Im Juni 2021 hatte Koch Media \u2013 heute unter dem Namen Plaion firmierend \u2013 sein neues Spiele-Label Prime Matter vorgestellt<\/a>: Man will unter dieser Marke “abwechslungsreiche Spiele ver\u00f6ffentlichen, die von erstklassigen Entwicklerstudios rund um den Globus entwickelt werden.” Nebenbei bleibt Deep Silver, das langj\u00e4hrige Markenlabel, unter dem z. B. bald Dead Island 2<\/a> kommt, nat\u00fcrlich bestehen. Mittlerweile sind bereits einige Titel unter dem Prime-Matter-Dach erschienen: Ihnen gemein ist, dass sie mit relativ wenig Get\u00f6se in der Spielewelt aufschlagen, zudem war leider auch die Qualit\u00e4t der Titel nicht immer so, wie man sich das bei Plaion sicher vorgestellt hatte: Dolmen<\/a> erhielt bei uns 68%, Tester Boris urteilte: “leidlich charmante Dark-Souls-Kopie, mit der sich ein kleines Team verhoben hat.\u201c Das Horror-Game The Chant<\/a> und das Rollenspiel The Last Oricru<\/a> wurden international mit mittelm\u00e4\u00dfigen bis schwachen Wertungen bedacht \u2013 und Gungrave G.O.R.E.<\/a> fand ich so bescheiden, dass ich den Test schon nach zwei, drei Stunden abbrach. Besser machen will es nun Scars Above \u2013 ein mysteri\u00f6ser SciFi-Shooter, entwickelt vom serbischen Studio Mad Head Games.
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<\/figure>\nMein Name ist Kate, ich bin Forscherin und leider sehr sehr langweilig. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nIn Scars Above steuern wir die Forscherin Kate, die eigentlich mit einem Raumschiff unterwegs war, um eine r\u00e4tselhafte Alienstruktur mit dem viel- und nichtssagenden Namen “Metaeder” zu untersuchen \u2013 nach einem Absturz auf einen geheimnisvollen Planeten wird sie aber zur K\u00e4mpferin wider Willen. Sie muss sich nicht nur mit der extraterrestrischen Fauna herumschlagen, sondern auch nach ihren verschwundenen Crew-Mitgliedern Ausschau halten \u2013 und wenn sie nebenbei noch herausfindet, was es mit den d\u00fcsteren Erscheinungen und den Echos einer untergegangenen Alien-Kultur auf sich hat \u2013 dann weht kurzzeitig sogar ein Hauch von Dead Space<\/a> oder Mass Effect<\/a> durch den Raum. Leider hat die Story zu wenig Fleisch auf den Rippen und l\u00e4sst sich zudem viel Zeit, mir die r\u00e4tselhaften Aspekte schmackhaft zu machen; obendrein ist Kate nicht nur optisch sondern auch pers\u00f6nlich ein Ausbund an Biederkeit. Zusammen mit der zweckm\u00e4\u00dfigen Grafik und der qualitativ \u00fcberschaubaren Synchro ergibt das leider Mittelma\u00df auf vielen Ebenen \u2013 ich hatte mich wirklich auf den Titel gefreut und wollte gerne tiefer in das Universum eintauchen, letztlich bleibt Scars Above in puncto Spielwelt und Geschichte aber zu z\u00e4h und langweilig.
\nDann halt mit Gewalt<\/h2>\n
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Dann halt mit Gewalt<\/h2>\n
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<\/figure>\nDer Bossgegner “Das Konstrukt” tanzt mit seinen st\u00e4hlernen Spinnenbeinen auf einem gefrorenen See herum. Den Rest k\u00f6nnt ihr euch denken… \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nSchon in den ersten Minuten wird deutlich, dass Kate kein Marcus Fenix ist: Sie kann zwar sprinten, per Ausweich-Dash zur\u00fcckweichen und in die Hocke gehen, ihr Bewegungsrepertoir f\u00fchlt sich aber z\u00f6gerlich an und ist letztlich banal \u2013 das Ballern aus Third-Person-Sicht funktioniert ordentlich, ihre Nahkampf-Attacken mit einer Klinge wirken aber total schwach; dazu gibt es kein Deckungssystem. Immerhin hat sie sich den Schneller-Nachladen-Trick von Gears of War<\/a> abgeschaut und kann sich per \u00fcberschaubarem Upgrade-Baum in einigen Bereichen verbessern. Dazu passt auch, dass ihre Hauptwaffe eigentlich ein Tech-Tool aus dem 3D-Drucker ist \u2013 mit ein paar Upgrades wird daraus ein anst\u00e4ndiges SciFi-Gewehr, das unterem anderem Elektro-Schocks, feurige Sch\u00fcsse oder Eis-Projektile ausspuckt. Wann immer Kate ein Upgrade daf\u00fcr findet, wird das Gadget per 3D-Printer integriert \u2013 das klappt mobil und aus dem Zusammenhang gerissen, daf\u00fcr braucht es keine Werkbank im Raumschiff-Hangar oder der alienesken Eish\u00f6hle.
