Einmal Seelenfolter bitte<\/STRONG>

Das Bemerkenswerte an Eva Cash ist, dass es sich von Anfang an gr\u00f6\u00dfte M\u00fche gibt, den Spieler m\u00f6glichst weit von sich zu halten. Die Abfolge der ersten zehn Spielminuten: Verpackungstext studiert, gegackert: \u00bbEine tickende Bombe, bereit zur Explosion\u00ab.\u00a0Brillant! CD rein, nichts passiert. Okay, Autostart gibt’s nicht – kein Beinbruch, aber ungew\u00f6hnlich. Verzeichnis gesucht, exe ausgef\u00fchrt, Spiel flott installiert, gestartet. Optionsmen\u00fc poppt auf. Zumindest nehme ich an, dass es das Optionsmen\u00fc ist,

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Eva in all ihrer Pracht: Feinde werden haupts\u00e4chlich durch die wenig subtile Kleidungswahl ausgeschaltet.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>denn ich spreche eine andere Sprache als die Entwickler: \u00bbSperren Sie Voller Schirmanti-Aliasing\u00ab – \u00f6hm, okay. \u00bbErm\u00f6glichen Sie Umgebender Heller Ausgleich Steuerung\u00ab – ja, aber keine Zwiebeln, daf\u00fcr bitte mehr Tomaten. \u00bbSperren Sie Stichhaltiges System\u00ab – ist schon geschehen. Denke ich zumindest. Ich hoffe, ich habe jetzt nicht gerade mein Erstgeborenes verkauft. \u00bbBeginnen Sie Spiel\u00ab – das kenne ich, das nehme ich! Lange Ladezeit. Niedrig aufgel\u00f6ste Entwickler- und Publisherlogos. Hauptmen\u00fc, Spieleinstellungen. Ich versuche, die furchtbar definiert klingenden Tasten umzubelegen, das geht aber nicht – die M\u00f6glichkeit wird mir zwar angeboten, die \u00c4nderung aber nicht \u00fcbernommen. Na sch\u00f6n, dann eben nicht, wird auch so gehen. Spielstart. Vier Schwierigkeitsgrade, zwei Spielmodi (Abenteuer, Zeit-Herausforderung), drei Personalisierungen – die Heldin darf ihren Schwerpunkt auf \u00bbScharfsch\u00fctze\u00ab, \u00bbTarnen\u00ab und \u00bbAggression\u00ab legen. Ich habe noch keinen Kaffee intus, w\u00e4hle also \u00bbAggression\u00ab. Lange Ladezeit. 4\/4-Drums setzen ein, Bild zeigt Supermodel mit zappelndem Teddy auf dem R\u00fccken, aus der Hose herauswachsendem Tanga und Strubbelz\u00f6pfen. Warum der Teddy? Keine Ahnung, Supermodels mit aus der Hose herauswachsendem Tanga und Strubbelz\u00f6pfen tragen das wohl heutzutage. Eva, Auf Wiedersehn! <\/STRONG> Tutorial beginnt. Erkl\u00e4rende Schrift scrollt langsam ins Bild, keine Beschleunigung m\u00f6glich – dr\u00fccke ich auf Enter, verschwindet der Hinweis, der n\u00e4chste kommt hereingetr\u00f6delt. Ich brauche eh keine Hilfe, also klicke ich einfach mal ein bisschen herum. Hm: Laufe ich geradeaus und dr\u00fccke die Ducken-Taste, h\u00f6rt Eva schon nach wenigen Frames mit den l\u00e4stigen Schritten auf und gleitet fortan ohne jegliche Bewegung einfach so \u00fcber den Boden – sie tr\u00e4gt wohl Hover Heels. Huch, was ist nu? Die Kamera schwenkt forsch in eine Vogelperspektive und bleibt auch da. \u00d6hm. Nach ein paar Sekunden habe ich mich an Evas Blondschopf satt gesehen und r\u00fcttele an der Maus herum. Keine \u00c4nderung. Ich r\u00fcttele etwas mehr. Keine \u00c4nderung. Ich hole mir einen Kaffee. Keine \u00c4nderung. Ich speichere und starte das Spiel von vorn. Ah, das Speichern ist eine Mogelpackung, das <\/A><\/A><\/TD><\/TR> Eva stehen die Haare aufgrund der Telekinese zu Berge – dem gestraften Spieler d\u00fcrften sie bereits vor lauter Gram ausgegangen sein.