Dancing Queen<\/STRONG><\/P>

Genau wie Ubisofts Flow ist B-Boy ein Rhythmusspiel im Breakdance-Szenario\u00a0– allerdings kein Tanzspiel im klassischen Sinne. Ja, auch hier m\u00fcsst ihr Icons im Takt der Musik abklopfen, aber das ist nur ein Teil eurer Aufgaben. Viel wichtiger ist die Kombination der Bewegungen, die auf vier grundlegenden Man\u00f6vern basieren: Windmill, Sixstep, Toprock und Baby Freeze. Aus denen heraus variiert ihr euer Programm zum Breakdance-Fest, in dem Begriffe wie Airflare, Tombstone Windmill, Forearm Thread oder Shoulder Freeze schon nach kurzer Zeit zu eurem Alltags-Sprachgebrauch werden. Aber bis dahin ist’s ein weiter Weg, der sich hier \u00bbLivin’ Da Life\u00ab nennt\u00a0– anderswo schlicht \u00bbKarriere\u00ab genannt. Zu Beginn schnitzt ihr euren B-Boy (bzw. das optisch nicht sehr abweichende B-Girl) zusammen und \u00fcbt die Standard-Bewegungen\u00a0– wieder und wieder, bis

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Das Man\u00f6ver-Timing ist verdammt wichtig – wird aber durch einige Faktoren gest\u00f6rt.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>euch das Programm sagt \u00bbHey, es ist an der Zeit f\u00fcr deine erste Feuerprobe!\u00ab. Ist die bestanden, gibt es neue Moves, die ihr \u00fcbt, sie dann an einem neuen Gegner ausprobiert, daf\u00fcr gibt’s neue Bewegungen, die ihr \u00fcbt, etcetc. Zwischendrin bekommt ihr auch neue Klamotten und Respekt, der euch Einladungen von immer wichtigeren Szenegr\u00f6\u00dfen einhandelt.<\/P> Das Breaker-Leben ist kein leichtes, das gilt hier gleich in mehrer Hinsicht. Zum einen ist die Steuerung nicht ohne: Aus den vier Grundbewegungen heraus k\u00f6nnt ihr jeden anderen Move starten, den ihr euch bereits verdient habt. Problem: Das erfordert nicht nur Tastenkombinationen, sondern auch pr\u00e4zises Timing, damit eure sch\u00f6n aufgebaute Kombo nicht zusammenst\u00fcrzt wie ein Breaker mit Balsaholzarmen. Dazu kommt noch, dass immer wieder (z.B. bei Freeze-Man\u00f6vern) die Balance per Schultertastendruck gehalten werden, w\u00e4hrend eben diese normalerweise daf\u00fcr zust\u00e4ndig sind, den Takt der Musik mitzuklopfen. Ihr m\u00fcsst also auf verdammt viel gleichzeitig achten, w\u00e4hrend euch euer Gegner gleichzeitig die H\u00f6lle hei\u00df macht. Denn hier kommt Schwierigkeit zwei ins Spiel: Breakdancer machen keine Gefangenen! Der Schwierigkeitsgrad steigt ab Spielbeginn steil nach oben, vor allem, da ihr eine ganze Zeit mit Kraut-und-R\u00fcben-Moves vor euch her hoppelt, w\u00e4hrend der Feind blitzsaubere Akrobatik auf die Pappmatte zaubert\u00a0– und daf\u00fcr nat\u00fcrlich kiloweise Stylepunkte erntet. Versch\u00e4rft wird dieses Ph\u00e4nomen \u00fcbrigens noch im Arcade-Modus… tschuldigung \u00bbB-Boy Jam\u00ab, in den sich nur erfahrene T\u00e4nzer trauen sollten. Leichter f\u00e4llt da schon das Abreagieren gegen einen menschlichen Gegner, allerdings braucht jeder der beiden Mitspieler eine eigene UMD. <\/P> Wie taktlos!<\/STRONG><\/P> Breakdance ist vor allem eines: verdammt gut aussehend. Und in dieser Hinsicht kann man Sony bzw. Free Style Games keinen Vorwurf machen, die Animationen sind erste Sahne\u00a0– fl\u00fcssig, zahlreich, gut ineinander \u00fcbergehend. Allerdings gibt es verdammt viele Wiederholungen, an der Freu-Animation nach einer gewonnenen Battle hat man sich z.B. schon beim zweiten Mal satt gesehen. Im <\/A><\/TD><\/TR> Die Animationen sind der Hammer, die Figuren dagegen bestenfalls Durchschnitt.