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<\/figure>\nSlow-Motion-Blase in Aktion: Hier mache ich eine Laserbarriere so langsam, dass Kate durchhuschen kann. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nDass Kate nicht wie ein Badass-Shooter-Recke daherkommt ist kein Kritikpunkt per se \u2013 weil ihre Man\u00f6ver, ihre F\u00e4higkeiten und die Shooter-Zutaten aber so bieder sind, ergibt sich daraus eine Kritik an Scars Above als SciFi-Actionspiel. Das punktgenaue Bearbeiten von Schwachstellen per Elektro-Schuss oder das Entz\u00fcnden von B\u00fcschen (damit man in eisigen Arealen nicht erfriert) hat mir Spa\u00df bereitet, es \u00fcberdeckt den Mangel an Trefferfeedback bei den Feinden und bei meiner Figur selbst aber nur bedingt. Ersteres Manko mildert Scars Above durch das Einblenden von Schadenswerten per Zahl ab, dass ich selbst Schaden nehme, hab\u2018 ich aber immer wieder \u00fcbersehen. Pl\u00f6tzlich f\u00e4llt Kate tot um, weil ein Aliengift an ihren Kr\u00e4ften zehrte oder der Frostwind schon seit etlichen Sekunden in die Glieder fuhr \u2013 vor lauter Ballern hatte ich das aber nicht bemerkt und das Spiel es offenbar nicht verstanden, mir das per visuellem Signal oder Pad-Vibration eindringlich mitzuteilen.
\nYetis & Sumpfmonster<\/h2>\n
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<\/figure>\nBisschen scheu\u00dflich: Diese Ding attackiert mit langen Tentakeln – bleibt auf Abstand! \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nImmer wieder findet Kate kleine lilafarbene Wissens-Kuben, die ihr Charakterlevel langsam steigern, scannt Kreaturen und Alien-Technologie oder setzt r\u00e4tselhafte Maschinen in Gang \u2013 den spielerischen Kern stellen aber die Action-Einlagen dar. Es gibt schwache, wieselflinke Standard(spinnen)feinde, aus dem Eiswasser auftauchende Scheusale, herumpolternde Ekel-Brocken und richtig gro\u00dfe Bosse. W\u00e4hrend Kates Nahkampf-Hiebe nur bei den Mini-Exemplaren sinnvoll sind, setzt sie ihre verschiedenen Sch\u00fcsse und Gadgets bei den gr\u00f6\u00dferen Kalibern sinnvoll und kreativ ein. Mal ballert ihr den Gegern die Eisdecke unter den F\u00fc\u00dfen weg (und lasst das Monster-Wassereis mit einem Schuss bersten), andere Kreaturen haben leuchtende Schwachpunkte auf dem R\u00fccken oder sind fast nur mit einem von Kates Technik-Helfern zu knacken: Man wirft eine Ablenk-Drohne ins Level, die Feinde auf sich zieht, verteilt brennbare Fl\u00fcssigkeit per Granate, sch\u00fctzt sich mit einem wabernden Schutzmantel oder schleudert eine Schild-Blase, in deren Innerem alle Feind-Bewegungen drastisch verlangsamt sind. Diese Spielereien werten Scars Above als Shooter deutlich auf und sorgen daf\u00fcr, dass die an sich wenig druckvollen Schie\u00dfereien taktisch und spielerisch an Anspruch gewinnen.