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>Tutorial beginnt neu. Ich gleite wieder ein bisschen herum. Springen ist auch lustig, vor allem, da Eva bei jedem Hopser derart lustvoll st\u00f6hnt, dass es mich nicht wundert, dass der Titel erst ab 18 Jahren freigegeben ist. Beim \u00d6ffnen der T\u00fcr, die in den n\u00e4chsten Raum f\u00fchrt, f\u00e4llt mir die Genialit\u00e4t der erw\u00e4hnten Tastenbelegung auf: Gesteuert wird mit WASD und Maus, zum Best\u00e4tigen der Tutorialschritte oder \u00d6ffnen von T\u00fcren muss man aber Enter dr\u00fccken – okay, greife ich halt st\u00e4ndig um. Es wird noch besser: Nachgeladen wird mit #, gezoomt mit \u00dc und +. Prima, wie damals, als Shooter noch komplett per Tastatur gesteuert wurden. Wann war das zuletzt? Ach ja: So vor zw\u00f6lf Jahren. Auf zum Waffentest: Ich wechsele die Wumme und projiziere meinen Hass auf eine Zielscheibe. Der Zoom mit dem Scharfsch\u00fctzengewehr schwankt schlimmer als David Hasselhoff nach der dritten Pulle Jackie. Weiter in den n\u00e4chsten Raum: Uh, Eva hat Superkr\u00e4fte? Die kommen bestimmt vom Rucksackteddy! Via Telekinese schmei\u00dfe ich ein paar Kisten durch den Raum. Ui. Da ert\u00f6nt auf einmal ein pornoeskes St\u00f6hnen – huch, bin ich gesprungen? Nein, Eva sinkt leblos zu Boden. Warum? Weil aus dem Raum nebenan ein Gegner einen grotesk genauen Schuss abgegeben hat. Eva tot, Tutorial startet von vorn. Was? Och nee,\u00a0Leute – ich habe keine Lust mehr. Ehrlich: Was f\u00fcr ein Schei\u00df!<\/P>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Schade, dass Publisher oder Entwickler den urspr\u00fcnglichen Titel jetzt in der Unterzeile versteckt haben, denn \u00bbD.I.R.T.\u00ab traf den Nagel auf den Kopf – das Spiel ist D.R.E.C.K. Nur selten hat es mir mehr Freude bereitet, die obligatorische \u00bbBist du sicher, dass du das Spiel beenden m\u00f6chtest?\u00ab-Frage mit einem von Tr\u00e4nen der Freude begleiteten \u00bbJA! JA! UM GOTTES WILLEN JA!!\u00ab zu beantworten. Das Game ist furchtbarer Schotter in jeder Hinsicht, lediglich die Musik l\u00e4dt anfangs zum Fu\u00dfwippen ein – ist aber auf Dauer so abwechslungsreich wie ein Testbild. Meidet das Spiel! Meidet es einfach, egal wie sehr das Wackel-3D-Cover auch zum Mitnehmen einl\u00e4dt.<\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> PC<\/div> PC<\/div><\/div> <\/div> Beeindruckend konsequente Geld- und Zeitverschwendung.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> k\u00f6stliche \u00dcbersetzungs-Stilbl\u00fcten <\/li> sch\u00f6nes Wackelcover<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> furchtbar in wirklich jeder Hinsicht<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Merke: Je aufw\u00e4ndiger die Verpackung bei einem Titel, von dem man noch nie geh\u00f6rt hat, desto h\u00f6her die Wahrscheinlichkeit, dass man damit etwas verbergen will. 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