Keine weltweite Party

<\/B>Ganz recht – wie im allerersten Worms f\u00fcr den Amiga-Homecomputer aus dem Jahre 1994 k\u00f6nnt ihr euch die kleinen W\u00fcrmchen nur offline in geselliger Runde um die Ohren bomben. Diesmal findet die Schlacht auf – wer h\u00e4tte es gedacht – diversen au\u00dferirdischen Planeten statt. Wie in den meisten Teilen der Serie \u00fcblich stehen sich auf einem zweidimensionalen, h\u00fcgeligen Terrain bis zu vier Mannschaften aus jeweils vier wirbellosen Kriechtieren gegen\u00fcber.\u00a0 <\/SPAN>Geschossen wird gesittet auf die englische Art:

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Bewegt die Fernbedienung ruckartig nach unten, um mit dem Ufo zu feuern. Die unscharfe Hintergrundgrafik wird dadurch allerdings auch nicht h\u00fcbscher.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE>Ein Wurm nach dem anderen kommt an die Reihe. Nachdem der Spieler Abschusswinkel und Feuerkraft eingestellt hat, feuert er eine Rakete, eine Granate oder ein anderes Zerst\u00f6rungswerkzeug aus dem Arsenal ab, bis schlie\u00dflich nur noch die Siegermannschaft \u00fcbrig ist. Die Zahl der Ballerm\u00e4nner f\u00e4llt \u00e4u\u00dferst d\u00fcrftig aus: Gerade mal 15 Exemplare stehen zur Verf\u00fcgung. Die Wummen wurden zwar optisch an das Weltraum-Szenario angepasst, aber bis auf Details gleichen sie den altbekannten Todbringern. Mit dem Sternenschlag-Handschuh k\u00f6nnt ihr euren Gegner z.B. wie mit dem Dragon Punch unsanft in die Luft bef\u00f6rdern oder ihn geradeaus weg boxen. Hinter dem Robo-Schaf versteckt sich nichts anderes als der h\u00fcpfende Wolle-Lieferant mit einem Astronautenhelm. Nette Geste? <\/B>So weit, so bekannt – doch ein wichtiges Detail hat sich in der Wii-Fassung ge\u00e4ndert: Die Steuerung. Das Nunchuk wird abgest\u00f6pselt, denn ihr l\u00f6st s\u00e4mtliche Befehle mit der Fernbedienung aus. Statt eure W\u00fcrmer bequem mit Stick und Kn\u00f6pfen zu navigieren, seid ihr des \u00d6fteren auf die etwas tr\u00e4ge Gestensteuerung angewiesen. Die Schusskraft-Leiste f\u00fcllt ihr z.B., indem ihr die Fernbedienung mit der Spitze in eure Richtung kippt. <\/A><\/A><\/TD><\/TR> Gelungene Ausnahme: Die Lenkrakete l\u00e4sst sich mit Hilfe der Fernbedienung punktgenau ins Ziel lotsen.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>Um die Kamera zu bewegen, m\u00fcsst ihr die kleine Plus-Taste eine Weile lang gedr\u00fcckt halten. Dann bewegt ihr den Bildausschnitt mit Hilfe der Remote genau so schwammig umher wie den Cursor im Hauptmen\u00fc. All das klappt nach einer Gew\u00f6hnungsphase trotzdem recht ordentlich, doch insgeheim w\u00fcnschte ich mir st\u00e4ndig die konservative Joypad-Steuerung zur\u00fcck. Leider gibt es im Wii-Ableger keine M\u00f6glichkeit, darauf umzusteigen. Ist euren Freunden aufgrund der wenigen Neuerungen langweilig geworden und ihr sitzt allein auf der Couch, d\u00fcrft ihr euch an die Kampagne wagen. Mal k\u00e4mpft ihr auf die klassische Art gegen ein Team extraterrestrischer W\u00fcrmer, ein anderes mal trefft ihr auf Gegner, die sich zwar nicht wehren, m\u00fcsst diese aber mit limitierter Munition und der Hilfe von Sprungfeldern ins t\u00f6dliche Nass schleudern. Oder ihr sammelt die in den Levels verstreuten Kisten und Bonus-Container ein, die euch Items wie neue Flaggen-Motive f\u00fcr euer Team freischalten. Die R\u00e4tsel sind zwar nicht so knackig und motivierend wie in Open Warfare 2 auf dem DS, sorgen aber trotzdem f\u00fcr ein paar unterhaltsame Stunden. Wenn ihr danach noch nicht genug habt, d\u00fcrft ihr im \u00e4u\u00dferst spartanisch ausgefallenen Level-Editor selbst Schlachtfelder entwerfen. Au\u00dferdem wartet am Schluss jeder Kampagnen-Welt ein Minispiel auf euch, in dem ihr sp\u00e4ter auch auf Highscorejagd gehen d\u00fcrft. Diese Einlagen reichen von langweiligen Reaktionstests bis hin zu einem netten Thrust-Klon, bei dem ihr ein Raumschiff durch schmale H\u00f6hleng\u00e4nge navigiert.