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<\/figure>\nSieht interessant aus: Kate erf\u00e4hrt vom Alien-Hologramm mehr \u00fcber den Planeten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nNervig ist jedoch, dass etliche Feinde direkt hinter mir spawnen und ich viel zu oft neue Munition aus besiegten Gegnern oder Pflanzen und Beh\u00e4ltern holen muss \u2013 das h\u00e4tte man eleganter gestalten k\u00f6nnen. Spannend ist hingegen, dass ich eine Art Multi-Ressource sammeln kann, die Kate je nach aktuellem Bedarf in zus\u00e4tzliche Energie f\u00fcr die genannten Gadgets, Heil-Injektionen oder frische Munition verwandelt \u2013 so wird sichergestellt, dass mir letztlich nie die Sch\u00fcsse ausgehen. In Scars Above muss ich meinen Spielstand regelm\u00e4\u00dfig an mysteri\u00f6s wabernden Alien-Stelen speichern: Tue ich das, werden meine Medipacks aufgef\u00fcllt und alle Feinde wiederbelebt und ich muss sie auf dem Weg zum n\u00e4chsten Missionsziel vielleicht erneut besiegen \u2013 damit h\u00e4lt ein Hauch von Soulslike Einzug in das ansonsten meist lineare Third-Person-Abenteuer. Gleichzeitig gibt es aber keine Charakter-Seele oder etwas \u00c4hnliches, das ich am Ort meines letzten Todes auflesen muss \u2013 so ganz erschlie\u00dft sich mir nicht, warum man sich f\u00fcr diese Art des Speichersystems entschieden hat. Bei anderen Shootern wie Gears<\/a>, Control<\/a>, Binary Domain<\/a> & Co. hat es ja ganz gut auf herk\u00f6mmliche Art, also mit Auto-Saves, funktioniert\u2026\nFazit<\/strong><\/h3>Wenig frustresistenten Spieler empfehle ich den leichtesten der drei Schwierigkeitsgrade \u2013 denn Scars Above ist als Shooter nie so gut, dass man gerne zehn oder mehr Versuche in knifflige Stellen investiert. Dazu sind Trefferfeedback und Waffenvielfalt einfach zu schwach. Richtig gut fand ich dagegen die hilfreichen Tech-Gadgets, die im Kampf taktische Kniffe erlauben \u2013 au\u00dferdem mag ich es, dass am Ende von Sackgassen immerhin ein paar kleine Lore-Schnipsel oder Erfahrungspunkte warten. Die SciFi-Welt samt Hintergrundgeschichte hat Potenzial, doch leider kommt die Story zu langsam in Gang und Kate als Heldin bleibt so blass wie das Eis des fremden Planeten. Generell merkt man dem Titel an, dass Entwickler Mad Head einfach nicht \u00fcber die finanziellen und technischen Mittel verf\u00fcgt, die AAA-Studios heute investieren k\u00f6nnen: Stylische Indies, 2D-Spiele mit Storyfokus und andere Titel k\u00f6nnen das kompensieren \u2013 aber 3D-Games in beliebten Mainstream-Genres haben hier aktuell ein Problem. Das war zuletzt \u00fcberdeutlich bei Wanted: Dead<\/a>, ist aber kein Einzelfall \u2013 auch ein Evil West<\/a>, Thymesia<\/a> oder Soulstice<\/a> h\u00e4tten mit mehr AAA-Feenstaub und technischer Feinpolitur in andere Wertungsregionen vordringen k\u00f6nnen. Stellt euch A Plague Tale: Requiem<\/a> ohne die Top-Grafik und mit ein paar Kamera- und Steuermacken vor \u2013 prompt k\u00f6nnte so ein Titel aus der komfortablen 80er-Zone in den Sub-70er-Bereich plumpsen. Und w\u00fcrde da eben neben Scars Above sitzen, das als SciFi-Snack zwischendurch unterhalten kann, aber leider auch ebenso rasch wieder vergessen ist.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PS5<\/div>PS5<\/div><\/div> ![\"\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/plugins\/fd-wertung\/includes\/assets\/img\/6.5.svg\")
<\/div> Technisch wie spielerisch biederer Third-Person-Shooter – hier funktioniert alles ordentlich, doch wer Highlights oder \u00dcberraschungen erwartet, wird entt\u00e4uscht.<\/p><\/div><\/div>
<\/figure>\nDer Bossgegner “Das Konstrukt” tanzt mit seinen st\u00e4hlernen Spinnenbeinen auf einem gefrorenen See herum. Den Rest k\u00f6nnt ihr euch denken… \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nSchon in den ersten Minuten wird deutlich, dass Kate kein Marcus Fenix ist: Sie kann zwar sprinten, per Ausweich-Dash zur\u00fcckweichen und in die Hocke gehen, ihr Bewegungsrepertoir f\u00fchlt sich aber z\u00f6gerlich an und ist letztlich banal \u2013 das Ballern aus Third-Person-Sicht funktioniert ordentlich, ihre Nahkampf-Attacken mit einer Klinge wirken aber total schwach; dazu gibt es kein Deckungssystem. Immerhin hat sie sich den Schneller-Nachladen-Trick von Gears of War<\/a> abgeschaut und kann sich per \u00fcberschaubarem Upgrade-Baum in einigen Bereichen verbessern. Dazu passt auch, dass ihre Hauptwaffe eigentlich ein Tech-Tool aus dem 3D-Drucker ist \u2013 mit ein paar Upgrades wird daraus ein anst\u00e4ndiges SciFi-Gewehr, das unterem anderem Elektro-Schocks, feurige Sch\u00fcsse oder Eis-Projektile ausspuckt. Wann immer Kate ein Upgrade daf\u00fcr findet, wird das Gadget per 3D-Printer integriert \u2013 das klappt mobil und aus dem Zusammenhang gerissen, daf\u00fcr braucht es keine Werkbank im Raumschiff-Hangar oder der alienesken Eish\u00f6hle.
