Am Anfang war der Schock<\/STRONG><\/P>

Eine Warnung gleich vorweg: Macht euch auf einen kleinen Schock gefasst, wenn ihr Mad Tracks das erste Mal in Aktion erlebt! Was sind denn das f\u00fcr matschige, detailarme und grobe Texturen, mit denen die Rennstrecken von einem Eiskanal \u00fcber einen Looping-Kurs bis hin zum Kicker und einem Rittersaal in Szene gesetzt werden? Und erst diese klobigen Autos, die zwar realen Pendants wie einem VW K\u00e4fer oder Porsche nachempfunden sind, aber ganz offensichtlich aus wenigen Polygonen bestehen und nicht viel mehr hermachen als unterschiedlich geformte Bl\u00f6cke, die sich mit Minimal-Animationen

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Kleiner Looping gef\u00e4llig?<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>\u00fcber die Strecken bewegen. Selbst wenn Mad Tracks vor f\u00fcnf Jahren auf den Markt gekommen w\u00e4re, h\u00e4tte es aufgrund seiner grafischen Darstellung niemand in Begeisterungsst\u00fcrme versetzt und sogar das betagte Micro Machines sieht im Vergleich besser aus. Dies mag jedoch auch mit den Szenarien zusammenh\u00e4ngen, die in der Codemasters-Flitzerei einfach besser inszeniert wurden als hier.<\/P> Doch dann kam das Licht<\/STRONG><\/P> Schlecht ist Mad Tracks deshalb aber keineswegs. Ganz im Gegenteil: Kaum ein anderes Spiel in diesem Genre bietet derma\u00dfen viel Abwechslung. Neben den 46 Rennszenarien k\u00f6nnen vor allem die reichhaltigen Spielmodi \u00fcberzeugen: Anstatt einfach nur Standardrennen mit den \u00fcblichen Extras wie Raketenwerfer, Eisblock-Verwandlung, Energie-Absorber und Turbo zu bieten, tretet ihr auch bei Checkpoint-Rennen gegeneinander an, setzt euer Auto als Bowlingkugeln gegen Ming-Vasen ein, schubst im Wettbewerb Gegenst\u00e4nde und Gegner von Tischen, fl\u00fcchtet in einem Brunnen vor dem steigenden Wasser, k\u00e4mpft im Team um den Sieg, weicht in einer Destruction Derby-Arena entgegen kommenden Gegenst\u00e4nden aus oder versucht in Elimination-Rennen nicht als Letzter die Ziellinie nach einer Runde zu \u00fcberqueren. Insgesamt stehen \u00fcber zwanzig Minispiele zur Verf\u00fcgung, die nicht nur f\u00fcr Abwechslung sorgen, sondern auch einige ungew\u00f6hnliche Modi beinhalten. Schon mal daran gedacht, ein Billard- oder Fu\u00dfballspiel mit den Mini-Autos auszutragen? Da kommt Spa\u00df auf, keine Frage! Allerdings nur im Multiplayer-Modus, an dem online und via LAN bis zu acht Spieler teilnehmen d\u00fcrfen. Solo ist dagegen schnell die Luft raus, da der Abenteuermodus, in dem ihr all die Minispiele freischaltet, schnell vor\u00fcber ist und die Profi-Stufe kaum noch Neuerungen mit sich bringt. Habt ihr erst mal alles gesehen, werdet ihr euch nur selten allein zu einem Arcadespiel durchringen, in dem ihr die Minispiele nach eigenen W\u00fcnschen anpassen k\u00f6nnt. Mit welcher der wenigen Fahrzeugklassen ihr an den Start geht, ist dagegen in vielen Wettbewerben vorgeschrieben, genau wie die Wagenfarbe etc\u2026 Hier w\u00e4ren mehr Freiheiten und individuelle Gestaltungsm\u00f6glichkeiten w\u00fcnschenswert gewesen. Umst\u00e4ndlich ist zudem die Vorarbeit zur Online-Raserei: Da der Hersteller keine Server stellt, muss einer der Spieler diese Aufgabe \u00fcbernehmen. Die Folge: Alle Teilnehmer m\u00fcssen die IP des Server-Rechners umst\u00e4ndlich per Hand eingeben. Wer darauf keine Lust hat, kann alternativ <\/A><\/TD><\/TR> Kickern mal anders!<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>mit bis zu vier Spielern auf Splitscreen-Rennen zur\u00fcckgreifen, bei denen es jedoch sehr schnell sehr eng auf der Tastatur werden kann.<\/P> Simple Steuerung<\/STRONG><\/P> Die Steuerung von Mad Tracks ist sehr simpel und intuitiv ausgefallen. Neben dem \u00fcblichen Beschleunigen, Bremsen und Lenken k\u00f6nnt ihr die aufgesammelten Boni durchschalten und anwenden sowie zwischen vier Au\u00dfenperspektiven und einer Innenansicht w\u00e4hlen. Probleme gibt es beim R\u00fcckw\u00e4rtsfahren, was nicht nur \u00e4u\u00dferst tr\u00e4ge abl\u00e4uft, sondern auch ung\u00fcnstig von der (Au\u00dfen-)Kamera eingefangen wird. Ansonsten reagieren die Flitzer jedoch hervorragend und flott auf eure Befehle. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn ihr k\u00f6nnt nicht Gas geben ohne Ende: Beschleunigt ihr, zieht sich eine kleine Feder, eure Energieanzeige,\u00a0 immer mehr zusammen und so kann es passieren, dass ihr vor der n\u00e4chsten gro\u00dfen Steigung pl\u00f6tzlich keine Power mehr habt. Deshalb empfiehlt es sich, gerade in Bergab-Passagen das Fu\u00df vom Gas zu nehmen, damit sich die “Energie-Feder” wieder etwas strecken kann. Damit gewinnen die Rennen neben dem Einsatz von Waffen und Gadgets eine weitere taktische Komponente, die in hei\u00dfen Duellen das Z\u00fcnglein an der Waage sein kann. <\/P> Kratzer im Lack<\/STRONG><\/P> Leider haben die Rennen vor allem im Solospiel mit einigen Problemen zu k\u00e4mpfen. Prinzipiell sind die KI-Fahrer vollkommen doof, was ihr fahrerisches K\u00f6nnen anbelangt. Da wird blind in die Streckenbegrenzung gekracht oder durch eine <\/A><\/TD><\/TR> Wer r\u00e4umt als Erster den Tisch ab?<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>zu hohe Geschwindigkeit \u00fcber selbige hinausgeschossen. Dieses Manko gleichen sie aber mit einer guten Portion Zielwasser wieder aus, denn treffsicher sind die Kerle mit den Extrawaffen allemal und sorgen f\u00fcr den ein oder anderen Frustmoment, wenn sie euch kurz vor dem Ziel noch eine Rakete in den blechernen Hintern jagen, die euch innerhalb weniger Sekunden vom ersten auf den letzten Platz bef\u00f6rdern kann. Ein wirklich gro\u00dfes Manko ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass es in der Regel sehr lange dauert, bis ihr nach einem heftigen Abflug wieder automatisch auf die Strecke zur\u00fcckgesetzt werdet \u2013 und das oft ein gutes St\u00fcck vor der eigentlichen Unfallstelle. So richtig \u00e4rgerlich war aber erst das, was uns vor allem beim Wettbewerb “Schrei im Eis” immer wieder passiert ist: Kommt ihr von der glatten Strecke ab oder werdet durch einen Angriff weggeblasen und landet anschlie\u00dfend als Eisblock im kalten Wasser, werdet ihr einfach nicht mehr automatisch auf die Strecke zur\u00fcckgesetzt! Zum Gl\u00fcck habt ihr die M\u00f6glichkeit, euch nach einer solchen Misere manuell auf Knopfdruck zum letzten Checkpoint beamen zu lassen, um das Rennen wieder aufzunehmen. Unsch\u00f6n sind zudem einige Clippingfehler, die die Reifen eures Flitzers wie in einem Moor in der Bodentextur verschwinden lassen, doch hat dies nur optische, aber keine spielerischen Auswirkungen.\u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0<\/P>\u00a0\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Gar nicht mal so \u00fcbel, was alles in Mad Tracks steckt! Okay, grafisch ist die Raserei mit den kleinen Autochen von vorgestern und erreicht trotz vieler Szenarien l\u00e4ngst nicht den Charme eines Micro Machines. Spielt ihr zudem gerne alleine, werdet ihr trotz der enormen Anzahl an teilweise durchgeknallten Minispielen wie Billard und Tischfu\u00dfball schnell die Lust an Mad Tracks verlieren: Zu schnell ist der Abenteuer-Modus gemeistert und die KI-Gegner scheinen mit ihren schr\u00e4gen Fahrman\u00f6vern ihre F\u00fchrerscheine im Lotto gewonnen zu haben. Auf einer LAN-Party oder online hat der Titel mit seinen vielen Design-Ideen aber das Potenzial, sich trotz durchwachsener Pr\u00e4sentation und umst\u00e4ndlicher Setup-Prozedur zu einem echten Renner zu mausern, mit dem man sich zwischen all den Ego-Shootern und “gro\u00dfen” Rennspielen gerne zwischendurch mal eine Multiplayer-Schlacht liefert, die alte Micro Machines-Zeiten wieder aufleben l\u00e4sst.<\/div><\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> viele Minispiele <\/li> Multiplayer-Spa\u00df <\/li> g\u00fcnstiger Preis <\/li> verschiedene Spielmodi <\/li> simple Steuerung <\/li> tolle Waffenauswahl <\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> altbackene Pr\u00e4sentation <\/li> alleine schnell \u00f6de <\/li> kurzer Abenteuer<\/li> Modus <\/li> Minispiele und Szenarien wiederholen sich <\/li> umst\u00e4ndliches Multiplayer<\/li> Setup <\/li> Soundtrack nicht der Rede wert <\/li> Clippingfehler <\/li> schlechte R\u00fccksetzpunkte <\/li> Dumpfbacken<\/li> KI <\/li> tr\u00e4ges R\u00fcckw\u00e4rtsfahren <\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Ach, was waren das noch f\u00fcr herrliche Zeiten, als man sich auf der PlayStation mit Micro Machines, Circuit Breakers & Co spannende Multiplayer-Duelle geliefert hat, die so manche Freundschaft auf eine harte Probe gestellt haben. 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