<\/P>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Wie bitte? Ganze 59 Euro sollen Wii-Besitzer f\u00fcr diesen lauen Aufguss auf den Ladentisch legen? Versteht mich nicht falsch \u2013 dank des zeitlos\u00a0launigen Spielprinzips k\u00f6nnt ihr auch mit Odyssee im Wurmraum in geselliger Runde jede Menge Spa\u00df haben. Doch wenn man das Gesamtpaket betrachtet, riecht der neue Wii-Ableger nach Abzocke. Es gibt zwar die neue Weltallkulisse, doch bis auf varriierende Schwerkraft und Reibung sowie ein schwarzes Loch, das Objekte in der Umgebung aufsaugt, gibt es kaum etwas Neues. Auch die wenigen Waffen gleichen zum Gro\u00dfteil den Standard-Exemplaren aus den Vorg\u00e4ngern, und die zwingend vorgeschriebene Gesten-Steuerung ist etwas tr\u00e4ge und unn\u00f6tig gew\u00f6hnungsbed\u00fcrftig. Immerhin sorgt die Kampagne f\u00fcr ein paar unterhaltsame Knobel-Stunden. Der wichtigste Kritikpunkt lautet aber: Warum hat THQ bei einem derartigen Multiplayer-Klassiker den Online-Modus gestrichen? Alles in allem macht dadurch sogar das spartanische Worms f\u00fcr Xbox Live Arcade mehr Spa\u00df und das kostet selbst inklusive Download-Content nur einen Bruchteil vom Wii-Ausflug der kriegerischen Kriechtiere.<\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> Wii<\/div> Wii<\/div><\/div> <\/div> Kein Online-Modus, tr\u00e4ge Gesten-Steuerung und knapper Umfang: Der Wii-Ableger der Rundengaudi ist alles andere als ein Highlight der Serie.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> zeitlos spa\u00dfige Runden-Action f\u00fcr bis zu vier Spieler <\/li> variierende Schwerkraft und Reibung<\/li> Explosionen lassen den Bildschirm m\u00e4chtig erbeben… <\/li> neue Weltraum-Szenarien mit alles aufsaugenden schwarzen L\u00f6chern <\/li> zeitweise unterhaltsame Einzelspieler-Kampagne<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> kein Online<\/li> Modus <\/li> etwas umst\u00e4ndliche Gesten<\/li> Steuerung <\/li> keine alternative Stick<\/li> und Tasten<\/li> Variante <\/li> nur 15 Waffen <\/li> die neuen Wummen \u00e4hneln den Altbekannten stark <\/li> unversch\u00e4mter Preis von 59,99 \u20ac <\/li> simpel animierte W\u00fcrmer <\/li> verschwommene, detailarme Hintergr\u00fcnde<\/li> …verdecken aber auch die Sicht auf den Projektil<\/li> Einschlag <\/li> wie immer nur im Multiplayer wirklich spa\u00dfig <\/li> R\u00e4tsel nicht so motivierend wie in Open Warfare 2 auf DS <\/li> spartanischer Level<\/li> Editor <\/li> tr\u00e4ge und hakelige Men\u00fc<\/li> Navigation <\/li> lediglich eine Soundbank mit deutschen W\u00fcrmer<\/li> Kommentaren <\/li> langweilige Renderfilmchen <\/li> teils seltsam \u00fcbersetzte Men\u00fc<\/li> Texte<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Wii-Besitzer mit einem Faible f\u00fcr Online-Matches haben es nicht leicht: Statt sich gem\u00fctlich durch eine gut funktionierende Infrastruktur wie Xbox Live zu navigieren, m\u00fcssen sie bei Spielen wie dem neuen Mario Kart mit sperrigen Codes hantieren. 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