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<\/figure>\nSlow-Motion-Blase in Aktion: Hier mache ich eine Laserbarriere so langsam, dass Kate durchhuschen kann. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nDass Kate nicht wie ein Badass-Shooter-Recke daherkommt ist kein Kritikpunkt per se \u2013 weil ihre Man\u00f6ver, ihre F\u00e4higkeiten und die Shooter-Zutaten aber so bieder sind, ergibt sich daraus eine Kritik an Scars Above als SciFi-Actionspiel. Das punktgenaue Bearbeiten von Schwachstellen per Elektro-Schuss oder das Entz\u00fcnden von B\u00fcschen (damit man in eisigen Arealen nicht erfriert) hat mir Spa\u00df bereitet, es \u00fcberdeckt den Mangel an Trefferfeedback bei den Feinden und bei meiner Figur selbst aber nur bedingt. Ersteres Manko mildert Scars Above durch das Einblenden von Schadenswerten per Zahl ab, dass ich selbst Schaden nehme, hab\u2018 ich aber immer wieder \u00fcbersehen. Pl\u00f6tzlich f\u00e4llt Kate tot um, weil ein Aliengift an ihren Kr\u00e4ften zehrte oder der Frostwind schon seit etlichen Sekunden in die Glieder fuhr \u2013 vor lauter Ballern hatte ich das aber nicht bemerkt und das Spiel es offenbar nicht verstanden, mir das per visuellem Signal oder Pad-Vibration eindringlich mitzuteilen.
\nYetis & Sumpfmonster<\/h2>\n
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Yetis & Sumpfmonster<\/h2>\n
\n<\/figure>\nBisschen scheu\u00dflich: Diese Ding attackiert mit langen Tentakeln – bleibt auf Abstand! \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nImmer wieder findet Kate kleine lilafarbene Wissens-Kuben, die ihr Charakterlevel langsam steigern, scannt Kreaturen und Alien-Technologie oder setzt r\u00e4tselhafte Maschinen in Gang \u2013 den spielerischen Kern stellen aber die Action-Einlagen dar. Es gibt schwache, wieselflinke Standard(spinnen)feinde, aus dem Eiswasser auftauchende Scheusale, herumpolternde Ekel-Brocken und richtig gro\u00dfe Bosse. W\u00e4hrend Kates Nahkampf-Hiebe nur bei den Mini-Exemplaren sinnvoll sind, setzt sie ihre verschiedenen Sch\u00fcsse und Gadgets bei den gr\u00f6\u00dferen Kalibern sinnvoll und kreativ ein. Mal ballert ihr den Gegern die Eisdecke unter den F\u00fc\u00dfen weg (und lasst das Monster-Wassereis mit einem Schuss bersten), andere Kreaturen haben leuchtende Schwachpunkte auf dem R\u00fccken oder sind fast nur mit einem von Kates Technik-Helfern zu knacken: Man wirft eine Ablenk-Drohne ins Level, die Feinde auf sich zieht, verteilt brennbare Fl\u00fcssigkeit per Granate, sch\u00fctzt sich mit einem wabernden Schutzmantel oder schleudert eine Schild-Blase, in deren Innerem alle Feind-Bewegungen drastisch verlangsamt sind. Diese Spielereien werten Scars Above als Shooter deutlich auf und sorgen daf\u00fcr, dass die an sich wenig druckvollen Schie\u00dfereien taktisch und spielerisch an Anspruch gewinnen.