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>Gegensatz zu den Bewegungen wurde erheblich an den Figuren gespart, die Charaktere sind grobklotzig und sparsam texturiert, Unterschiede der Personen kaum auszumachen. Nichtsdestotrotz bewegen sich die Ladezeiten hart an der Fingernagelkaugrenze.<\/P> In einem Spiel, das derart viel Wert auf Rhythmus legt, ist die Sicherung des Taktes nat\u00fcrlich A und O. Wie mit Absicht ist aber nat\u00fcrlich gerade das bei B-Boy nicht gew\u00e4hrleistet: Z.B. schie\u00dfen die Meldungen, dass man einen Move verbessert hat, v\u00f6llig unerwartet und -motiviert ins Bild, das Geschehen stoppend\u00a0– zack, ist man aus dem Takt. Die Kameraf\u00fchrung ist \u00e4rgerlicherweise immer wieder mal nicht auf den Spieler zentriert, sondern zeigt einen im Bild stehenden Zuschauer – und sieht man den Rhythmusbalken nicht mehr, ist der Takt so gut wie hin\u00fcber. Am schlimmsten sind aber die \u00dcberg\u00e4nge der sonst so fabelhaft funky Musikst\u00fccke von Bands wie Cypress Hill, Black Eyed Peas oder Jackson 5: Die gibt es n\u00e4mlich nicht. Stattdessen h\u00f6rt ein Song einfach auf, der n\u00e4chste setzt kurz darauf ein. Kein fl\u00fcssiger \u00dcbergang, keine Beat-Anpassung, gar nix. Wie soll man da den Takt halten? Punktabzug ist so garantiert, sowohl in der Spiele- als auch der 4Players-Wertung.<\/P>\u00a0\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>B-Boy hat eigentlich nur ein Problem, aber das ist gleich sein gr\u00f6\u00dftes: Es sieht super aus, spielt sich aber m\u00e4\u00dfig. Zum Vorzeigen ist es super, der Style ist klasse, die Animationen sind wirklich superb, der funky Soundtrack rockt \u2013 aber so richtig lange spielen m\u00f6chte ich es nicht. Es hat viele sch\u00f6ne Ideen, die durch fast schon b\u00f6sartige Schlampigkeiten erheblich an Glanz verlieren: Die Steuerung ist an sich intelligent, verheddert sich aber in einem heftig \u00fcbertriebenen Kombo- und Timing-Kladderadatsch. Die Rhythmuskontrolle geh\u00f6rt in jedes Rhythmusspiel, wird hier aber a.) durch die teils grausame Kameraf\u00fchrung und noch vielmehr durch b.) die entweder scheu\u00dflich unrhythmischen oder schlicht nicht vorhandenen \u00dcberg\u00e4nge zwischen den Songs, die jeglichen Taktplan erfolgreich vernichten, ad absurdum gef\u00fchrt. Au\u00dferden: Die H\u00e4lfte der Zeit verbringt ihr v\u00f6llig passiv mit dem Anschauen der Moves der Gegner, die andere H\u00e4lfte macht ihr dasselbe \u2013 nur aktiv mit dem eigenen T\u00e4nzer. Daf\u00fcr, dass es ein Spiel sein soll, ist da ziemlich wenig Spiel drin.<\/div><\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> coole Animationen <\/li> funky Soundtrack <\/li> gutes Tutorial <\/li> viel freizuspielen<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> grobe Figuren <\/li> gew\u00f6hnungsbed\u00fcrftige Steuerung <\/li> beachtlicher Schwierigkeitsgrad <\/li> sich schnell wiederholende Songs <\/li> lange Ladezeiten <\/li> teils chaotische Kameraf\u00fchrung <\/li> unrhythmische Song\u00fcberg\u00e4nge<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Rhythmusspiele, auf der PS2 ein ganz gro\u00dfes Thema, schleichen sich langsam auf die PSP: Nach Gitaroo Man Lives! setzt jetzt auch B-Boy zur punktgenauen Landung an. Im Gegensatz zum Gitarrenschwinger m\u00fcsst ihr hier allerdings nicht die Welt retten, sondern vielmehr euch selbst auf den Thron der B-Jungs und \u2013M\u00e4dels bef\u00f6rdern. 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