Wat is dat denn?<\/STRONG>

N+? Bl\u00f6der Titel, nicht? Klingt wie eine Programmiersprache, ein Natriumsulfat oder ein verlorenes japanisches Schriftzeichen. Aber ein Computerspiel? Nee, so hei\u00dft doch kein Computerspiel!

Doch. Vor ein paar Jahren g\u00f6nnte Entwickler Metanet dem armen kleinen Flashgame noch nicht mal das Plus, da hie\u00df das gute Teil einfach \u00bbN\u00ab. N wie Ninja. N+ wie Ninja Plus. Pragmatisch, praktisch, gut: Du spielst einen Ninja, das Spiel bietet mehr als das Ursprungsprogramm. Entwaffnend logisch, irgendwie. Und was ist nun das Plus? Ganz einfach: Mehr Levels, coole Retro-Mucke, gro\u00dfartiger Mehrspielermodus und viel mehr. Aber eins nach dem anderen.

Das Spiel f\u00fcr Spartaner<\/STRONG>

Die Beschr\u00e4nkung auf das Wesentliche f\u00e4ngt bei N+ beim Spieldesign an: Der Begriff \u00bbJump-n-Run\u00ab wird hier sehr w\u00f6rtlich genommen, denn sehr viel mehr als springen und rennen macht ihr nicht, und das Ganze 250 Levels lang. \u00d6de? Behave! Denn nat\u00fcrlich sind diese 50 Episoden \u00e0 f\u00fcnf Levels voller Gefahren und t\u00f6dlicher als eine Rasiermesserqualle mit Giftlaser: Ihr k\u00f6nnt zu Tode st\u00fcrzen, von Minen gesprengt werden,\u00a0 <\/SPAN>Laser zerbratzen euch, MGs feuern schrecklich pr\u00e4zise in eure Richtung, Raketen kleben euch wie die Zeugen Jehovas im Nacken. Wieder und wieder werdet ihr einen Level von vorn versuchen, sogar so oft,

