Schwachpunkt: KI<\/STRONG><\/P>

Es ist eine Sache, wenn man eine urspr\u00fcnglich als Taktik-Shooter bekannte Serie durch ein zu actionlastiges Gameplay und eine extrem verbl\u00f6dete KI versaut. Shit happens! Wenn man f\u00fcr eine knapp sechs Monate sp\u00e4ter erscheinende PC-Umsetzung allerdings Besserung gelobt, sich die Kameraden und Feinde dann aber immer noch durch pure D\u00e4mlichkeit auszeichnen, ist irgendwas gewaltig schief gelaufen. Ja, es gibt Verbesserungen wie die Implementierung verschiedener

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Nach dem \u00d6ffnen einer T\u00fcr stehen sich die Kameraden oft selbst im Weg.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>Trefferzonen. Aber was bringt der Fortschritt, wenn die Feinde oft genug nach nur einem oder zwei Sch\u00fcssen ins Knie oder in den Arm das Zeitliche segnen? Gro\u00dfe Probleme werdet ihr keine haben, die Terroristen auszuschalten: Entweder verharren sie regungslos hinter diversen Objekten wie Regalen, Autos oder Fensterscheiben und merken gar nichts von der Anwesenheit eures Rainbow-Teams, oder sie rennen w\u00e4hrend den kurzen Feuergefechten blind in den Kugelhagel und k\u00f6nnten dabei genau so gut T\u00f6tet mich doch einfach, ich bin hier! schreien. Es ist wirklich ein schlechter Witz, dass man auch auf dem PC einfach keine vern\u00fcnftige KI hinbekommen hat! Aber Dummheit macht nicht weniger gef\u00e4hrlich, vor allem, wenn ihr mit dem Vierer-Team einer geballten Dummheit in den insgesamt 15 Eins\u00e4tzen gegen\u00fcbersteht. Zwar zeichnen sich die b\u00f6sen Schergen selbst auf kurze Entfernung nicht unbedingt durch ihre Treffsicherheit aus, doch gerade wenn ihr es mit mehreren Dumpfbacken gleichzeitig zu tun bekommt oder Bazooka-Sch\u00fctzen ihre Raketen starten, kann es schnell brenzlig werden, nach dem Motto Selbst ein Querschl\u00e4ger findet mal ein Ziel. <\/P> Mangelnde Unterst\u00fctzung<\/STRONG><\/P> Muss man sich bei der Gegner-KI schon an den Kopf fassen, m\u00f6chte man den Teamkameraden oft sogar den selbigen am liebsten gleich abrei\u00dfen. Was ist denn das f\u00fcr ein realistisches Verhalten, wenn ein Teammitglied nach dem Aufbrechen einer T\u00fcr einfach stehen bleibt, lauthals Ich werde beschossen ins Funkger\u00e4t br\u00fcllt, aber sich dennoch seelenruhig von den Feinden durchl\u00f6chern l\u00e4sst, anstatt sich einfach die wenigen Schritte aus dem Schussfeld zu bewegen? Auch konnten wir \u00f6fters beobachten, dass ein Mitglied der Truppe st\u00e4ndig gegen die Wand rennt und es erst nach einem kleinen Anstupser oder unn\u00f6tige Befehle durch uns wieder den Weg zur\u00fcck ins Team gefunden hat. Zudem stehen die Rainbow-K\u00e4mpfer sich bei der Erst\u00fcrmung von R\u00e4umen oft nicht nur selbst, sondern auch euch im Weg und vermasseln die Aktionen. Was n\u00fctzt ein Team, wenn es nicht als solches funktioniert? Ich habe es in sp\u00e4teren Eins\u00e4tzen tats\u00e4chlich vorgezogen, alleine loszuziehen und die Deppen-Kameraden irgendwo in der Ecke stehen zu lassen, weil mir die <\/A><\/TD><\/TR> Leider sind die Zerst\u00f6rungen keine direkten Folgen der Kampfhandlungen, sondern bereits vormodelliert.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>Erfolgsaussichten auf diese Weise schlichtweg h\u00f6her erschienen. Taktik ist beim Spielablauf nach wie vor eher Mangelware, so dass auch auf dem PC der neueste Rainbow-Einsatz ebenfalls mehr an eine simple Ballerei erinnert als an einen Taktik-Shooter.