Ein Albtraum wird wahr

<\/STRONG>Ich wette, die folgende Situation habt auch ihr\u00a0mindestens einmal in einem Albtraum erlebt: Irgendein D\u00e4mon, eure Stiefmutter oder beides in einer Person ist euch auf den Fersen. Doch so sehr ihr euch auch bem\u00fcht – eure Beine wollen sich einfach nicht bewegen. Auch die Arme versagen euch ihren Dienst.

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Vorsicht beim H\u00fcpfen. Dr\u00fcckt ihr den Sprungknopf zu schnell hintereinander,\u00a0l\u00e4uft der Tod in den Abgrund und wird nicht selten von sich selbst ereilt.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN><\/SPAN>Der einzige Weg zu entkommen ist der, die Hacken zusammenzuschlagen, gebetsm\u00fchlenartig den Satz \u00bbThere is no place like home\u00ab aufzusagen und darauf zu hoffen, dass ihr\u00a0m\u00f6glichst schnell\u00a0aufwacht. Genau dieses ungelenke und hilflose Gef\u00fchl aus dem Klassiker aller Albtr\u00e4ume gibt es jetzt als Videospiel! Denn auch in der DS-Folge von Death Jr. gelingt kaum eine Bewegung so, wie ihr es euch euch w\u00fcnscht: Auch hier stolpert ihr ungelenk vor diversen D\u00e4monen herum, die euch ans Leder wollen. Schade eigentlich, dass die Steuerung derart in den Sand gesetzt wurde, denn grafisch ist die Grufti-Action\u00a0durchaus nett. Auf einem Jugend-forscht-Tag in der Monsterschule ist einiges schief gelaufen. Aus diesem Grund findet sich Sensenmann Junior in einer Parallelwelt wieder, die von angriffslustigen Kreaturen wie mutierten Riesenhamstern und feindseligen Mikrowellenherden aus Jenseitsmaterie bev\u00f6lkert wird. Mal lauft ihr durch dreidimensionale R\u00e4ume, an anderen Stellen des Abenteuers f\u00e4ngt die Kamera den Albtraum von der Seite ein. Doch aus welcher Perspektive ihr das Geschehen auch erblickt – stets d\u00fcrft ihr von Plattform zu Plattform springen, kleine R\u00e4tsel l\u00f6sen und mit der Sense auf entstellte Gegner eindreschen. Der\u00a0Schrecken nimmt kein Ende<\/STRONG> Bei Letzterem solltet ihr peinlich genau darauf achten, in die richtige Richtung zu zielen. Andernfalls schwingt ihr euren Oldschool-Rasenm\u00e4her am Ziel vorbei, und schon hat euch das gerupfte H\u00e4hnchen mit einem netten Feuerball eine Menge eurer Lebensenergie geraubt. Fragt mich nicht, warum auch der Tod in spe den L\u00f6ffel abgeben kann. <\/A><\/A> <\/TD><\/TR> In manchen Sequenzen schaltet die Kamera in eine Perspektive von schr\u00e4g oben.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN><\/SPAN>Immerhin d\u00fcrft ihr unendlich oft neu starten und werdet bei einem Exitus nicht allzu weit zur\u00fcckgesetzt. Speicherpunkte sind ebenfalls recht gro\u00dfz\u00fcgig in den Levels verteilt –\u00a0doch die sind bei all den Frustmomenten auch bitter n\u00f6tig. Manchmal wechselt ihr vom Skelett, das seltsamerweise auf den neumodischen Namen \u00bbDJ\u00ab h\u00f6rt, zu Pandora: Sie ist als Geist in die Parallelwelt gewechselt, kann auf verborgene Plattformen springen und mit eingesammelten Seelen-Kugeln auf spezielle Schalter schie\u00dfen. Um zu ihr zu wechseln, tippt ihr auf eine Spirale am oberen Bildrand. Theoretisch jedenfalls, denn jedes zweite mal deutete das Spiel mein Antippen als Schlagkommando f\u00fcr \u00bbDJ\u00ab. Zu dumm, dass er dabei einen Satz nach vorne macht und so nicht selten in einem Graben voller t\u00f6dlicher Br\u00fche landet. Mit der Zeit lernt ihr ein paar neue Angriffs-Man\u00f6ver mit eurer Sense dazu. Ihr k\u00f6nnt sie auch als Rotor missbrauchen, einen Gleitflug starten und euch anschlie\u00dfend damit an einer Plattform hochziehen – vorausgesetzt nat\u00fcrlich, die Figur setzt den Befehl so um, wie ihr es euch vorgestellt habt. Au\u00dferdem gibt es Waffen wie eine Pistole und eine Schrotflinte, mit der ihr Plattformen in die richtige Position schie\u00dft. Schade nur, dass ihr eure Widersacher mit dem Schneidewerkzeug viel schneller klein kriegt als mit dem Schie\u00dfgewehr.<\/P> Fazit<\/strong><\/h3>Jetzt ist Sense! Ich bin lange genug durch diesen Software-Albtraum gestolpert. Reicht es denn nicht, den Horror auf das Setting zu beschr\u00e4nken? Immerhin ist den Entwicklern die Gestaltung der Gruselwelt gut gelungen. Euer putziger Nachwuchs-Sensenmann l\u00e4uft in vielen ansehnlichen Animationsphasen durch die Levels,\u00a0die mutierten Gegner wie der Tentakel-Kochtopf verspr\u00fchen einen angenehm morbiden Charme, die schr\u00e4ge Musik passt ebenfalls zum Thema. Doch all das n\u00fctzt nichts, wenn die unn\u00f6tig komplexe Steuerung derart widerspenstig reagiert und der Touch-Screen jedes zweite Kommando falsch erkennt. Der Wechsel zwischen zwei Charakteren mit unterschiedlichen F\u00e4higkeiten kann au\u00dferdem nicht \u00fcber das \u00f6de und lineare Leveldesign hinwegt\u00e4uschen. Holt euch lieber die PSP-Vorg\u00e4nger von Death Jr. oder ein anderes modriges Action-Adventure, aber lasst blo\u00df die Finger von diesem hakeligen Totentanz.<\/div><\/div> Wertung<\/strong><\/h3> NDS<\/div> NDS<\/div><\/div> <\/div> Der DS-Ausflug des kleinen Sensemanns wird dank missratener Steuerung und \u00f6dem Level-Design zum Horror-Trip.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> schaurig-sch\u00f6ne mutierte Gegner <\/li> geschmeidige Cartoon-Animationen<\/li> ihr d\u00fcrft den Sensemann spielen<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> die hakelige und komplizierte Steuerung ist der blanke Horror <\/li> Touchscreen<\/li> Befehle werden st\u00e4ndig falsch interpretiert <\/li> uninspirierter, linearer Level<\/li> Aufbau <\/li> nerviges Tutorial unterbricht das Geschehen zu Spielbeginn alle paar Sekunden mit Texttafeln<\/li> erledigte Gegner stehen schnell wieder von den Toten auf und fallen euch erneut in den R\u00fccken<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Wenn der Sensenmann an der T\u00fcr klingelt, ist das normalerweise kein gutes Zeichen. 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