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Jaja, Ninjas und Gold: Durch das Aufsammeln der glitzernden Klunker verl\u00e4ngert ihr\u00a0das unbarmherzig herunter tickende Zeitlimit.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE>dass es f\u00fcr 1.000 Tode ein Achievement gibt. Und wof\u00fcr das alles? F\u00fcr schn\u00f6den Mammon sowie den Sprung in den n\u00e4chsten Level: In jedem gibt es einen Ausgang sowie einen oder mehrere Schalter, die diesen \u00f6ffnen –\u00a0logischerweise sind sie\u00a0durch erw\u00e4hnte Todesfallen gut besch\u00fctzt. Zus\u00e4tzlich rattert ein fieses Zeitlimit herunter, das durch das Aufsammeln von Gold verl\u00e4ngert werden kann. Das Gemeine daran: Man kann durch den Level hetzen und sicher das Ziel erreichen, oder man kann m\u00f6glichst viel Zeitverl\u00e4ngerer einsammeln, um den aus diesem Wert errechneten Highscore einzusacken – nat\u00fcrlich ist das Aufsammeln mit explosiven Risiken verbunden, aber wer hat auch behauptet, dass das Leben eines Ninja\u00a0 einfach sei? Da das Leveldesign schon vertrackt genug ist, ist es gut, dass die Steuerung so unkompliziert wie nur m\u00f6glich gehalten wurde: Laufen und Springen sind eure wichtigsten Bewegungen, zus\u00e4tzlich k\u00f6nnt ihr an W\u00e4nden gleiten, um tiefe Abgr\u00fcnde sicher zu erreichen und von Wand zu Wand hopsen, um sie wieder hinauf zu klettern – wichtig ist au\u00dferdem noch, dass ihr eure Spr\u00fcnge pr\u00e4zise in der Luft kontrollieren k\u00f6nnt. All das erm\u00f6glicht in Kombination mit einer verspielten Physikengine interessante Man\u00f6ver: Mit Anlauf an eine Wand hopsen, sich von dort aus mit Schmackes absto\u00dfen, im Flug einen Schalter erwischen, gerade so zwischen zwei gemeingef\u00e4hrlich platzierten Minen hindurch schweben, und all das, w\u00e4hrend eine verbissene Rakete hinter einem her zischt – alles kein Problem. Diese Art von Geschicklichkeits-um-die-Ecke-Denken ist bitter n\u00f6tig, denn die Levels werden bereits ab der dritten Episode anspruchsvoll – N+ ist ein klarer Fall f\u00fcr K\u00f6nner am Pad! Wenn man wei\u00df, was man zu tun hat, dauert ein Abschnitt zwischen f\u00fcnf und 30 Sekunden. Bis man das rausgefunden hat, kann aber auch schon mal eine frustgeladene halbe Stunde ins Land ziehen. Rakete auf sechs Uhr! <\/STRONG> Der Einzelspielermodus ist bereits enorm umfangreich, aber das war noch lange nicht alles – denn im Hauptmen\u00fc steht ja noch \u00bbMehrspieler\u00ab. Dahinter verbergen sich Online- und Offline-Modi, die es in sich haben: Da gibt es speziell designte, teilweise schweineschwere Koop-Maps f\u00fcr bis zu vier Spieler, die r\u00e4umlich getrennt auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten m\u00fcssen. Da gibt es Rennen, in denen man auf trippeligen Ninja-F\u00fc\u00dfen schnellstm\u00f6glich und\u00a0idealerweise am St\u00fcck zuerst das Ziel erreichen muss. Da gibt es den \u00bbSurvival\u00ab-Modus, der aus R\u00e4umen besteht, die bis zum Bersten mit fiesen Fallen sowie Gold <\/A><\/A><\/TD><\/TR> Das Grafikdesign ist so minimalistisch, wie es nur geht – und das anfangs so simple Leveldesign wird schon nach kurzer Zeit haarstr\u00e4ubend komplex!<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN><\/SPAN>gef\u00fcllt sind – wer das meiste davon aufsammelt und m\u00f6glichst wenig stirbt, gewinnt. Ein Riesenspa\u00df, der online jedoch durch immer wieder unvermittelt auftretende Lags getr\u00fcbt wird – da ver\u00e4ndern Raketen pl\u00f6tzlich die Flugbahn oder menschliche Gegner scheinen \u00fcber Minen laufen zu k\u00f6nnen. Nicht den Spielspa\u00df ruinierend, aber auch nicht sch\u00f6n. Im Zweifelsfall k\u00f6nnt ihr ohnehin auch noch zum beiliegenden Leveleditor greifen, mit dem sich in Ninjaeile neue Gemeinheiten aus dem Boden stampfen lassen. Wie bereits mehrmals erw\u00e4hnt, beschr\u00e4nkt sich N+ in vielerlei Hinsicht auf das n\u00f6tige Minimum – in Sachen Pr\u00e4sentation sieht es nicht anders aus: Der wundervoll-simple Grafikstil besteht aus nicht viel mehr als klaren Strichen sowie einer Handvoll Farben, \u00e4hnlich dem kommenden Echochrome <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12146′)”><\/A><\/B><\/B>, aber komplett zweidimensional. Bizarr, aber \u00fcbersichtlich (drei Zoomstufen bringen Klarheit), wundervoll oldschoolig, f\u00fcr so manchen sicher gew\u00f6hnungsbed\u00fcrftig. Das gilt auch f\u00fcr die Musik, die hier in der Redaktion wieder und wieder f\u00fcr wippende F\u00fc\u00dfe und rhythmisch zuckende K\u00f6pfe sorgt – aber auch ein gewisses Faible f\u00fcr Chipsounds voraussetzt. Es sind nur wenige St\u00fccke, aber die fiepsen und zirpen so herrlich, dass sie weder langweilig werden, noch auf die Nerven gehen.<\/P>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Meine Retro-Seele lacht, meine Retro-Seele jubelt, meine Retro-Seele frohlockt: N+ hat mich vom ersten Moment an gefangen, allein die Titelmusik ist die 800 Punkte wert – und dabei mag ich noch nicht mal Chipsounds! Das Spiel ist in Sachen Pr\u00e4sentation so wunderbar bizarr, aber gleichzeitig vom Design her so wunderbar auf den Punkt gebracht, dass man es lieben muss. Wenn, ja wenn man kein Problem mit Frust hat: Die Levels entpuppen sich schon nach wenigen Lacher-Episoden als harte N\u00fcsse, der unbeabsichtigte Sprung in den Fall-, Minen- oder Raketentod geh\u00f6rt zum st\u00e4ndigen Begleiter – genau wie die Lags im ansonsten prima Online-Mehrspielermodus. N+ ist mit Sicherheit kein Spiel f\u00fcr die breite Jump-n-Run-Masse, stattdessen ein klarer Fall f\u00fcr Liebhaber abstrakter interaktiver Kunst. So ziemlich dieselben Leute also, die vor wenigen Wochen bereits zum stilistisch recht \u00e4hnlichen Rez HD gegriffen haben.<\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> 360<\/div> 360<\/div><\/div> <\/div> Herrlich bizarres, abstraktes und dabei wunderbar spielbares Jump-n-Run.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> minimalistischer Grafikstil <\/li> exzellentes Leveldesign <\/li> motivierende Mehrspielermodi <\/li> wundervoller Soundtrack <\/li> stetig ansteigender Schwierigkeitsgrad<\/li> beachtlicher Umfang <\/li> einfach zu bedienender Leveleditor beiliegend<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> minimalistischer Grafikstil <\/li> gelegentliche Lags im Online<\/li> Modus <\/li> simpler Spielverlauf<\/li> hoher Schwierigkeitsgrad<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Weniger ist manchmal mehr – das gilt f\u00fcr die erfolgreiche Di\u00e4t ebenso wie f\u00fcr den Tanga oder Dinge mit Dieter Bohlen. 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