Diesmal spielt man nicht Professor Layton, sondern Katrielle, die als Tochter des ber\u00fchmten Professors noch um ihren Ruf k\u00e4mpfen muss. Also gr\u00fcndet sie in London eine Detektei und startet ihre investigative Laufbahn. Dabei wird sie von einem leicht schusseligen Assistenten\u00a0
namens Drowrig sowie dem sprechenden Hund Sherl unterst\u00fctzt. Von Beginn an zieht einen die charmante Pr\u00e4sentation in ihren Bann: Wer etwas f\u00fcr Zeichentrickfilme alter Schule \u00fcbrig hat, darf sich \u00fcber hochwertig animierte Szenen freuen, die Figuren und Stadt auf gem\u00fctliche, liebenswerte sowie witzige Art lebendig werden lassen. Dabei findet die Regie zwar einen guten Rhythmus aus passiven Lese- und aktiven Spielphasen, aber viele Szenen, Figuren sowie Gespr\u00e4che wiederholen sich in Belanglosigkeiten und man wird nicht gerade von der dahin pl\u00e4tschernden Story gefesselt.<\/p><\/p>\n
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wie in keinem anderen Layton. Die Vielfalt an Aufgaben ist enorm: Es gibt klassische Denk- und Logikaufgaben, man verschiebt und dreht geometrische Formen, muss Worte richtig deuten, kleine und gro\u00dfe Puzzles aller Art l\u00f6sen, darunter neuerdings auch einige Minispiele, die Match-3-Mechaniken nutzen. Sechs Jahre ist das letzte Layton her und man hat das Gef\u00fchl, als h\u00e4tte Level 5 in der Zeit alle R\u00e4tselformen der Welt archiviert, wobei allerdings nicht alle kreativ \u00fcberzeugen und es gro\u00dfe Qualit\u00e4tsunterschiede gibt – manchmal muss man gar nicht knobeln, sondern nur so lange herumfummeln, bis es passt. Au\u00dferdem sind manche Beschreibungen vor dem Knobeln nicht deutlich genug, so dass man allein dadurch l\u00e4nger als n\u00f6tig herum experimentiert.<\/p>\n
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Auf der Nintendo Switch gibt es drei verschiedene Steuerungsm\u00f6glichkeiten:\u00a0<\/p>
Entweder man tippt einfach auf das Display, um M\u00fcnzen zu finden und R\u00e4tsel zu l\u00f6sen. Au\u00dferdem kann man das Steuerkreuz oder den Thumbstick nutzen. Von der Steuerung via Thumbstick w\u00fcrde ich jedoch abraten, da sie nur sehr schwammig integriert wurde und man Details wie schmale Laternenspitzen oder kleine Teile damit nur sehr langsam erreicht. Neu\u00a0 sind \u00fcber 40 R\u00e4tsel, die extra f\u00fcr die Switch entwickelt wurden und die gewohnte Qualit\u00e4t zeigen; ansonsten gibt es 50 weitere Outfits f\u00fcr Katrielle sowie die bisherigen DLC-Outfits.\u00a0<\/p><\/p>\n
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Das R\u00e4tseldesign ist \u00fcber weite Strecken angenehm anspruchsvoll. Schon in den ersten Situationen werden die Gehirnzellen ebenso gefordert wie r\u00e4umliches Denken. Steckt man fest, darf man auf Hilfen in mehreren Stufen zur\u00fcckgreifen, indem man M\u00fcnzen bezahlt, die man meist \u00fcberall in der Umgebung findet – was recht erm\u00fcdend ist. Das ist aber immer noch ein sehr gutes System, weil es einem nicht nur schrittweise Hinweise vom Allgemeinen zum Besonderen liefert, sondern weil man f\u00fcr die Nutzung auch etwas verliert: n\u00e4mlich Pikarat. Das ist die virtuelle W\u00e4hrung oder Belohung, die man je nach Schwierigkeit (es gibt f\u00fcnf Stufen) des R\u00e4tsels f\u00fcr L\u00f6sungen bekommt, wobei man die maximale Anzahl nur ganz ohne Hinweise erh\u00e4lt. Wer genug Pikarat beisammen hat, kann auch weitere erz\u00e4hlerische Hintergr\u00fcnde freischalten.<\/p>\n
Wer gehofft hat, dass Level 5 nach etwa sechs Jahren Pause mit einem gro\u00dfartigen Layton zur\u00fcckkehrt, wird entt\u00e4uscht. Das Spieldesign wurde ganz klar auf mobile Systeme mit Touchfunktion zugeschnitten, man erlebt eher pittoreskes Sightseeing statt mysteri\u00f6ses Storytelling. Aber das klingt kritischer als es ist, denn Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschw\u00f6rung der Million\u00e4re wird hochwertig pr\u00e4sentiert. Wer etwas f\u00fcr Zeichentrickfilme alter Schule \u00fcbrig hat, darf sich auf gem\u00fctliche, liebenswerte sowie witzige Szenen freuen. Allerdings wiederholt sich vieles recht schnell und man vermisst den erz\u00e4hlerischen roten Faden zwischen all den Einzelf\u00e4llen. Das R\u00e4tseldesign ist \u00fcber weite Strecken angenehm anspruchsvoll, auch wenn es einige sehr simple Minispiele gibt. Von der Switch-Umsetzung sollten Kenner des Spiels keinen gro\u00dfartigen Mehrwert erwarten. Bis auf ein paar f\u00fcr Switch optimierte R\u00e4tsel und neue Outfits f\u00fcr Katrielle handelt es sich um dasselbe Spiel wie auf dem 3DS.\u00a0<\/p><\/div><\/div>
Eher malerisches Sightseeing statt mysteri\u00f6ses Storytelling, aber viele und weitgehend anspruchsvolle R\u00e4tsel, die auch auf der Switch gut von der Hand gehen.<\/p><\/div><\/div> <\/div>