\n<\/figure>\nSieht interessant aus: Kate erf\u00e4hrt vom Alien-Hologramm mehr \u00fcber den Planeten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nNervig ist jedoch, dass etliche Feinde direkt hinter mir spawnen und ich viel zu oft neue Munition aus besiegten Gegnern oder Pflanzen und Beh\u00e4ltern holen muss \u2013 das h\u00e4tte man eleganter gestalten k\u00f6nnen. Spannend ist hingegen, dass ich eine Art Multi-Ressource sammeln kann, die Kate je nach aktuellem Bedarf in zus\u00e4tzliche Energie f\u00fcr die genannten Gadgets, Heil-Injektionen oder frische Munition verwandelt \u2013 so wird sichergestellt, dass mir letztlich nie die Sch\u00fcsse ausgehen. In Scars Above muss ich meinen Spielstand regelm\u00e4\u00dfig an mysteri\u00f6s wabernden Alien-Stelen speichern: Tue ich das, werden meine Medipacks aufgef\u00fcllt und alle Feinde wiederbelebt und ich muss sie auf dem Weg zum n\u00e4chsten Missionsziel vielleicht erneut besiegen \u2013 damit h\u00e4lt ein Hauch von Soulslike Einzug in das ansonsten meist lineare Third-Person-Abenteuer. Gleichzeitig gibt es aber keine Charakter-Seele oder etwas \u00c4hnliches, das ich am Ort meines letzten Todes auflesen muss \u2013 so ganz erschlie\u00dft sich mir nicht, warum man sich f\u00fcr diese Art des Speichersystems entschieden hat. Bei anderen Shootern wie Gears<\/a>, Control<\/a>, Binary Domain<\/a> & Co. hat es ja ganz gut auf herk\u00f6mmliche Art, also mit Auto-Saves, funktioniert\u2026\nFazit<\/strong><\/h3>Wenig frustresistenten Spieler empfehle ich den leichtesten der drei Schwierigkeitsgrade \u2013 denn Scars Above ist als Shooter nie so gut, dass man gerne zehn oder mehr Versuche in knifflige Stellen investiert. Dazu sind Trefferfeedback und Waffenvielfalt einfach zu schwach. Richtig gut fand ich dagegen die hilfreichen Tech-Gadgets, die im Kampf taktische Kniffe erlauben \u2013 au\u00dferdem mag ich es, dass am Ende von Sackgassen immerhin ein paar kleine Lore-Schnipsel oder Erfahrungspunkte warten. Die SciFi-Welt samt Hintergrundgeschichte hat Potenzial, doch leider kommt die Story zu langsam in Gang und Kate als Heldin bleibt so blass wie das Eis des fremden Planeten. Generell merkt man dem Titel an, dass Entwickler Mad Head einfach nicht \u00fcber die finanziellen und technischen Mittel verf\u00fcgt, die AAA-Studios heute investieren k\u00f6nnen: Stylische Indies, 2D-Spiele mit Storyfokus und andere Titel k\u00f6nnen das kompensieren \u2013 aber 3D-Games in beliebten Mainstream-Genres haben hier aktuell ein Problem. Das war zuletzt \u00fcberdeutlich bei Wanted: Dead<\/a>, ist aber kein Einzelfall \u2013 auch ein Evil West<\/a>, Thymesia<\/a> oder Soulstice<\/a> h\u00e4tten mit mehr AAA-Feenstaub und technischer Feinpolitur in andere Wertungsregionen vordringen k\u00f6nnen. Stellt euch A Plague Tale: Requiem<\/a> ohne die Top-Grafik und mit ein paar Kamera- und Steuermacken vor \u2013 prompt k\u00f6nnte so ein Titel aus der komfortablen 80er-Zone in den Sub-70er-Bereich plumpsen. Und w\u00fcrde da eben neben Scars Above sitzen, das als SciFi-Snack zwischendurch unterhalten kann, aber leider auch ebenso rasch wieder vergessen ist.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PS5<\/div>PS5<\/div><\/div> <\/div> Technisch wie spielerisch biederer Third-Person-Shooter – hier funktioniert alles ordentlich, doch wer Highlights oder \u00dcberraschungen erwartet, wird entt\u00e4uscht.<\/p><\/div><\/div>
