Ab in die Luft<\/STRONG><\/P>

Wie ist das \u00bbklassische\u00ab EyeToy-Spiel aufgebaut? Man sieht sich selbst in der Mitte des Bildes, und fuchtelt wild mit den Armen herum, um virtuelle Fenster zu wischen, Symbole im Rhythmus der Musik zu erhaschen oder Ninjas zu verkloppen \u2013 im Mehrspielermodus eine Freude, allein schnell \u00f6de. In Antigrav bekommt ihr euch genau ein Mal zu sehen: bei der Kalibrierung

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Die Spielfigur passt sich euren Bewegungen vor der Kamera an.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>der Kamera. Hat sie sich auf euren Kopf eingeschossen, fungiert ihr nur noch als Bewegungsgeber, der sein digitales Alter Ego auf dem Bildschirm steuert. Ihr spielt einen von acht Hoverboard-Fahrern, mit dem ihr futuristische Strecken abrast!<\/P> Im Grunde seiner Bits und Bytes ist Antigrav ein Rennspiel wie der Acclaim-Klassiker TrickStyle: Ihr zischt mit eurer Figur durch ausufernd lange futuristische Levels, macht allerlei Tricks und versucht Bestzeiten einzuheimsen. Der Unterschied zu vergleichbaren Games wie SSX 3 liegt in der Steuerung: Per EyeToy wird euer K\u00f6rper abgefragt, der Kopf kontrolliert Richtung und Geschwindigkeit, eure Arme haben ihre digitalen Pendants im Griff. Ihr k\u00f6nnt euren Charakter drehen, neigen, beschleunigen und nat\u00fcrlich in der Luft Trick-Kombos machen lassen. Die k\u00f6nnt ihr entweder frei abfeuern oder euch an eine zuf\u00e4llig generierte, am unteren Bildschirmrand gezeigte Abfolge halten, welche bei korrekter Ausf\u00fchrung eine punktreiche Super-Kombo z\u00fcndet. Allerdings ist die Ausf\u00fchrung nicht ganz einfach, au\u00dferdem habt ihr nur begrenzt Zeit daf\u00fcr, da ja der Erdboden immer n\u00e4her kommt. Bewegt ihr w\u00e4hrend eurer Fahrt die Arme nach oben oder unten, k\u00f6nnt ihr Icons aufsammeln, welche in einer Gruppe Extras wie einen kurzen Turboschub bringen. Mittels spezieller Symbole k\u00f6nnt ihr sogar eure Route beeinflussen, was sich positiv auf den Wiederpsielwert einer Strecke auswirkt.<\/P> So cool es auch aussieht, eure Digi-Figur prinzipiell auf dem Bildschirm dasselbe machen zu sehen, was ihr vorlegt, so viel Konzentration erfordert es auch. Denn EyeToy Antigrav ist eines der penibelsten Spiele, sowohl in Sachen Bewegungserfassung als auch bez\u00fcglich der Lichtverh\u00e4ltnisse: Ist es im Zimmer nur ein bisschen zu hell oder dunkel, arbeitet die Bewegungsabfrage ungenau; hopst ihr zu sehr herum, verliert die Kamera den Gesichtsfokus und muss neu kalibriert werden. Nach einer Weile bekommt man zwar mit, wohin und wie weit man sich bewegen darf, aber eine gro\u00dfz\u00fcgigere Abfrage h\u00e4tte hier unn\u00f6tigen \u00c4rger erspart.<\/P> Ich fliege!<\/STRONG><\/P> Eure Hatz nach Bestzeiten f\u00fchrt euch durch lediglich f\u00fcnf Levels: Ihr beginnt in einer futuristischen Stadt, rauscht dann \u00fcber weite H\u00fcgel sowie W\u00e4lder und landet zum gro\u00dfen Finale schlie\u00dflich auf der Spitze eines gigantischen Berges, den ihr immer schneller werdend hinabrast. Die Abschnitte bestechen weniger durch Details als durch schiere Gr\u00f6\u00dfe, denn jede Fahrt zieht sich \u00fcber mehrere Minuten \u2013 was nat\u00fcrlich im Einzelspielermodus durchaus von Nachteil ist, <\/A><\/TD><\/TR> Aufsammelbare Symbole bewirken Boni oder \u00f6ffnen neue Levelbereiche.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>wenn die bis zu drei Spielpartner im schlimmsten Fall eine Viertelstunde lang nichts zu tun haben. Die Missionen sind abwechslungsreich gestaltet, das Rasen auf Stra\u00dfen und Schienen wird immer wieder durch witzige, aber knifflig zu steuernde Flugeinlagen unterbrochen, in denen ihr euren Boarder wild rudernd durch Checkpunkt-Ringe lotsen m\u00fcsst.