Schneller Einstieg?<\/STRONG><\/P>

Mit gro\u00dfartiger Prosa waren die Rennspiele dieser Welt ja noch nie gesegnet: Anstatt anno 2021 in den Slums der Metropolen zu vegetieren, gebt ihr lieber mit ausrangierten Benzingeschossen Gas und verdient euch so die Kohle f\u00fcr ein luxuri\u00f6ses Leben in der High Society. Ihr versucht euch also an einer Laufbahn \u00fcber drei Ligen, die ihr mit bulligem Monstertruck, dickem Brummi, flottem Flitzer oder normalem PKW bestreitet. Dass es hier vor allem auf die Panzerung

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Erfolgreiches Ballern und Rasen wird bei Fast Lane Carnage mit wichtigen Punkten belohnt.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>und den Zug am Gas ankommt, sollte klar sein. Bevor es los geht, steht schlie\u00dflich noch ein Gang zum Waffendealer an und schon seid ihr f\u00fcr die erste Fahrt ger\u00fcstet.<\/P> Theoretisch jedenfalls, denn mit dem mickrigen MG verursacht ihr bestenfalls kleine Kratzer, w\u00e4hrend die KI schon munter den Raketenwerfer z\u00fcckt. F\u00fcr Zerst\u00f6rung gibt es aber Zaster, den ihr f\u00fcr den Kauf von Upgrades dringend ben\u00f6tigt. Entsprechend schwer gestaltet sich auch der Einstieg: Bis ihr die Steuerung verinnerlicht habt und wisst, wie ihr auch ohne dicke Wumme mal in die Punkte fahrt, vergehen wertvolle Minuten. Wertvoll deshalb, weil ich hier schon viele Piloten frustriert das Handtuch werfen sehe.<\/P> Lenksperre<\/STRONG><\/P> Das liegt zum einen an der schwammigen Steuerung und zum anderen daran, dass die Gegner recht zielsicher ihr Blei verteilen. Dabei w\u00e4ren die Mitstreiter gar nicht das Problem: Es st\u00f6rt vielmehr, dass euer Fahrzeug nur verz\u00f6gert auf Lenkbewegungen reagiert und nach einem Rempler gerne unkontrollierbar durch die Gegend schlittert. Viel schlimmer wiegt aber das Verhalten des Wagens nahe der Begrenzungsmauer, denn sehr oft verhakt sich die Karosserie in der Kulisse und kommt sogar an unsichtbaren Kanten zum Stehen.<\/P> An dieser Stelle h\u00e4tte Fast Lane Carnage klinisch tot sein k\u00f6nnen, aber dann regte sich doch noch etwas: Die Steuerung ist mit etwas \u00dcbung beherrschbar und irgendwann heimst man dank aufkommender Streckenkenntnis tats\u00e4chlich Punkte ein, die in barer M\u00fcnze ausgezahlt werden. Knete gibt es \u00fcbrigens sowohl f\u00fcr eine gute Platzierung als auch f\u00fcr das Zerbr\u00f6seln der Konkurrenz. Kurzerhand spendierte ich deshalb meiner aufgemotzten Rostlaube bessere Bodenhaftung, einen satten Raketenwerfer und war auf einmal mittendrin im Geschehen. Denn sobald das Auto flotter unterwegs ist und ihr euch mit Minen und Railgun erfolgreich zur Wehr setzt, entwickelt das Spiel ein nicht zu untersch\u00e4tzendes Suchtpotenzial.<\/P> Ihr fahrt \u00fcber (intakte) Milit\u00e4ranlagen, rast durch herunter gekommene Ghettos oder gebt auf Schrottpl\u00e4tzen Gas \u2013 das alles inklusive explosiver Fallen sowie vertrackter Abk\u00fcrzungen. Witzig auch die Idee, dass ihr vor jedem Rennen entscheiden m\u00fcsst, auf welcher von zwei zur Wahl stehenden Strecken ihr teilnehmen wollt, denn die Fahrer einer Liga teilen sich an jedem Renntag in zwei Startfelder zu je vier Gegnern auf. Solltet ihr das Starterfeld allerdings mit menschlicher Intelligenz besetzen wollen, seid ihr hier falsch: Im Internet tummeln sich kaum Gleichgesinnte. Und wenn doch, wollten sich bei den Testl\u00e4ufen keine zwei Rechner gegenseitig finden.<\/P> “Ich gebe viel Gas, habe viel Spa\u00df!”