<\/figure>\nBisschen scheu\u00dflich: Diese Ding attackiert mit langen Tentakeln – bleibt auf Abstand! \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nImmer wieder findet Kate kleine lilafarbene Wissens-Kuben, die ihr Charakterlevel langsam steigern, scannt Kreaturen und Alien-Technologie oder setzt r\u00e4tselhafte Maschinen in Gang \u2013 den spielerischen Kern stellen aber die Action-Einlagen dar. Es gibt schwache, wieselflinke Standard(spinnen)feinde, aus dem Eiswasser auftauchende Scheusale, herumpolternde Ekel-Brocken und richtig gro\u00dfe Bosse. W\u00e4hrend Kates Nahkampf-Hiebe nur bei den Mini-Exemplaren sinnvoll sind, setzt sie ihre verschiedenen Sch\u00fcsse und Gadgets bei den gr\u00f6\u00dferen Kalibern sinnvoll und kreativ ein. Mal ballert ihr den Gegern die Eisdecke unter den F\u00fc\u00dfen weg (und lasst das Monster-Wassereis mit einem Schuss bersten), andere Kreaturen haben leuchtende Schwachpunkte auf dem R\u00fccken oder sind fast nur mit einem von Kates Technik-Helfern zu knacken: Man wirft eine Ablenk-Drohne ins Level, die Feinde auf sich zieht, verteilt brennbare Fl\u00fcssigkeit per Granate, sch\u00fctzt sich mit einem wabernden Schutzmantel oder schleudert eine Schild-Blase, in deren Innerem alle Feind-Bewegungen drastisch verlangsamt sind. Diese Spielereien werten Scars Above als Shooter deutlich auf und sorgen daf\u00fcr, dass die an sich wenig druckvollen Schie\u00dfereien taktisch und spielerisch an Anspruch gewinnen.
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<\/figure>\nSieht interessant aus: Kate erf\u00e4hrt vom Alien-Hologramm mehr \u00fcber den Planeten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nNervig ist jedoch, dass etliche Feinde direkt hinter mir spawnen und ich viel zu oft neue Munition aus besiegten Gegnern oder Pflanzen und Beh\u00e4ltern holen muss \u2013 das h\u00e4tte man eleganter gestalten k\u00f6nnen. Spannend ist hingegen, dass ich eine Art Multi-Ressource sammeln kann, die Kate je nach aktuellem Bedarf in zus\u00e4tzliche Energie f\u00fcr die genannten Gadgets, Heil-Injektionen oder frische Munition verwandelt \u2013 so wird sichergestellt, dass mir letztlich nie die Sch\u00fcsse ausgehen. In Scars Above muss ich meinen Spielstand regelm\u00e4\u00dfig an mysteri\u00f6s wabernden Alien-Stelen speichern: Tue ich das, werden meine Medipacks aufgef\u00fcllt und alle Feinde wiederbelebt und ich muss sie auf dem Weg zum n\u00e4chsten Missionsziel vielleicht erneut besiegen \u2013 damit h\u00e4lt ein Hauch von Soulslike Einzug in das ansonsten meist lineare Third-Person-Abenteuer. Gleichzeitig gibt es aber keine Charakter-Seele oder etwas \u00c4hnliches, das ich am Ort meines letzten Todes auflesen muss \u2013 so ganz erschlie\u00dft sich mir nicht, warum man sich f\u00fcr diese Art des Speichersystems entschieden hat. Bei anderen Shootern wie Gears<\/a>, Control<\/a>, Binary Domain<\/a> & Co. hat es ja ganz gut auf herk\u00f6mmliche Art, also mit Auto-Saves, funktioniert\u2026\nFazit<\/strong><\/h3>Wenig frustresistenten Spieler empfehle ich den leichtesten der drei Schwierigkeitsgrade \u2013 denn Scars Above ist als Shooter nie so gut, dass man gerne zehn oder mehr Versuche in knifflige Stellen investiert. Dazu sind Trefferfeedback und Waffenvielfalt einfach zu schwach. Richtig gut fand ich dagegen die hilfreichen Tech-Gadgets, die im Kampf taktische Kniffe erlauben \u2013 au\u00dferdem mag ich es, dass am Ende von Sackgassen immerhin ein paar kleine Lore-Schnipsel oder Erfahrungspunkte