Der Plan

In den H\u00e4nden unerfahrener Feldherren ist Sins of a Solar Empire wie ein ungez\u00e4hmtes Biest: Man wird von der F\u00fclle an Waffentypen, Verteidigungsanlagen, Schiffstypen, dem Ausbau eines Handels- und Kommunikationsnetzwerks sowie Piratenangriffen und Missionen anderer Imperien so erschlagen, dass man weder gegen die cleveren Computerstrategen Land sieht noch den versierten Online-Gegnern etwas entgegensetzten kann. Mir ging es jedenfalls genau so, als ich mich nach langer Pause wieder einmal <\/SPAN>daran machte, den Weltraum zu erobern. Aber ich w\u00e4hnte ja ein Ass in meinem \u00c4rmel – immerhin muss ich mit der zweiten und letzten Erweiterung

[GUI_FLVPLAYER(width=400,height=245,STREAMINGID=49263,image=http:\/\/static.4players.de\/premium\/ContentImage\/29\/ce\/151558-bild.jpg)] Video:<\/STRONG> Die Raumschlachten mit zum Teil riesigen Flotten stehen nach wie vor im Mittelpunkt.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>namens Diplomacy nicht nur Krieg f\u00fchren, sondern darf mich auch mit diplomatischem Fingerspitzengef\u00fchl \u00fcber Wasser halten. Ich w\u00fcrde einfach alles daran setzen, den neuen “Diplomatischen Sieg” zu erringen, anstatt im Wettr\u00fcsten abzustinken! Das Beziehungsgeflecht<\/STRONG> Um die diplomatische \u00dcberlegenheit zu erringen, muss ich Punkte sammeln\u00a0– die H\u00f6he variiert mit der Anzahl der teilnehmenden Parteien. Doch wie verbessert man diplomatische Beziehungen mit den anderen Fraktionen? Zun\u00e4chst steht der Z\u00e4hler ja auf einem Wert nahe der Nullmarke und kann neuerdings auch in den negativen Bereich absacken. Reicht es denn wie gewohnt, die von den KI-Gegnern aufgetragenen Missionen zu erf\u00fcllen, um meinen Status aufzup\u00e4ppeln? Ja, es reicht! Denn wenn ich dem einen Geld vermache, f\u00fcr den anderen ein paar Schiffe seines Feindes zerst\u00f6re und f\u00fcr einen dritten gegnerische Einrichtungen angreife, kann ich bald Handelsb\u00fcndnisse oder gar Waffenstillst\u00e4nde vereinbaren. Dabei ist es weiterhin knifflig, den einen Kontrahenten zu unterst\u00fctzen, w\u00e4hrend man auch mit seinen Feinden lieb\u00e4ugelt… Das war bisher so und das bleibt auch so. Das Ringen um m\u00f6glichst viele positive Beziehungen gewinnt allerdings deshalb an Bedeutung, weil ich jetzt auch zus\u00e4tzliche Pakte schlie\u00dfen kann. Und die haben es in sich! Ein zweites Handelsabkommen ist da noch die offensichtlichste Erweiterung\u00a0– richtig interessant wird es bei milit\u00e4rischen Pakten, Das\u00a0Sammeln von Diplomatiepunkten<\/STRONG> Punkte sammelt nur, wer beim Addieren s\u00e4mtlicher Beziehungswerte zu allen anderen V\u00f6lkern auf einen positiven Wert kommt – je h\u00f6her der Wert, desto schneller vermehren sich die Diplomatiepunkte. Die f\u00fcr einen Sieg notwendige Punktzahl berechnet sich aus 75 Punkten mal der Anzahl aller teilnehmenden Nationen. Wenn vier Kontrahenten um die Vorherrschaft streiten, erreicht also derjenige einen Diplomatischen Sieg, der zuerst 300 Punkte sammelt. \u00dcbrigens: Die M\u00f6glichkeit eines diplomatischen Siegs l\u00e4sst sich zu Beginn einer Partie sowie beim Laden eines Spielstands abschalten.<\/P><\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>mit denen beide Partner von schnellerer Forschung, st\u00e4rkeren Schilden, m\u00e4chtigeren Waffen oder \u00e4hnlichen Vorteilen profitieren. Das ist besonders f\u00fcr geschickt aufgestellte Teamspieler interessant, weil alle drei V\u00f6lker unterschiedliche Vorteile in diese Abkommen einbringen k\u00f6nnen. Besonders f\u00fcr Online-Gefechte ist auch eine Option gedacht, \u00fcber die der Spielmacher einstellt, aus wie vielen Parteien das Sieger-Team maximal bestehen darf. So kann man zwar nicht verhindern, dass sich im schlimmsten Fall neun Gleichgesinnte auf einen Ahnungslosen st\u00fcrzen – diese m\u00fcssen sich anschlie\u00dfend aber aufteilen und \u00fcbereinander herfallen, bevor es einen Sieger geben kann. Der Haken<\/STRONG> Doch die neuen B\u00fcndnisse haben auch einen Haken, denn bevor man einem Partner einen Pakt anbieten kann, muss dieser erst erforscht werden. Die Abkommen stehen dabei nicht am Anfang der neuen Diplomatie-Forschung, sondern im hinteren Teil. Die Folge: Wer gar unterschiedliche Pakte schlie\u00dfen will, muss erst forschen, forschen, forschen, forschen. Und weil Forschung schiere Unmengen an Ressourcen verschlingt, w\u00e4hrend die Kontrahenten zun\u00e4chst feindlich gesinnt sind, wurde ich recht bald durch die Erkenntnis ern\u00fcchtert, dass ich meinen Plan vom cleveren Verhandeln zun\u00e4chst mal an den Nagel h\u00e4ngen musste. Am eigentlichen Ablauf \u00e4ndert sich ja nichts! Ich muss wie immer zuerst die milit\u00e4rische, defensive und zivile Forschung vorantreiben, um mich \u00fcberhaupt im Weltraum breit machen zu k\u00f6nnen, ich muss die mehr oder weniger zuf\u00e4llig erstellten Missionen erf\u00fcllen. ich muss Piraten bestechen… Bereits die Trennung von milit\u00e4rischer und defensiver Forschung sowie die <\/A><\/A><\/TD><\/TR> Die Neuerungen im \u00dcberblick – quasi. Im Kern findet mit Diplomacy lediglich eine Reihe neuer F\u00e4higkeiten ihren Weg in die Galaxie-Eroberung.