<\/B><\/P> Nicht jedermanns Sache wird die Musik der Rapper-Kombo “Aggro Berlin” sein: Sinnfreie Texte untermalen das Geschehen zwar ansprechend, aber zuweilen auch anstrengend. Immerhin sorgen die lizenzierten Kl\u00e4nge daf\u00fcr, dass der Soundtrack nicht den Charme einer eilig zusammen gest\u00fcckelten Tonspur verspr\u00fcht. Wer bei dem Rap aus der Hauptstadt einen dicken Hals bekommt, darf \u00fcbrigens zu dem urspr\u00fcnglich f\u00fcr das Spiel geschriebenen Soundtrack wechseln <\/A><\/TD><\/TR> Mit dem kantigen Stil muss man etwas anfangen k\u00f6nnen, wenn man den Racer genie\u00dfen will.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>\u2013 jene scheinbar in Eile gebastelte Tonspur aus dem Synthesizer.<\/P> Gelungen ist daf\u00fcr die Darstellung der Rennen: Es gibt keine satten, aber ausreichend schicke Effekte und trotz (oder gerade wegen) des Farbmangels wird die Kulisse des Zwischendurch-Racers dem Endzeit-Setting durchaus gerecht. Die Men\u00fcs sind dagegen Geschmackssache: Entweder k\u00f6nnt ihr euch mit dem anarchischen Stil der Designer anfreunden oder ihr werdet die kantigen Fratzen von Waffenh\u00e4ndler oder Moderator im Sprayer-Look schnell \u00fcber haben.<\/P> Negativ f\u00e4llt nur die deutsche \u00dcbersetzung auf, denn die ist ein Paradebeispiel f\u00fcr sichtbaren Billig-Touch: Einige Texte passen nicht in ihre Fenster, Dialogboxen reagieren mit “Ja” wo “Nein” steht und die \u00dcbersetzung ins Deutsche gl\u00e4nzt mit jeder Menge Patzer. Hier zeigt sich am ehesten, weshalb Frogster den Gegenwert des Spiels bei 25 Euro ansetzt. Auch die Bugs, die hin und wieder f\u00fcr Abst\u00fcrze sorgen, h\u00e4tten den Betatestern auffallen m\u00fcssen.<\/P>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Eins gleich vorweg: Ich geh\u00f6re zu diesen Leuten, denen die Optik egal ist, so lange das Spiel an den Bildschirm fesselt und genau deshalb hat mir Fast Lane Carnage auch Spa\u00df gemacht. Die einfarbige Grafik kann ich verschmerzen, zumal das Geschehen im Rahmen der M\u00f6glichkeiten stimmig in Szene gesetzt wird: Die Rennen sind flott, die Waffen zahlreich und die KI fordert das K\u00f6nnen. So richtig gut wird es aber trotzdem nie. Dazu fehlt einfach das intuitive und vor allem unkomplizierte Fahrgef\u00fchl. Zudem konnte ich mein Gamepad zwar anschlie\u00dfen, aber trotz entsprechendem Men\u00fc nicht so einstellen, wie ich es gew\u00f6hnt bin. Stellt euch besser darauf ein, ausschlie\u00dflich per Tastatur unterwegs zu sein. Falls ihr einen preiswerten Rennsnack sucht oder einfach nur auf Old School \u00e0 la Micro Machines abfahrt, seid ihr bei Frogster vielleicht richtig. Sucht ihr aber anspruchsvolle Raserkost, dann gibt es hier nichts zu sehen.<\/div><\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> passende Grafik <\/li> lizenzierter Soundtrack <\/li> flotte Rennen <\/li> gro\u00dfes Waffenarsenal <\/li> ausreichend viele Kurse<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> eint\u00f6nige Optik <\/li> schwammige Steuerung <\/li> schwieriger Einstieg <\/li> H\u00e4ngenbleiben an W\u00e4nden <\/li> fehlerhafter Multiplayermodus<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Zwei Dinge braucht ein Fun-Racer: Eine Hand voll spritziger Ideen und ein unkompliziertes Fahrmodell. Kann er weder mit dem einen noch mit dem anderen aufwarten, ist er eigentlich keinen Blick wert. Erf\u00fcllt er hingegen nur eine der Bedingungen, muss man sich genauer mit ihm auseinandersetzen. 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