EA Sports entdeckt den Wii<\/STRONG>

Man sp\u00fcrt, dass EAs Entscheidungstr\u00e4ger der Nintendo-Konsole inzwischen jene Aufmerksamkeit schenken, die ihnen der “GameCube 2,5” anfangs buchst\u00e4blich nicht wert war. Denn in diesem Jahr hat das Publishermammut vor allem seine Sporttitel den W\u00fcnschen der Auf-den-Bildschirm-Zeiger angepasst. Im Fall der PGA Tour zeigt sich der neue Wii-Wille zum Einen in der vereinfachten Men\u00fcf\u00fchrung mit ihren gro\u00dfen Kn\u00f6pfen und zum Anderen in einer Spielvariante namens “Golf Party”. Letztere hat mit Tiger Woods’ Berufsfeld im Grunde nur den\u00a0

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Der Tiger hat endlich ein Einsehen: Version 09 ist die erste, die dem Wii wirklich “passt”.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>Namen gemein: Zwar m\u00fcssen zwei bis vier Kumpels meist den Ball in ein bestimmtes Ziel treffen, d\u00fcrfen diesen aber im Flug noch durch Halten der B-Taste und Ziehen der Remote in die richtige Richtung dr\u00fccken. Noch witziger wird’s, falls <\/SPAN>alle vier Spieler gleichzeitig versuchen, die Flugbahn irgendwie zu ihren Gunsten – und nat\u00fcrlich zu Ungunsten ihrer Gegner – zu manipulieren! EA erfindet das Minispiel nicht neu, aber f\u00fcr eine spa\u00dfige Golfrunde ohne Bogey-Stress langt das allemal. Abgesehen davon bleibt sich die Serie so treu wie Romeo der Julia. Sprich: Auch auf dem Wii erwartet euch eine realit\u00e4tsnahe Umsetzung des echten Sports – einschlie\u00dflich einer meist nachvollziehbaren Ballphysik. Spezielle Hilfen unterst\u00fctzen in diesem Jahr aber vor allem Einsteiger und machen das Gewinnen der umfangreichen Karriere selbst f\u00fcr Neulinge fast zum Kinderspiel. “Kann nicht sein: Man muss ja erst im umfangreichen Editor einen Profi erstellen, Erfahrungspunkte sammeln und sie in acht F\u00e4higkeiten investieren, bevor man gegen die Weltbesten gewinnen kann!” Kann doch sein, denn wer das titelgebende “All-Play” (zu Deutsch: “Alle Spielen”) einschaltet, sieht eine wei\u00dfe Linie, die genau wie bei We Love Golf! <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12608′)”><\/A><\/B><\/B> anzeigt, wo ein voll getroffener Ball landen wird. Wer sich wie ein Golfer f\u00fchlen will, sollte All-Play deshalb schnell wieder vergessen; auch im Duell gegen einen Kumpel sorgt es f\u00fcr unfaire Vorteile. Fehlputts<\/STRONG> Das eigentliche Schlagen beherrscht schlie\u00dflich auch der Kumpel nach sp\u00e4testen zwei Versuchen: Wie auf dem echten Fairway holt er aus und schl\u00e4gt anschlie\u00dfend zu. Je pr\u00e4ziser die Bewegung, desto genauer fliegt dabei der Ball. Die H\u00f6he des Schusses sowie Draw und Fade, also das Abdriften des Balls nach links oder rechts, legt ihr wie auf PS3 und 360 noch vor dem Schlag fest – nur im h\u00f6chsten der drei Schwierigkeitsgrade m\u00fcsst ihr dem Ball durch Drehen der Remote Drall verpassen. Aber so sehr ich die Herausforderung auch mag und so pr\u00e4chtig ich mit dem h\u00f6chsten Schwierigkeitsgrad am Gamepad zurechtkomme: Auf Wii gebe ich mich mit der mittleren Einstellung zufrieden. Das Spiel verzeiht n\u00e4mlich die meisten Fehler, l\u00e4sst <\/A><\/A><\/TD><\/TR> Das Putten funktioniert leider nicht so wie es soll – das Spielgef\u00fchl leidet sp\u00fcrbar.