\u00a0 <\/P> Wenigstens etwas!<\/STRONG><\/P> W\u00e4hrend die KI auf dem entt\u00e4uschenden Level stagniert und bei den Teamkameraden sogar einen R\u00fcckschritt darstellt, hat sich verglichen mit den Konsolenfassungen allerdings auch einiges verbessert: Den gr\u00f6\u00dften Schritt nach vorne hat eindeutig die Grafik gemacht, die ohne nervige Slowdowns mit herrlich detaillierten Texturen, feinen Partikel- und Lichteffekten sowie einer neuen Physikengine protzt und damit PS2 & Co deutlich hinter sich l\u00e4sst. Zwar wirken einige Animationen manchmal etwas steif und die Umgebung l\u00e4sst sich bei weitem nicht so demolieren wie z.B. in Black, doch ist Lockdown ohne Zweifel ein ansehnlicher Titel, der auch akustisch mit krachendem Surround-Sound \u00fcberzeugen kann. Eine weitere positive Ver\u00e4nderung wurde bei der Teamausr\u00fcstung vollzogen: Hier k\u00f6nnt ihr nicht nur wie gehabt eure Mannschaft nach Belieben mit Uniformen, Ballerm\u00e4nnern und Granaten ausstatten, sondern habt neuerdings auch die M\u00f6glichkeit, Prim\u00e4r- und Sekund\u00e4rwaffen wie unterschiedliche Gewehre und Pistolen mit jeweils einem Spezialgegenstand aufzuwerten. Diese umfassen z.B. ein Zielfernrohr, Schalld\u00e4mpfer, gr\u00f6\u00dfere Magazine oder ein rotes Laservisier zur besseren Zielerfassung. Die Spielabschnitte entsprechen erweiterten Karten der Konsolenversionen, wobei die Reihenfolge f\u00fcr den PC etwas ver\u00e4ndert wurde. Seid ihr zu einer Geiselrettung unterwegs, reicht es mittlerweile nicht mehr, diese nur in den spartanisch eingerichteten Geb\u00e4uden zu finden. Auf dem PC m\u00fcsst ihr die Befreiten auch sicher bis zur Evakuierungszone beleiten und gebt dabei nicht nur euren Teamkameraden, sondern auch den Geiseln entsprechende Verhaltensanweisungen. Zwar kennt man dieses Element bereits aus anderen Teilen der Serie, doch stellen diese Abschnitte auf dem PC eine kleine, wenn auch nicht ungew\u00f6hnliche Bereicherung dar. Auch der neue Bewegungsmelder, den ihr genau wie die \u00fcberarbeitete Nachtsicht auf <\/A><\/TD><\/TR> Sniper-Missionen mit Dieter Weber gibt es nicht mehr. Auf dem PC geht ihr im Team gegen die Sch\u00fctzen auf den D\u00e4chern vor.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>Knopfdruck aktiviert, kommt dem Spielablauf zugute. Allerdings hat man die Sniper-Abschnitte mit Dieter Weber komplett aus dem Programm genommen, weil sie angeblich nicht sonderlich gut ankamen. Allerdings boten sie auf den Konsolen etwas Abwechslung, die auf dem PC mit den immer gleichen Missionsstrukturen fehlt.<\/P> Die Onlinerettung?<\/STRONG><\/P> Insgesamt ist die Kampagne f\u00fcr Solospieler aufgrund der genannten M\u00e4ngel eher Spielspa\u00dfkiller als gute Unterhaltung und damit auf dem PC kaum besser als die Konsolen-Pendants. Die letzte Wertungs-Hoffnung f\u00fcr Rainbow Six: Lockdown liegt also erneut im Multiplayer- und Onlinebereich, in dem bereits die Xbox-Fassung mit ihrer Online-Karriere, dem Ranking-System und der M\u00f6glichkeit auf Spezialisierungen punkten konnte. Auf dem PC steht gerade dieser Modus allerdings nicht mehr in dieser Form zur Verf\u00fcgung. Stattdessen wird neben der Koop-Kampagne lediglich Standardkost von (Team-)Deathmatches bis zu Capture the Flag und der