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>Einf\u00fchrung der m\u00e4chtigen station\u00e4ren Raumbasen in der\u00a0Entrenchment-Erweiterung<A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=253018′)”><\/A><\/B><\/B>\u00a0 \u00e4nderten den Spielfluss nur behutsam\u00a0– waren\u00a0aber wichtiger als “Diplomacy”. Wer es im sp\u00e4teren Verlauf richtig anstellt und geschickt Diplomatiepunkte sammelt, kann das Spiel tats\u00e4chlich auf diesem Weg f\u00fcr sich entscheiden\u00a0– so weit, so gut. Dass es sich bei der Diplomatie im Kern um eine Reihe neuer F\u00e4higkeiten handelt, die man sich wie gehabt durch kriegerische Auseinandersetzungen erarbeiten muss, ist allerdings entt\u00e4uschend. Daran \u00e4ndern auch jene “diplomatische” F\u00e4higkeiten nichts, die man noch vor den Pakten erforschen kann. So darf ich endlich eigene Missionen erstellen und meine Kontrahenten bitten, einen bestimmten Planeten zu attackieren, mir Bares zuzuschieben oder einfach nur feindliche Truppen anzugreifen. Sogar Piraten kann ich jetzt Auftr\u00e4ge anbieten. Wichtig f\u00fcr den Ausbau bilateraler Beziehungen sind zudem Schiffe, mit denen ich neuerdings Botschafter entsende. Auch das ist erst dann sinnvoll, wenn die “Beamten” dank eines Waffenstilltands nicht mehr angegriffen werden. Sobald sie aber ungest\u00f6rt ihre Arbeit verrichten d\u00fcrfen, verbessern sie st\u00e4ndig meine Beziehungen zu dem Besitzer des Planeten vor dem sie ankern. Sie k\u00f6nnen in ihrem Einflussbereich sogar das Wachstum der heimischen Zivilisation f\u00f6rdern – auch meine Verb\u00fcndeten profitieren also von ihrer Pr\u00e4senz. Nur echte Diplomatie sucht man leider weiterhin vergebens.<\/P>\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Mit wem will ich sp\u00e4ter ein B\u00fcndnis eingehen, das beide V\u00f6lker noch st\u00e4rker macht? Diese Frage steht in der Diplomcy-Erweiterung mehr denn je im Vordergrund, weil die neuen Pakte wirtschaftliche und milit\u00e4rische Vorteile garantieren. Man schaut also genauer hin, vergibt endlich selbst Missionen an die anderen Imperien und wer auf einen diplomatischen Sieg aus ist, muss sich mit m\u00f6glichst vielen Nationen gut stellen\u00a0– das ist eine sinnvolle Erg\u00e4nzung! Dass die neuen M\u00f6glichkeiten allerdings kaum mehr sind als eine Reihe zus\u00e4tzlicher F\u00e4higkeiten, ist eine Entt\u00e4uschung. Verhandeln kann man n\u00e4mlich noch immer nicht. Stattdessen steht nach wie vor der Krieg im Vordergrund\u00a0– \u00fcberschreitet der Sympathiepegel einer Nation irgendwann eine bestimmte Grenze, klickt man einfach den gew\u00fcnschten Pakt an und fertig ist die “diplomatische Verhandlung”. Keine Frage: Die umfangreiche Eroberung des Weltalls ist nach wie vor fesselnd! Das war sie aber auch schon vor “Diplomacy”.<\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> PC<\/div> PC<\/div><\/div> <\/div> Eine Reihe neuer F\u00e4higkeiten r\u00fccken das galaktische Beziehungsgeflecht ein St\u00fcck in Richtung Vordergrund. Echte Diplomatie sucht man allerdings weiterhin vergebens.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> diplomatische Forschungsb\u00e4ume f\u00fcr alle Nationen <\/li> Missionen an Verb\u00fcndete und Piraten erteilen <\/li> Vorteile durch geschicktes Paktieren (besonders f\u00fcr Online-Teams) <\/li> Sieg durch Diplomatie oder milit\u00e4rische \u00dcberlegenheit <\/li> Anzahl der Partner f\u00fcr Alliierten Sieg jetzt einstellbar<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> neue F\u00e4higkeiten und Missions<\/li> Boni statt echter Diplomatie <\/li> Diplomatie erst sehr sp\u00e4t sinnvoll <\/li> am bekannten Spielverlauf \u00e4ndert sich zu wenig<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Zwei Jahre nach seinem Erscheinen haben die S\u00fcnden des galaktischen Imperiums nichts von ihrer Faszination verloren: Noch immer schw\u00e4rmen gigantische Schlachtschiffe in den Umlaufbahnen zahlreicher Planeten, noch immer r\u00fcsten drei Imperien um die Wette. 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