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>andere aber wie selbstverst\u00e4ndlich zu. So ist es z.B. schwierig, den Ball im\u00a0gew\u00fcnschten Winkel mit\u00a0genau 100 Prozent St\u00e4rke zu treffen. Das liegt haupts\u00e4chlich daran, dass ein m\u00e4chtiger Schlag die wei\u00dfe Kunststoffschale teilweise mit mehr als 120 Prozent St\u00e4rke \u00fcber den Platz feuert. Es fehlt eine\u00a0rechtzeitige, gut lesbare\u00a0R\u00fcckmeldung zu dem, was man mit der Remote anstellt. Nur auf dem Gr\u00fcn zeigt mir eine Leiste, mit weit ich den Putter zur\u00fcckziehe und wie schnell der Ball deshalb in Richtung Loch rollen wird. Bl\u00f6d nur, dass die wichtigen Anzeigen gerade beim Putten regelm\u00e4\u00dfig etwas v\u00f6llig Falsches wiedergeben. Mitunter k\u00f6nnt ihr den Ball deshalb mit gef\u00fchlten 80 Stundenkilometern eine minimale Steigung empor donnern – und er bleibt trotzdem nach nicht einmal der H\u00e4lfte der angezeigten Strecke liegen. Das Programm berechnet die Steigungen schlicht und ergreifend falsch, was zu frustrierenden Bogeys f\u00fchren kann. Abgesehen davon passiert es mir immer wieder, dass ich den Putt ausf\u00fchre, mein Golfer anschlie\u00dfend eine zuckende Bewegung macht und der Ball daraufhin mit weniger Geschwindigkeit losrollt, als er das laut Anzeige urspr\u00fcnglich tun sollte. Die deutliche Verz\u00f6gerung zwischen Remote-Schlag und tats\u00e4chlichem Schlag macht den angeblichen Fehler dabei nicht gerade greifbarer. Das alles ist nat\u00fcrlich nur eine Aufz\u00e4hlung extremer Ausnahmen; im Allgemeinen f\u00fchlt sich der beinahe echte Abschlag angenehm real an. Die regelm\u00e4\u00dfigen Ausnahmen sorgen aber daf\u00fcr, dass das Spielgef\u00fchl selbst dem Arcade-Titel We Love Golf! unterlegen ist. Hanks Hilfe<\/STRONG> Die Mankos macht EA aber mit seinem enormen Umfang wieder wett – sogar der Trainer von TigerWoods, Hank Haney, ist nicht nur auf den gro\u00dfen Konsolen erstmals von der Partie, sondern greift euch auch hier unter die Arme. W\u00e4hrend euch Haney allerdings auf PS3 und 360 st\u00e4ndig die gleichen \u00dcbungen zum Aufwerten der F\u00e4higkeiten trainieren l\u00e4sst, h\u00e4lt er sich auf Wii vornehm zur\u00fcck: Die acht F\u00e4higkeiten steigert ihr hier noch ganz herk\u00f6mmlich \u00fcber das Verteilen von Erfahrungspunkte; Haney schl\u00e4gt euch lediglich vor, jene Schl\u00e4ge zu wiederholen, mit denen ihr zuletzt gro\u00dfe Schwierigkeiten hatten. Damit steigert ihr den Wert f\u00fcr die Zuversicht in\u00a0 <\/A><\/A><\/TD><\/TR> Die mehr als 20 Kurse wirken von oben noch halbwegs idyllisch, aus der N\u00e4he aber selbst f\u00fcr Wii-Verh\u00e4ltnisse detailarm.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>diese Art Schlag an diesem Loch. Und je zuversichtlicher euer virtueller Profi ist, desto pr\u00e4ziser kann er immerhin zielen. Sch\u00f6n, dass damit auch die Zuversicht ins Remote-Golfen \u00fcbernommen wurde! Das gilt auch f\u00fcr das neue, etwas spr\u00f6de <\/SPAN>Kommentatoren-Duo sowie das Tuning der Schl\u00e4ger. Die Bedienung des “Club Tuners” ist dabei zwar unhandlicher als auf den “gro\u00dfen” Systemen, doch der Inhalt ist derselbe. Somit passt ihr eure Schl\u00e4ger mit wenigen Handgriffen an eure Spielweise an\u00a0– unrealistisch, aber unglaublich praktisch! Sch\u00f6n, dass EA auch Besitzern der angeblichen