Lumines Quest<\/STRONG>

Bin ich ein Vampir? Wahrscheinlich schon. Irgendwo auf dem Titelbildschirm versteckte sich jedenfalls einer der Blutbei\u00dfer hinter seinem Mantel – wenn ich mich recht entsinne. Und irgendwie deuten auch die Hintergrundbilder, diese Spinne, der Zombie oder die aus unheilvollen Zutaten gebrauchten Tr\u00e4nke daraufhin. Mehr wei\u00df ich aber nicht. Story? Gibt’s nicht. Witzige Spr\u00fcche? Gibt’s nicht. Es gibt nur immer wieder drei Levels, die alle gleich aussehen. Dann einen Bonuslevel, der genauso aussieht. Dann drei neue Levels, die aber wieder alle gleich aussehen. Puzzle Quest? Gibts hier nicht.

Dabei ist das zugrunde liegende Prinzip durchaus interessant: In einem Feld voller Steine dreht man n\u00e4mlich jeweils zwei mal zwei gro\u00dfe Bl\u00f6cke im oder gegen den Uhrzeigersinn. Das kann man mit jedem beliebigen Block machen – mit den Richtungstasten navigiert man nach Gutd\u00fcnken durch die

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\u00dcber die Schultertasten wird der gew\u00e4hlte Block im oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht, um Reihen von mindestens vier gleichen Steinen zu kombinieren.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>Levels. Besonders gro\u00df sind diese nicht und besonders schwierig ist das auch sp\u00e4ter nicht, wenn zus\u00e4tzliche Gesteinstypen ins Spiel kommen. Es reicht ja, wenn man vier Steine irgendeines Typs entweder horizontal oder vertikal nebeneinander dreht. <\/SPAN>Und das eigentliche Drehen ist sogar richtig motivierend; es erfordert n\u00e4mlich eine gewisse Portion Querdenkerei, die Bewegungen der Steine eines eben gew\u00e4hlten Blocks vorherzusehen. Man steuert ja nicht nur jeweils einen Lumines-Block, sondern dr\u00fcckt sich nach Belieben \u00fcber das gesamte Feld. Kn\u00f6chelhohe taktische Tiefe<\/STRONG> Und geh\u00f6ren die zu lange zu langweiligen ersten Abschnitte endlich der Vergangenheit an (zuf\u00e4lliges Drehen irgendwelcher Bl\u00f6cke reicht anfangs f\u00fcr den Sieg), dreht man pl\u00f6tzlich mit einem schnellstiefeligen Countdown um die Wette. Das gilt auch f\u00fcr die Bonus-Herausforderungen: Den jeweils vierten Level eines Abschnitts kann man zwar \u00fcberspringen – dreht man innerhalb des pl\u00f6tzlich \u00fcbertrieben knappen Zeitrahmens aber genug Reihen aneinander, erh\u00e4lt man ein Extra, welches man fortan in jedem beliebigen Level einsetzen darf. Bis zu vier solcher Extras kann man dabei verwenden und jedes erh\u00f6ht die Wahrscheinlichkeit f\u00fcr das Auftauchen eines bestimmten Steintyps. Wieso das wichtig ist? Weil man sich nicht nur mit dem zugrunde liegenden Mechanismus durch Vempire knobelt. Stattdessen dreht man sich \u00e4hnlich wie in Puzzle Quest Goldbarren zurecht, um mit dem so erpuzzelten Erl\u00f6s Begleiter anzuwerben. Diese kommen immer dann zum Einsatz, wenn man bestimmte Steine kombiniert\u00a0– und es ist eben von Vorteil, wenn man die Wahrscheinlichkeit f\u00fcr deren Erscheinen vergr\u00f6\u00dfern kann. Aktiviert man so einen der Begleiter, werden einmalig zus\u00e4tzliche Steine abgebaut, andere Steine in Gold verwandelt oder gar die Zeit angehalten. So sorgen die Begleiter f\u00fcr eine erw\u00e4hnenswerte taktische <\/A><\/A><\/TD><\/TR> Diese Extras \u00e4ndern die Wahrscheinlichkeit des Auftauchens bestimmter Steine. Gegner und Helfer bem\u00fchnen sich aber leider vergeblich, dem dr\u00f6gen Ablauf Abwechslung zu verleihen.