<\/P> Optische Highlights sind die oftmals in ein technoides Neonlicht getauchten Levels, die spr\u00fchenden Partikeleffekte sowie die guten Animationen der Boarder. Leider mangelt es dem Spiel allgemein an Details, vieles wirkt grob und blockhaft \u2013 au\u00dferdem schleichen sich immer wieder Ruckler und h\u00e4ssliche Pop-Ups in die rasante Fahrt. Daf\u00fcr ist f\u00fcr jede Menge thematische Abwechslung gesorgt, au\u00dferdem bekommt man die Umgebungsgrafik meist nur am Rande mit, da man mit der Steuerung zu k\u00e4mpfen hat. Begleitet werdet ihr von einem sehr guten Soundtrack aus der Feder von Apollo 440, der \u00fcbergangslos zwischen chillig und treibend schwankt. Dazu gibt es unspektakul\u00e4re Soundeffekte sowie auf dauer nervende Sprachausgabe \u2013 besonders die sich st\u00e4ndig wiederholenden Kommentare eurer Konkurrenten laden schnell zum Wegschalten ein.<\/P>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Eines kann man Antigrav beim fiesesten Willen nicht absprechen: Mut zur Ambition! Harmonix’ Racer ist das erste eigenst\u00e4ndige Game f\u00fcr EyeToy, die K\u00f6rperkontrolle sorgt f\u00fcr Spannung und die abwechslungsreichen Kurse bieten viel Platz zum Austoben auf den schwebenden B\u00fcgelbrettern. Allerdings w\u00e4re das Game ein besseres geworden, h\u00e4tte es eine klassische Gamepad-Steuerung: Die Ausf\u00fchrung der Kombos ist m\u00e4\u00dfig umgesetzt und das Gefuchtele nach Bonus-Icons funktioniert nicht zuverl\u00e4ssig. Mal ganz davon abgesehen, dass eine Begrenzung auf f\u00fcnf Kurse sowie nur eine Hand voll Bonuskram die Dauermotivation nicht gerade oben h\u00e4lt. Eine Empfehlung geht an alle, die ihre Kamera mal mit etwas anderem als Minigames f\u00fcttern wollen; auch Fitnessfreaks turnen hier nicht ganz falsch. Funsportfans allerdings, die sich nach einer SSX3- oder TrickStyle-Alternative umsehen, werden entt\u00e4uscht sein \u2013 ebenso Harmonix-Anh\u00e4nger, die nach den sehr guten Titeln Frequency und Amplitude einen weiteren Musikspiel-Meilenstein\u00a0erhofft haben.<\/div><\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> bunte Grafik <\/li> witziges Spielprinzip <\/li> allerlei freispielbares Material <\/li> guter Soundtrack <\/li> lange, nicht-lineare Levels<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> gelegentliches Grafikruckeln <\/li> kompliziertes Steuerungssystem <\/li> nur f\u00fcnf Kurse <\/li> nervende Kommentare <\/li> f\u00fcr Untrainierte durchaus anstrengend <\/li> sehr anspruchsvolle Lichtabfrage<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" EyeToy ist ein Segen: Die meisten bisher ver\u00f6ffentlichten Games sorgen als Partyspielchen f\u00fcr dauerhaft gute Laune. EyeToy ist ein Fluch: Bis jetzt ist noch kein Vertreter dieser Sparte \u00fcber den \u00bbAnsammlung von Mini-Games\u00ab-Status hinweg gekommen. Harmonix\u2019 Antigrav ist die gro\u00dfe Ausnahme: Ein eigenst\u00e4ndiges Spiel, welches die Kamera nutzt \u2013 und nicht umgekehrt.<\/p>\n","protected":false},"author":563,"featured_media":3204436,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"EyeToy: AntiGrav - Test, Geschicklichkeit, PlayStation 2","_yoast_wpseo_metadesc":"EyeToy ist ein Segen: Die meisten bisher ver\u00f6ffentlichten Games sorgen als Partyspielchen f\u00fcr dauerhaft gute Laune. EyeToy ist ein Fluch: Bis jetzt ist noch kein Vertreter dieser Sparte \u00fcber den \u00bbAnsammlung von Mini-Games\u00ab-Status hinweg gekommen. 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