Casual-Konsole eine vollwertige Simulation g\u00f6nnt, anstatt die vermeintliche anders geartete Zielgruppe mit einer abgespeckten Karriere abzuspeisen. Und noch ein “Auch”: Gab es im vergangenen Jahr noch gar keinen Online-Modus, erlaubt EA ab der aktuellen Ausgabe Internet-Partien gegen bis zu drei Gegner. Zum Spa\u00df oder f\u00fcr die weltweite Rangliste. Mit oder ohne Freundescode! Wobei ihr Letzteren nat\u00fcrlich nutzen d\u00fcrft, um Freunde einzuladen. Schade nur, dass die Kommunikation ausschlie\u00dflich \u00fcber vorgefertigte Stichpunkte und nur in der Lobby stattfindet. Zudem m\u00fcssen Wii-Golfer auf das gro\u00dfartige GamerNet verzichten, mit dem sich Analogstick-Konsoleros an st\u00e4ndig neuen, von Spielern gemachten Herausforderungen versuchen. Sei’s drum: Die PGA Tour geht endlich online! H\u00e4tten die Entwickler blo\u00df die Steuerung im Griff und w\u00fcrden in den detailarmen Kulissen nicht nur Sonnenunterg\u00e4nge f\u00fcr idyllische Momente sorgen\u00a0– der Wii-Tiger h\u00e4tte das Zeug zu einer erstklassigen Simulation gehabt.<\/P>\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Die gute Nachricht zuerst: EAs Golf-Simulation ist auf dem Wii endlich dort angekommen, wo sie schon vor zwei Jahren h\u00e4tte sein sollen. Der Online-Modus erlaubt sowohl Ranglistenspiele als auch Nur-zum-Spa\u00df-Partien, die Karriere samt Charaktererstellung, F\u00e4higkeiten aufbauen, Training und Schl\u00e4ger-Tuning ist erfreulich umfangreich, kurze Herausforderungen halten zwischendurch bei Laune und “Golf Party” sorgt f\u00fcr witziges Wettgolfen mit Familie und Besuch. Die h\u00fcbschen, aber vor allem in der Entfernung sehr tristen Goldpl\u00e4tze, tr\u00fcben den Spa\u00df jedenfalls kaum. Doch warum haben die Entwickler bei der Steuerung nicht die notwendige Sorgfalt walten lassen? Dass man die Kraft des Schlags nicht pr\u00e4zise festlegen kann, ist meist noch zu verschmerzen – dass der Ball auf dem Gr\u00fcn zu oft nicht so rollt, wie er sollte, allerdings kaum. Es ist ausgerechnet das wichtige Spielgef\u00fchl, aufgrund dessen ich mich auf Wii einfach nicht wie ein “echter” Golfer f\u00fchlen kann. Schade – hier war Gold drin.<\/div><\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> gr\u00f6\u00dftenteils glaubw\u00fcrdiges Ausholen und Schlagen <\/li> physikalisch meist korrekte Simulation <\/li> umfangreiche Charaktererstellung <\/li> hilfreiches Schl\u00e4ger-Tuning <\/li> All-Star-Steuerung hilft Einsteigern <\/li> einfaches Einstellen von Drall <\/li> umfangreiche Karriere, zahlreiche Spielvarianten <\/li> umfangreiches Online-Spiel f\u00fcr bis zu vier Teilnehmer <\/li> kurzes Training, um Zuversicht aufzubauen<\/li> Speichern jederzeit m\u00f6glich<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> erforderliche Bewegung nicht immer pr\u00e4zise einzusch\u00e4tzen <\/li> h\u00e4ufig falsche Entfernungsanzeige auf Gr\u00fcn <\/li> Tuning der Schl\u00e4ger relativ un\u00fcbersichtlich <\/li> vor allem in Entfernung sehr detailarme Kulissen <\/li> Kommentare manchmal falsch, wirken wie Monologe vorgetragen<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" EA Sports und die Tiger Woods PGA Tour stehen bekanntlich vor allem f\u00fcr eins: Evolution in mikroskopisch kleinen Schritten. 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