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>Note – letztlich reicht das flotte Kombinieren von Viererketten aber aus, so dass die Helfer vor allem wie der bem\u00fchte Versuch wirken, der Knobelei etwas Tiefe zu verleihen. In diese gewollte Tiefe dringt Vempire aber nie vor. Das erm\u00fcdende Abklappern des im Grunde immer gleichen Spielfeldes, das immer gleiche Musikst\u00fcck und der zu sehr vom Zufall beeinflusste, oft viel zu rasante Knobel-Drehwurm stehen zu keinem Zeitpunkt auf Augenh\u00f6he mit Vorbildern wie Lumines oder Puzzle Quest. Verschiedene Gegner sollen das R\u00e4tseln zwar abwechslungsreicher machen, aber auch dieser Versuch verpufft. Er schl\u00e4gt sogar ins Gegenteil um, wenn aller soundso vielen Sekunden das Bild eines Zombies oder einer Spinne eingeblendet wird. Dann sehe ich je nach Gegner einige Momente lang nur Fragezeichen statt der \u00fcblichen Symbole oder das Spielfeld dreht sich im Kreis. Allerdings bricht dabei nicht nur die Bildrate erschreckend stark ein, bei vielen Angriffen wird man auch zum Zuschauen verdammt. Schlimmstenfalls ist zuf\u00e4lliges Drehen sogar wertvoller als der Versuch, die Ablenkungsversuche der Monster zu \u00fcberstehen. Zu guter Letzt gibt es in jedem der vier Level gro\u00dfen Abschnitte ohnehin nur genau einen Gegner. Nein, mit diesem Vempire wird das Warten auf den Bus leider schneller langweilig als man zum Laden von Puzzle Quest braucht.<\/P>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Spart euch die mini-Knobelei; sie macht diesem Namen leider alle Ehre. Vempire konnte mich zu keinem Zeitpunkt begeistern\u00a0– weder zu Beginn, als das Prinzip neu und aufregend sein m\u00fcsste, noch sp\u00e4ter, als mich der Ergeiz h\u00e4tte packen sollen. Das Abklappern von zehn mal vier unterschiedlichen Hintergr\u00fcnden, in denen wieder und wieder dieselben Gegner das unbeschwerte Puzzeln verhindern, ist einfach viel zu monoton. Die gr\u00f6\u00dfte Herausforderung besteht ohnehin im Schnelldrehen; knackigen Denksport erlebt man hingegen nicht. Es gibt keine M\u00f6glichkeit, mit- oder gegeneinander zu r\u00e4tseln und die einzige taktische Tiefe entsteht durch Helden, die dem gew\u00f6hnlichen Ablauf zu wenig Schwung verleihen. Vempire scheint leider nur so lange interessant, wie man sich nicht in das Spiel hineindenkt.<\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> PSP<\/div> PSP<\/div><\/div> <\/div> Im Ansatz interessante Knobelei, die unter viel zu wenig Abwechslung leidet.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> verquere Puzzle-Logik… <\/li> trickreiche Fallen.. <\/li> interessante taktische Note durch Helden<\/li> Kostenpunkt: 2,99 Euro<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>  … die aber kaum zum Knobeln anregt <\/li>  … die mehr langweilen als fordern <\/li> nur ein einziges Musikst\u00fcck <\/li> Zeitdruck als einzige Herausforderung <\/li> monotone Extras <\/li> langweiliges Freischalten <\/li> Zusammenbruch der Bildrate, wenn Fallen angezeigt werden <\/li> keine Mehrspieler<\/li> M\u00f6glichkeiten<\/li> keine Extras f\u00fcr mehr als vier abger\u00e4umte Bl\u00f6cke<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Einen Vampir kennt ihr. 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