stupiden Terroristenjagd-Ballerei geboten, wobei Letztere auch f\u00fcr Solospieler nach dem Abschlie\u00dfen einer Mission zur Verf\u00fcgung steht. In einem Charakter-Editor bastelt ihr euch einen eigenen R6-Recken oder Terroristen, wobei euch das Tool verglichen mit anderen Titeln wie z.B. Fifa Street 2, nur wenig Freiheit bei der Gestaltung eures K\u00e4mpfers l\u00e4sst. Zumindest aber k\u00f6nnt ihr euch vor den Online-Matches mit Sturm, Scharfsch\u00fctze, Aufkl\u00e4rung und Sprengstoff auf eine von vier Klassen festlegen, die sich vor allem bez\u00fcglich der Ausr\u00fcstung voneinander entscheiden und dem Spielablauf damit eine deutlich h\u00f6here taktische Komponente verleihen als der Solo-Kampagne. Bevor ihr \u00fcberhaupt loslegen k\u00f6nnt, m\u00fcsst ihr euch allerdings auf Ubi.com registrieren. Bei unseren Test-Sessions hatten wir leider immer wieder Probleme, uns mit den meisten der insgesamt wenig verf\u00fcgbaren Server verbinden zu lassen, die zudem hohe Ping-Zahlen jenseits der 200 aufwiesen. Zwar liefen die Matches, in die wir uns tats\u00e4chlich einloggen konnten, \u00fcberwiegend lagfrei ab, doch ist es etwas \u00f6de, sich bis zum Respawn nur Standbilder anschauen zu m\u00fcssen. Da ist selbst das betagte Counterstrike mit seinen Videos weiter&Erfreulich ist dagegen die R\u00fcckkehr einiger klassischer Multiplayer-Karten wie 747.\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0<\/P>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Was bitte haben die Entwickler von Rainbow Six: Lockdown eigentlich in den letzten Monaten getrieben? Eines steht fest: Viel Zeit in die Verbesserung der bereits auf den Konsolen heftig kritisierten KI haben sie jedenfalls nicht investiert. Mehr Taktik? Fehlanzeige! Daf\u00fcr wurde die Optik m\u00e4chtig aufgebohrt, die allerdings nicht \u00fcber die zu actionlastige Ballerei und erschreckende KI-M\u00e4ngel hinwegt\u00e4uschen kann. Eine wirkliche Bereicherung stellen lediglich die neuen Items und Ausr\u00fcstungsgegenst\u00e4nde sowie die erweiterten Missionsstrukturen mit Geisel-Eskorte dar. Da aber auch der Onlinemodus bis auf die verschiedenen Klassen keine Besonderheiten bietet und es vers\u00e4umt wurde, bekannte Macken im Spieldesign zu entfernen, ist aus dem versprochenen Neuanfang auf dem PC leider nichts geworden.\u00a0 <\/div><\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> gute Grafik mit schicken Effekten <\/li> gro\u00dfes Arsenal an Waffen und Ausr\u00fcstungen <\/li> neue Spezial-Items <\/li> gr\u00f6\u00dfere Abschnitte <\/li> erweiterte Missionen (Geiselrettung) <\/li> guter Surround-Sound <\/li> gelungene Steuerung <\/li> verschiedene Klassen im Onlinespiel <\/li> klassische Karten im Multiplayer <\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> extrem d\u00e4mliche KI <\/li> zu actionlastiges Gameplay <\/li> Serverprobleme beim Onlinespiel <\/li> keine Sniper<\/li> Abschnitte mehr <\/li> kaum Taktik<\/li> Elemente <\/li> Trefferzonen wirken sich kaum aus <\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Was wurden im Voraus gro\u00dfe Versprechungen seitens Ubisoft gemacht: Die PC-Version von Rainbow Six: Lockdown sollte bis auf den Namen und die Hintergrundgeschichte kaum noch Gemeinsamkeiten mit den entt\u00e4uschenden Konsolenfassungen haben und bekannte Fehler vermeiden. 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