Heimelige Endzeit<\/strong> \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Der besondere Kniff an der Steuerung ist nat\u00fcrlich, dass der gesunde Jim an den meisten W\u00e4nden und Decken entlang kriechen kann \u2013 zumindest, wenn kein Hindernis wie Schimmelbefall oder ein rotierender L\u00fcfter den Weg zum Schacht versperrt. Letzterer l\u00e4sst sich zum Gl\u00fcck anderswo deaktivieren. Gesteuert wird die Schabe mit den Tasten WASD, der Rest wird mit der Maus erledigt. Statt Dialogen geben die Insekten nur putziges Gebrabbel von sich \u2013 gelegentlich erscheinen aber kleine Denkanst\u00f6\u00dfe als Skizzen in Sprechblasen. Das Erforschen des dreidimensionalen Raumes ist eine coole Idee und erweitert den R\u00e4tselraum auf gelungene Weise, sorgt mitunter aber auch f\u00fcr Verwirrung, trotz einer \u00dcbersichtskarte. Manchmal dauerte es eine ganze Weile, bis ich endlich den passenden Weg \u00fcber eine schmale Wand gefunden hatte.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Auf dem Weg durch die Sch\u00e4chte<\/strong> Nach dem Spielen von Jouney of a Roach habe ich keine Angst mehr vor der Apokalypse. Trotz allem von der Menschheit hinterlassenem Chaos haben es sich die knuffigen Insekten im Untergrund sehr gem\u00fctlich gemacht. Technisch wirken die Schaupl\u00e4tze des Endzeit-Adventures zwar reichlich karg, das sympathische Design macht das aber mehr als wett. \u00c4hnlich wie bei Full Pipe<\/a> und Machinarium<\/a> hat Publisher Daedalic wieder ein gl\u00fcckliches H\u00e4ndchen f\u00fcr ein kleines aber liebevoll gestaltetes Adventure ohne Dialoge bewiesen. Das Coolste sind nat\u00fcrlich die Ausfl\u00fcge \u00fcber W\u00e4nde und Decken. Dr Spieler muss wortw\u00f6rtlich um die Ecke denken. Gelegentlich sorgt diese Besonderheit aber f\u00fcr Orientierungsprobleme beim Knobeln. Auch die Logik hinter manchen Kopfn\u00fcssen wirkt zu bizarr, meist sind die klassischen Kombinationsr\u00e4tsel aber deutlich besser gelungen und werden durch kleine Hinweis-Skizzen erleichtert. \u00a0\u00a0<\/p><\/div><\/div> Sympathisches postnukleares Abenteuer mit coolen Deckenspazierg\u00e4ngen, aber einigen R\u00e4tsel- und Orientierungsproblemen.<\/p><\/div><\/div>
[GUI_PLAYER(ID=108405,width=475,text=Jim und Bud erkunden eine etwas andere Unterwelt.,align=left)]F\u00fcr die robusten Insekten ist der nukleare Winter halb so wild: In Rohren und Sch\u00e4chten haben sie es sich erstaunlich gem\u00fctlich gemacht. Einige Assel-Veteranen und anderweitig verletzte Insekten beklagen zwar in einer Spelunke ihr Leid, eine Spinne hat sich ihre Familienwohnung aber richtig muckelig eingerichtet. Unter technischen Gesichtspunkten wirken die grob texturierten Comic-Kulissen allerdings etwas karg. Passend zur kaputten Welt wird das Abenteuer von ruhigen, leicht kratzigen Kl\u00e4ngen begleitet. Manchmal dudeln aber auch derma\u00dfen stark leiernde St\u00fccke von einem Plattenspieler, dass ich die Musik schlie\u00dflich entnervt deaktiviert habe.
Die extrem umst\u00e4ndliche Controller-Steuerung solltet ihr lieber komplett ignorieren \u2013 mit Maus und Tastatur l\u00e4sst sich die Schabe jedoch ordentlich durch die Unterwelt navigieren. Im Wesentlichen funktioniert die Bedienung wie in einem klassischen Point-and-Klick: Mit der Maus w\u00e4hle ich z.B. einen Pinsel aus dem automatisch aufklappenden kleinen Inventar, kombiniere ihn mit einem Kleistereimer im Spinnenheim und scheuche dann eine Fliege von der Decke, damit sie mir auf den Leim geht. Dann befreie ich das m\u00fcde Fliegenkind und stecke es in seinen Schlafsack, wo es surrend einschl\u00e4ft.
Um die Ecke gedacht<\/strong><\/p>\n<\/figure>\n
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Nervig ist auch das Einsammeln einiger seltsam platzierter Gegenst\u00e4nde. \u00dcber dem Kopf einer S\u00e4ngerin musste ich z.B. an eine Gl\u00fchbirne gelangen \u2013 und zwar aus einer Position, an der die Schabe eigentlich viel zu weit entfernt war. Manche R\u00e4tsel besitzen wirken etwas skurril: Es gibt z.B. keinen Hinweis darauf, mit Hilfe von Batteries\u00e4ure ein Getr\u00e4nk zu mixen. Der Gro\u00dfteil der Puzzles ist zum Gl\u00fcck logischer.<\/p>\nFazit<\/strong><\/h3>
Wertung<\/strong><\/h3>
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