvolieren muss, um den n\u00e4chsten freizuschalten. Nicht einmal die einfallsreichen Mehrspieler-K\u00e4mpfe f\u00fcr bis zu vier Raumschiff-Kapit\u00e4ne konnten mich lange an den Bildschirm fesseln. Da ist zwar gutes Augenma\u00df gefragt, wenn ich die aus meiner Basis startenden Mini-Flieger mit Hilfe eines sinnvoll gesetzten Wegpunkts an zahlreichen Hindernissen vorbei leiten muss. Das ist trotz des Abschie\u00dfens feindlicher Mini-Flieger und des Bewachens der eigenen Mini-Flieger aber auf Dauer jedoch nur eine leidlich spannende Alternative zur Ionen-Schlacht. Lieber schnappe ich mir einen Kumpel und spiele\u00a0– leider ausschlie\u00dflich offline\u00a0– kooperatives Ionen-Ping Pong in den Solo-Levels.<\/P>\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Schade: Obwohl Coreplay aus seinem Physik-Experiment einen fantastisch aussehenden Arcade-Shooter bastelt, versagt Ion Assault auf der Zielgeraden. Zwischen den Levels tut sich n\u00e4mlich zu wenig, als dass sie sich haupts\u00e4chlich visuell unterscheiden w\u00fcrden und die Herausforderung schwankt zu sehr. Dass es eine Weile dauert, bis man den Ionensturm intuitiv steuern kann, kann ich dem Spiel hingegen verzeihen\u00a0– es m\u00fcsste allerdings mehr \u00dcbersicht beim Zielen bieten. Und ich war dennoch sehr angetan: Sobald man n\u00e4mlich in dem effektvoll inszenierten Partikelstrom nach Punkten fischt, weht der st\u00fcrmische Wind guter alter Vertikal- oder Horizontal-Shooter. Denn Ion Assault ist unbarmherzig, stellt taktisches K\u00f6nnen in den Vordergrund und l\u00e4sst es eindrucksvoll krachen. Aus dem Aufsaugen, dem Verschie\u00dfen und dem anschlie\u00dfenden Zur\u00fcckholen der Partikel entsteht jedenfalls eine einzigartige Dynamik\u00a0– die von stampfendem Elektro-Herzschl\u00e4gen angetrieben wird, w\u00e4hrend meine Partikel-Geschosse gl\u00fchende Gesteinsbrocken auseinander rei\u00dfen. Shooter-Herz, was willst du mehr? Nun, f\u00fcr den Anfang w\u00e4ren mehr als zwei Stunden Solospiel schon ein gro\u00dfes Mehr!<\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> 360<\/div> 360<\/div><\/div> <\/div> Visuell beeindruckendes und spielerisch faszinierendes Physik-Experiment, dem inhaltlich leider zu schnell die Puste ausgeht.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> cooles, wirklich sehr cooles Prinzip <\/li> bis auf einen sehr packende Bossk\u00e4mpfe <\/li> grandioses Ionenfeld-Wabern, farbenfrohe Explosionen <\/li> einige effektvolle Extras <\/li> packender elektronischer Soundtrack <\/li> fordernde Finessen f\u00fcr Punktejagd<\/li> interessante und ungew\u00f6hnliche… <\/li> akustische Ansage jeder Men\u00fcauswahl<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> als Solospiel viel zu kurz <\/li> kaum Abwechslung bei Gegnern <\/li> keine dauerhafte Richtungsanzeige <\/li> schwankender Schwierigkeitsgrad<\/li>   … aber leider belanglose Mehrspieler<\/li> Variante<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Habt ihr schon mal Fanta mit Cola vermischt? Klar: Spezi kennt jeder. Passt perfekt zusammen! Und wie sieht es mit Smarties und Vanille-Eis aus? Hei\u00dft McFlurry und ist eine ganz hervorragende Leckerei! Aber was ist mit K\u00f6stlichkeiten abseits der Speisekarte? Wie w\u00e4re es z.B. mit Geometry Wars und Super Stardust HD – gew\u00fcrzt mit einem beeindruckenden Physik-Experiment? Es w\u00e4re eine ganz vorz\u00fcgliche Neuentdeckung!<\/p>\n","protected":false},"author":632,"featured_media":3203716,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Ion Assault - Test, Arcade-Action, Xbox 360 XBL","_yoast_wpseo_metadesc":"Habt ihr schon mal Fanta mit Cola vermischt? Klar: Spezi kennt jeder. Passt perfekt zusammen! Und wie sieht es mit Smarties und Vanille-Eis aus? Hei\u00dft McFlurry und ist eine ganz hervorragende Leckerei! Aber was ist mit K\u00f6stlichkeiten abseits der Speisekarte? 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