warten. Die SciFi-Welt samt Hintergrundgeschichte hat Potenzial, doch leider kommt die Story zu langsam in Gang und Kate als Heldin bleibt so blass wie das Eis des fremden Planeten. Generell merkt man dem Titel an, dass Entwickler Mad Head einfach nicht \u00fcber die finanziellen und technischen Mittel verf\u00fcgt, die AAA-Studios heute investieren k\u00f6nnen: Stylische Indies, 2D-Spiele mit Storyfokus und andere Titel k\u00f6nnen das kompensieren \u2013 aber 3D-Games in beliebten Mainstream-Genres haben hier aktuell ein Problem. Das war zuletzt \u00fcberdeutlich bei Wanted: Dead<\/a>, ist aber kein Einzelfall \u2013 auch ein Evil West<\/a>, Thymesia<\/a> oder Soulstice<\/a> h\u00e4tten mit mehr AAA-Feenstaub und technischer Feinpolitur in andere Wertungsregionen vordringen k\u00f6nnen. Stellt euch A Plague Tale: Requiem<\/a> ohne die Top-Grafik und mit ein paar Kamera- und Steuermacken vor \u2013 prompt k\u00f6nnte so ein Titel aus der komfortablen 80er-Zone in den Sub-70er-Bereich plumpsen. Und w\u00fcrde da eben neben Scars Above sitzen, das als SciFi-Snack zwischendurch unterhalten kann, aber leider auch ebenso rasch wieder vergessen ist.<\/div><\/div>
Fazit<\/strong><\/h3>Wenig frustresistenten Spieler empfehle ich den leichtesten der drei Schwierigkeitsgrade \u2013 denn Scars Above ist als Shooter nie so gut, dass man gerne zehn oder mehr Versuche in knifflige Stellen investiert. Dazu sind Trefferfeedback und Waffenvielfalt einfach zu schwach. Richtig gut fand ich dagegen die hilfreichen Tech-Gadgets, die im Kampf taktische Kniffe erlauben \u2013 au\u00dferdem mag ich es, dass am Ende von Sackgassen immerhin ein paar kleine Lore-Schnipsel oder Erfahrungspunkte warten. Die SciFi-Welt samt Hintergrundgeschichte hat Potenzial, doch leider kommt die Story zu langsam in Gang und Kate als Heldin bleibt so blass wie das Eis des fremden Planeten. Generell merkt man dem Titel an, dass Entwickler Mad Head einfach nicht \u00fcber die finanziellen und technischen Mittel verf\u00fcgt, die AAA-Studios heute investieren k\u00f6nnen: Stylische Indies, 2D-Spiele mit Storyfokus und andere Titel k\u00f6nnen das kompensieren \u2013 aber 3D-Games in beliebten Mainstream-Genres haben hier aktuell ein Problem. Das war zuletzt \u00fcberdeutlich bei Wanted: Dead<\/a>, ist aber kein Einzelfall \u2013 auch ein Evil West<\/a>, Thymesia<\/a> oder Soulstice<\/a> h\u00e4tten mit mehr AAA-Feenstaub und technischer Feinpolitur in andere Wertungsregionen vordringen k\u00f6nnen. Stellt euch A Plague Tale: Requiem<\/a> ohne die Top-Grafik und mit ein paar Kamera- und Steuermacken vor \u2013 prompt k\u00f6nnte so ein Titel aus der komfortablen 80er-Zone in den Sub-70er-Bereich plumpsen. Und w\u00fcrde da eben neben Scars Above sitzen, das als SciFi-Snack zwischendurch unterhalten kann, aber leider auch ebenso rasch wieder vergessen ist.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PS5<\/div>PS5<\/div><\/div> <\/div> Technisch wie spielerisch biederer Third-Person-Shooter – hier funktioniert alles ordentlich, doch wer Highlights oder \u00dcberraschungen erwartet, wird entt\u00e4uscht.<\/p><\/div><\/div>
Wertung<\/strong><\/h3>PS5<\/div>PS5<\/div><\/div> <\/div> Technisch wie spielerisch biederer Third-Person-Shooter – hier funktioniert alles ordentlich, doch wer Highlights oder \u00dcberraschungen erwartet, wird entt\u00e4uscht.<\/p><\/div><\/div>
PS5<\/div>
PS5<\/div><\/div> <\/div>
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